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Sonntag, 7. April 2013

Abgrenzung

Am Freitag hat mich eine Kollegin darauf angesprochen, dass sie in unserer Geschäftszentrale war, und dort ziemlich dicke Luft herrschte.
Ich freute mich sehr, dass ich nichts gemerkt habe. Wieso und warum?
Weil ich seit geraumer Zeit trainiere selbst zu bestimmen wo ich genauer hinsehen will und wo nicht.
Und die Stimmung und das Verhalten der Menschen in der Geschäftszentrale interessiert mich nicht mehr aus bestimmten für mich unerfreulichen Gründen. Also bekomme ich nichts mit, weil ich zielgerichtet hinaufgehe. Manchmal, wenn es paßt, Späßchen mache. Und dann gehe ich wieder.

Für unsere behinderte Kollegin erledige ich einige Sachen, welche sie selbst nicht machen kann wie z.B. Kaffee bringen, ihr Dinge in die Geschäftszentrale tragen und zur Fachbereichsleitung.
Ob sie ihre Arbeit erledigen kann, darauf achte ich nicht mehr.
Ich habe irgendwann gesehen, dass ihr Leben ihre Verantwortung ist.
Wenn ich von der Chefin darauf angesprochen werde, wie es der Kollegin geht, sage ich sofort Stop, das geht mich nichts an. Kein weiteres Wort höre ich mir an. Wenn jemand mit ihr ein Problem hat soll er es sich mit ihr klären.
Und auch das klappt mittlerweile ganz gut.

Mangels fehlender konkreter Beispiele ist das vielleicht etwas kryptisch, aber ich will da nicht mehr dazuschreiben, dass ist gar nicht notwendig.
Mir geht es wirklich nur darum, dass ich bei mir bleibe und selbst entscheide auf wenn ich mich einlasse und auf wen nicht.
Das ist für andere selbstverständlich, da macht sich niemand Gedanken.
 

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