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Freitag, 28. Juni 2013

Urlaub, aber wo!

Liebe MitbloggerInnen,

ich habe jetzt drei Wochen Urlaub. Wir haben uns am Dienstag nach Kroatien auf die Insel Cres aufgemacht. Punta Kriza, ein schöner und wilder Campingplatz unter hohen Bäumen.

Wir sind immer so gerne nach Griechenland gefahren. Wildes Camping in Buchten, traumhaft. In der Nacht haben wir uns öfters gefürchtet, wenn Boote gelandet sind (Schmuggler) aber passiert ist uns nie etwas. Die wollten ihre Ruhe haben und wir auch. Wir waren das letzte Mal 2002 ! in Griechenland, damals sind wir auch in die Türkei weitergefahren, die Twin Towers wurden zu dieser Zeit vernichtet.
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, was haben wir in der Zwischenzeit gemacht?

Und was haben wir am Dienstag gemacht?
Wir sind nach Venedig abgebogen und befinden uns jetzt in …. Griechenland. Es ist wunderschön. Jetzt wären drei Monate Griechenland angesagt. Das wäre es.

Wild campieren ist nicht mehr.
Wir sind auf einen netten familiären, also kleinen Campingplatz und haben einen schönen Schattenplatz. Temperatur gestern: 32 Grad im Schatten. Aber ich sag euch, dass ist im Schatten gut auszuhalten.
Wir stehen unter Eukalyptusbäumen, Tamarisken, blühendem Oleander, Olivenbäumen und Zitronenbäumen. Die fast reifen Zitronen hängen dir ins Maul.
Es duftet, das Licht ist traumhaft, die Luft so weich und mild.
Wenn ich jetzt schon in Pension wäre, würde ich einige Monate hier herunten verbringen.

Heute habe ich schon einen ausgedehnten Spaziergang mit Ella unternommen. Wir sind an einem kleinen Strand gelandet, wo der Hund ausgiebig geschwommen ist.
Vor ca. 4 Wochen hätte ich den Weg in die Bucht noch nicht geschafft. Ich wäre noch gar nicht mal zum Abgang gekommen, weil ich „den weiten Weg“ nicht geschafft hätte!!!!!!!!
Ich habe  jetzt 10 Kilo abgenommen und das Leben wird immer leichter und auch wieder schöner. Ich kann mich bewegen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und heute ist mein Schlemmertag. So schaut das Stileben aus. Wein echt in Plastiktassen. 




Euch alles Gute und bis bald.





Montag, 24. Juni 2013

Die Kugel kommt ins Rollen

Ich hatte heute für die Arbeit noch etwas weiterzugeben und rief bei meiner Kollegin Franziska an.
Sie erzählte mir, dass die Stimmung heute im Team sehr unangenehm war. Anna war sehr aggressiv.

Anna hat ja einen Rumänen, der bei uns einige Monate Mietrückstand offen hat und ausziehen müßte. Heute hat die Chefin reagiert und bei Anna nachgefragt, wieso es zu diesem Mietrückstand kommen konnte, wenn dieser eh kein eigenes Einkommen hat.
Anna: "Ja, das Sozialamt macht nichts."
Chefin: " Ich merke, dass du deiner Verantwortung in der Arbeit nicht mehr nachkommst. Du wirst wohl in der Lage sein am Sozialamt zu intervenieren."

Mehr war zwar noch nicht, aber es wird jetzt sicher weitergehen. Zwei ihrer Youngsters machen Lärm und sie ist angehalten sich darum zu kümmern. Und es macht niemand mehr für sie!

Meine Kollegin Franziska hat mich gebeten, dass sie mir ein Mail schreiben darf, wenn es ihr selbst zuviel wird und sie eine Rückenstärkung braucht.
Ja ich bin im Urlaub und kann so sicher nicht so abschalten wie ich sollte. Aber ich wollte auch nicht Nein sagen. Wir sind in einer Zeit des Umbruchs und da will ich auch dabei sein. 

Sonntag, 23. Juni 2013

Freitag, und tschüß

Na gestern war ein Tag. Der Vormittag lies sich ja noch ganz gut an, aber am Nachmittag verkroch ich mich nur noch ins Bett, heulte und fühlte mich deprimiert. Ohne eigentlich zu wissen warum. Kein Nachgrübeln, nur eine verdammt miese Gefühlslage. Gegen 19 Uhr  fing es an, dass es mir besser ging. Der Mann meinte, dass bei mir die Anspannung nachlässt. Damit kann er recht haben.

Die letzte Woche war ja doch viel an Spannung und Spannendes auf der Arbeit.
Am Freitag war es auch wieder spannend. Anna hat zwei Klienten, die so um die 18 Jahre alt sind. Und wie es halt so ist, hat es Beschwerden über die beiden von den Nachbarn gegeben.

Meine Chefin hatte ein Gespräch mit Anna und sagte ihr, dass sie sie nicht für fähig hält mit der Situation adäquat umzugehen. Damit meint sie, zu den Burschen in die Wohnung gehen, schauen in welchem Zustand die Wohnung ist, mit den beiden ernsthafte Gespräche führen und ihnen auch klar machen, dass sie die Wohnung verlieren werden wenn die Lärmbelästigung nicht aufhört.

Anna erzählte mir mit abfällig verzogenem Gesicht dass die Chefin ihr gesagt hat, dass sie möchte, dass sich jemand anders um die Fälle kümmert.
"Aha, und wer soll das sein?"
Und dass sie heute den Burschen jeweils einen Brief von der Chefin übergeben soll (früher hat das Franziska übernommen).
Und dann kam meine Kollegin Franziska herein (ich sag mal, weil sie mitbekommen hat, dass ich mich verstricken lassen würde) und ein anderes Thema war interessant.
Franziska hat mir noch in der Früh gesagt, dass sie sich kein Wort mehr anhören will über die Probleme der Kollegin. Wir sind übereingekommen, dass beide so zu handhaben.

Anna ging um 12 Uhr und als sie sich von mir verabschiedete, sagte sie, dass sie heute alle Leute watschen könnte.
"Ich habe dir nichts getan." Und tschüß.

Was da jetzt kommen wird!?
Ich bin auf Urlaub.




Samstag, 22. Juni 2013

What's going on?

Was ist da passiert heute Nachmittag? Ich merke, dass ich mich von der behinderten Kollegin innerlich verabschiede.
Ich denke an das Team dass wir von 2002 bis 2009 waren.
Wir waren ein starkes Team und hatten auch viel Spass miteinander. Wir waren alle noch um 10 Jahre jünger und jede hatte Kämpfe auszufechten.
Eine starke Zeit.
Drei sehr individuelle Persönlichkeiten mit sehr individuellen Ansichten und Arbeitsweisen.
Ich habe viel gelernt.
Ich weine um die Zeit die vorbei ist.
Ich sehe ein Kapitel Lebensgeschichte, das nun zu Ende geht.

Freitag, 21. Juni 2013

Heiße , sehr heiße Tage

Der Mann ist auf Betriebsurlaub in Kroatien und das Hündchen trauert. Da sie ihr Trockenfutter nicht anrührt koche ich für sie. Und ich genieße es sie zu verwöhnen.
Ella bleibt den Tag über zu Hause, liegt im Schlafzimmer auf Mannes Seite! Schon noch am Boden um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.



Hier verbringe ich die heissen Tage und döse vor mich hin.



Und das ist eines meiner Diätgerichte. Ganz schmackhaft. Haltet euch fest, dass ist ein Hackfleisch-Salat. Ja so was gibt es auch. Aber es geht um die Redzuzierung der Kohlehydrate und Fleisch hat nun mal viel Proteine.
Ich weiger mich von Ernährungsumstellung zu sprechen, weil ich mich sicherlich nicht ewig so ernähre und verdammt, ich habe Hunger. Auch wenn es mir damit schon etwas besser geht, aber trotzdem. Wenn ich Gewicht verlieren möchte, dann heißt das auch Reduktion. 




Donnerstag, 20. Juni 2013

Anna und ihr Problem

Oh oh oh, bei uns auf der Arbeit tut sich was. Keine Arbeit für die behinderte Kollegin mehr. Beschluss des restlichen Teams.
Vielleicht kommt sie von selbst drauf, dass sie hier nicht mehr sein kann.
Aber sie fehlt jetzt jede Woche ein bis zwei Tage, klar sie "dageht" es kaum noch. Bald geht nichts mehr, dann hat es sich vermutlich erledigt mit ihr.

Meine Kollegin wird vom Nachbarteam angesprochen, wieso den die Frau nicht geht, das gehe doch nicht mehr, das sei doch offensichtlich. Sie zuckt dann mit den Schultern und sagt, dass ist die Angelegenheit von Anna.
So kommt man in keinen schlechten Ruf und die Arschkarte bekommt Anna. Jeder schüttelt mittlerweile den Kopf.
Heute saß ein Kollege bei uns im Büro, der Anna immer die Stange gehalten hat. Der mit mir auch im Betriebsrat war und mich fürchterlich angefeindet hat als ich sagte Anna kann ihrer Aufgabe bei uns nicht mehr nachkommen.
Ich habe gemerkt, wie schockiert er war, da sie keine zusammenhängende Sätze sagen konnte und sich immer wieder an den Kopf schlug und sagte ihr falle nichts mehr ein. Klar auch das Hirn baut ab bei MS. Hat eh lange gehalten.
Morgen habe wir einen Abgabetermin für unsere Statistik. Jede ist selbst verantwortlich ihren Teil zu schreiben. Wir drei haben unsere Sachen.
Auch die Kollegin meint mittlerweile, dass die Chefität doch nur mal genau hinschauen bräuchte, dann können sie sie ohne viel Federlesen in den vorzeitigen Ruhestand schicken. Da ist genug Versäumtes passiert was man ihr nachweisen kann.

Aber was geht mich Anna und ihr Problem an.

Es interessiert mich, ob sich wer intern für einen Job bei uns interessiert. Bei dem Kollegen heute habe ich den Eindruck, der möchte zu uns wechseln.
Na schauen wir mal wie es sich mit ihm anlässt. Ich vermute, der wird jetzt öfters bei uns sitzen, denn er will sich uns präsentieren, damit wir ihn besser kennen lernen.

Es fällt mir gerade auf, dass ich im Gedanken jetzt weiter plane. Es ist klar, dass Anna über kurz oder lang nicht mehr hier sein wird.
Es interessiert mich wie es bei uns im Team weitergehen wird. Den das betrifft mich.

Dienstag, 18. Juni 2013

Wer hat welche Verantwortung!

Ich habe mir eure Kommentare gut durch den Kopf gehen lassen und mich hinterfragt, wieso ich überhaupt einmal zu dem Schluss gekommen bin, mich auf nichts mehr einzulassen was die behinderte Kollegin betrifft.

Ich bin 2010, da war ich auch Betriebsrätin, zur Abteilungsleiterin und zum Oberboss gegangen um schwerwiegende Missstände der Kollegin zu melden. Natürlich mit der Hoffnung, dass sie mal genau hinsehen sollten bei ihr. Da braucht es nämlich nicht viel um zu bemerken, was "nicht los ist". Das sind klare Fakten (Anträge, Kontodaten, Mietabrechnungen, Stundenaufzeichnung, Dokumentation, ...), anhand derer man überprüfen kann und Einsicht bekommt.

Im Endeffekt ist das passiert, dass ich der Arsch war. Als Betriebsrätin ist mir Misstrauen entgegengebracht worden (ist ja auch ein heisses Thema) und im Team und den Kolleginnen und Kollegen war ich unten durch.
Die Chefität hatte nichts besseres zu Tun als Nichts.
Auch dass die Kollegin nicht mehr schreiben und kaum mehr gehen kann (weshalb sie nicht zum Kopier- und Faxgerät gehen und ergo keine Anträge auf irgendwas stellen kann) ist egal.
Ein Leiter hat sich mal herabgelassen und zu mir gesagt, erst wenn die Kollegin eine grobe Verfehlung begeht werden sie handeln (wir sind auch versichert, falls durch unsere Tätigkeit ein finanzieller Schaden entsteht).
Und ganz wichtig, unsere Leute haben keine Lobby.

Ich bin irgendwann zu dem Schluss gekommen, das ich niemanden zwingen kann, Verantwortung zu übernehmen.

Im März und April 2013 war ein Teil unserer Firma mit den Chefs bei ganztägigen Fortbildungen. Der Zustand der Kollegin war nur mehr schlimm. Da ist es richtig aufgefallen. Durch ihre Erkrankung hatte sie schwere Sprechstörungen, konnte sich kaum artikulieren wenn sie nach etwas gefragt wurde. Man musste ihr Wasser und Essen bringen. Ihr vom Stuhl aufhelfen und sie zum Esstisch führen. Das  Erfassen von Zusammenhänge war nicht möglich wodurch sie keine schlüssigen Antworten geben konnte.

Und wisst ihr was, was alle, wirklich alle (und wir sind ein sozialer Betrieb) getan haben? Sie haben den Zustand der Kollegin ignoriert. Einfach nicht hinsehen. Es war perfekt.

Ich musste für mich eine Lösung finden, mit der Situation umzugehen und da ich noch nie der Mensch war der weg sieht hatte ich einiges zu lernen.
Wenn sich aber jemand in seiner Not an mich wendet, dann wankt und schwankt dieses mühsam errichtete Gefüge. Wut und Ärger steigt in mir hoch. Ich komme wieder in Konflikt mit mir.
Und im Prinzip begreife ich es bis heute nicht, wie man als Chef sowas zulassen kann.

Und beim Durchlesen fällt mir wieder ein Kommentar ein. Wenn ich wieder auf die Kollegin angesprochen werde, werde ich das Problem nicht zu Meinem machen.
Ich werde sagen, dass es (jetzt muss ich nochmals bei den Kommentaren nachlesen) nicht in meiner Verantwortung liegt und sie entweder die Arbeit mitmacht oder sich an den Chef wendet.
Oder ich frage, ob sie sich schon an den Chef gewandt hat.
Und weg ist es von mir.

Danke für eure Tipps und Anregungen und Meinungen!




Sonntag, 16. Juni 2013

Verantwortung oder nicht

Ach ja, jetzt habe ich es schon Tag für Tag hinaus gezogen diesen Post zu schreiben. Es beschäftigt mich, welche Haltung ich im Team einnehmen soll. Ich kann mich nicht entscheiden.
Ich selber sehe schon seit geraumer Zeit dass die behinderte Kollegin ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen kann. Das hat Folgen für ihre Klienten. Und keine guten. Das regt mich auf und ich finde es eine Frechheit, dass sie sich im Büro eingenistet hat. Sie hat hier definitiv nichts mehr zu suchen.
Das ist meine Meinung.

Eigentlich habe ich es gut ausgehalten, mit der Haltung, dass es mir egal ist was die behinderte Kollegin tut oder nicht tut. Das es mir gar nicht auffällt. Nichts hören, nichts sehen und nichts reden.
Man könnte auch sagen ich akzeptiere den anderen so wie er ist. Ich musste es. Ich übte mich daher darin, die Situation und den Menschen so zu akzeptieren wie es ist. Und so fand ich auch einen Frieden mit der Situation, wenn auch nur oberflächlich. Sonst hätte ich mich aufgerieben.
Als dann die Kolleginnen zu mir kamen kam ich in einen Konflikt.

Ein Klient steht vor dem Rauswurf, weil er seine Miete seit 3 Monaten nicht bezahlt. Wir wissen jetzt auch warum. Die behinderte Kollegin hat keinen einzigen Termin mit ihm vereinbart. Ein Sozialhilfeantrag wurde nie gestellt! Irgendwelche anderen Ansprüche wurden nicht geltend gemacht. Und er ist nicht der einzige.

Eine Kollegin ist mit dieser Geschichte am Freitag zu mir gekommen. Verärgert und Kopf schüttelnd.
Was soll ich da machen! Da fühle ich mich irgendwie angesprochen. Und damit komme ich dann in einen Konflikt. Ob sich nicht ein Thema von Liebe bzw. Angst vor dem Nichtgeliebt werden dahinter verbirgt?

Ich kann ihr nicht anschaffen wie sie ihre Arbeit erledigen sollte.
Und ich bleibe bei meiner Haltung, dass mich die Sache nicht betrifft. Ich werde ihr ihre Verantwortung nicht abnehmen!!!!! Ich habe nämlich den Verdacht, dass sie mit provozierenden Aussagen, wie mir ist so fad,... ihre Verantwortung über eine Pensionierung auf uns abschieben will.
Den Verantwortung übernimmt sie grundsätzlich keine.

Und ich werde mich in Geduld üben. Hauptsache ich bleibe bei mir. Und wie ich jetzt den letzten Satz schreibe, wird mir klar, dass ich mich entschieden habe.

Wenn Zweifel kommen sollten, werde ich an diese Entscheidung die ich getroffen habe denken. Das ist mein roter Faden.

Es wird vermutlich nicht der letzte Post sein über diese Kollegin, weil es doch nicht so einfach ist, bei mir zu bleiben. Zuviel Empörung, zu viele Misstände, die ich wahrnehme.
Meine Wahrnehmung kann ich mir nicht abtrainieren, aber ich kann lernen damit umzugehen. Und bei mir bleiben.
Und die Situationen durchschauen!!!!

Dazu einige Kommentare die mich sehr beschäftigen:

Energie negativ, also unnötig, verwendet raubt Kraft und macht müde und matt, irgendwann depressiv ! 

"Ich lasse doch nicht die Probleme von anderen, zu meinen Problemen machen!"  Ich helfe gerne, habe aber meine Grenzen und wenn das anderen nicht passt, sind sie nicht gut für mich.
Schau das es dir gut geht und nur dann kann man überhaupt anderen helfen!

Ich wünsche Euch einen guten Wochenbeginn. Der Sommer soll ja für einige Tage bei uns vorbeischauen. Die milde Luft ist so angenehm.

Montag, 10. Juni 2013

Kollegin ja oder nein

Ich schüttle nur mehr den Kopf über die behinderte Kollegin. Sie ist jetzt 58 Jahre und Pensionsantrittsalter 60 Jahre kommt für sie nicht in Frage.  Obwohl es ihr durch die MS sehr schlecht geht und sie sich nur mehr einige Schlurfschritte mit Krücken fortbewegen kann. Der Rollstuhl steht seit 3 Jahren im Garten und ist verrostet und vergammelt.

Seit 2009 geht das jetzt schon mit dem Dienst an ihr. Im Unterschied zu früher stinkt es aber den Kolleginnen seit einiger Zeit.  Unsere 4. Kollegin hat ihr klar gesagt, sie habe für einen Außendienst jetzt keine Zeit und die andere, die eh immer bei ihr sitzt, soll ihr statt dem Herumsitzen behilflich sein.

Weil ihr die Kollegin, welche viel Zeit bei ihr zum Ratschen verbringt nur widerwillig einen sehr unangenehmen Außendienst machte beschwert sie sich über der ihre fehlende Unterstützung.  Hinter der ihrem Rücken.
Ich vertrete dann die Meinung, dass man offen miteinander sprechen sollte, damit es nicht zu Missverständnis kommt.

Bei mir hätte sie heute auch probiert ihre Arbeit auf mich abzuschieben. Sie habe einen Klienten der muss ausziehen, weil er nie zu den Terminen kommt. Da muss sie hin. Jammer.
Ja klar, dafür muss sie aber mobil sein.

Das Problem mit der Kollegin ist, dass ihr Arbeitsplatz 2009 in einen geschützten Arbeitsplatz umgewandelt wurde und die Firma für sie Geld bekommt.  Also von der Firma ist keine Unterstützung zu erwarten und die Kolleginnen haben das Spiel ja lange genug mitgemacht.

Klar wie gehst du mit so einem Menschen um, der weiß, dass er nicht kündbar ist, der den anderen ein schlechtes Gewissen macht und die fühlen sich besser wenn sie ihr etwas machen.
Das Problem ist, dass man ihr nicht klar machen kann dass ihre Zeit in der Arbeit vorbei ist, keiner weiter gewillt ist die Arbeit mitzumachen, zumal ihre Erkrankung ja immer schlimmer wird.
Da schaltet sich dann ihr Selbstschutz ein und sie beginnt sich vehement gegen eine Kündigung zu wehren, droht auch mit Arbeiterkammer und Behindertenbeauftragten. 

Die Klienten kommen am Freitag mit ihren Anträgen, weil sie wissen, dass sie mit uns gemacht werden.
Ich wimmle eh schon alle ab und vertrete die Meinung, dass ich mich nicht in die Arbeit einer Kollegin einmische, denn da kommt generell nichts Gutes heraus.
Die anderen sagen, ihnen tun die Klienten leid. OK verstehe ich auch. Ich sag mal, da haben die Leute dann Pech gehabt. Meine immer stabile Kollegin fühlt sich sowas von ausgenützt, dass sie beschlossen hat es reicht ihr, und einen Kurantrag gestellt hat. Für 5 Wochen! Ihre Vertretung bin ich. Kaum zu machen für mich, auch mit einem guten Plan.

Ich habe den Eindruck, dass es bald ziemlichen Stress in der Arbeit geben wird. Nämlich wenn sie niemanden finden wird, der diese anstehenden Aussendienste für sie macht und ihr natürlich klar ist, dass sie dann Stress mit der Chefin bekommen wird. 
Oh, da wird sie vorher sicher noch einigen Druck machen. Ich bin gespannt wer als erste einbricht.

Mir geht der Satz nicht aus dem Kopf, dass man seine Energie nicht unnötig verschwenden soll.


Mittwoch, 5. Juni 2013

Geister die ich nicht rief

Ich habe gerade einen Anruf von der Ex-Lebensgefährtin (die vor der betrügerischen Frau) des Vaters, Anni, bekommen.
Mit falscher Stimme, diese Frauen können es.
"Ja, sie habe eh schon angerufen und mir auf Band gesprochen, dass ich sie zurückrufen soll. Habe ich wahrscheinlich nicht abgehört."
Ich sage nichts darauf. Warte ab.
Natürlich habe ich meinen AB abgehört, nur habe ich keine Veranlassung gehabt sie anzurufen.
Es gab nur drei mal einen Kontakt mit ihr und dabei hat sie sich mir gegenüber nicht ausgezeichnet.

"Ja, sie möchte sich wegen der Sachen die ihr gehören mit mir im Haus treffen. Dann können wir alles besprechen."
"Ich habe mit der Alten nichts zu besprechen. Sie soll sich ihren Mist mitnehmen und dann Adieu.
Sie hat mir bei den drei ominösen Treffen nämlich ganz schön reingesagt, was sie alles für den Vater getan hat und wie schön sie die Wohnung für ihn ausgestattet hat. Ich habe mich damals mit keinem Wort darauf eingelassen.

"Mir gehört ja dort noch soviel."
"Wie stellst du dir das vor? "
"Haha, das kann man aber nicht am Telefon besprechen. Wir treffen uns im Haus."
"Sag mir was du dir wegen deiner Sachen vorstellst, dann können wir die Sache erledigen."
"Pfh, das besprechen wir dann dort, wann treffen wir uns. Du wirst doch wohl Zeit haben."
"Nein, sag mir was du willst, ich habe meine Zeit nicht ohne Sinn übrig."
"Mir gehören die Sitzgruppe im Trophäenraum und in der Küche und die beiden wertvollen Spinnräder und die echten Perserteppiche!"
Gut, die Alte hat einen Schuss. Die Sitzgruppe in der Küche ist Müll aus den 50er Jahren. Die Sitzgruppe im Trophäenraum ist eine italienische Nachahmung, nicht unbedingt häßlich. Die echten Teppiche sind aus Kunstfaser und in irgendwelchen Supermärkten gekauft. Die Spinnräder sind zu Dekozwecken und das Holz dünn und instabil. Also die Wolle für meine Socken könnte ich darauf nicht spinnen. 
Ich liebe alte Sachen, und ich weiß was ich da vor Augen habe.
"Ich habe die Wohnung zum Großteil entrümpeln lassen, weil das Meiste der Sachen vermodert war und stark gestunken hat."
"Aber das kann doch dein Mann verkaufen."



Die Sitzgarnitur im Trophäenraum habe ich aufgehoben und ihre beiden alten, nachgemachten! Spinnräder auch. Ihre Reifen, die "echten"Teppiche, ... das soll sie sich alles abholen.
"Ja, dann sagst du mir wann du das Zeug abholen willst." 
"Lachen. Ja glaubst du, dass ich dass jetzt in 5 Minuten organisieren kann, dafür brauche ich ja einen LKW."
"Willst du dort selber einziehen oder vermieten?"
"Doan ruafst mi ah, woannst da des G'raffe holen wüßt."
Paßt, sitzt, ausgesprochen.
"Grüß' deinen Mann von mir."
"Mache ich."

Von der Alten werde ich nie wieder etwas hören.



Sonntag, 2. Juni 2013

Sofort den Stock zücken

Gestern bekam ich einen Anruf von einer Nachbarin des Vaters.
Diese Frau war Krankenschwester und hat meinem Vater privat geholfen, beim Spritzen geben, mit seinen Gefäßen, wenn was war usw. Diese Frau ist mit mir 2010 in Kontakt getreten und hat mir gesagt, dass es ihm so schlecht mit seine Alzheimerdemenz geht. Und seine Lebensgefährtin Anna habe veranlasst, dass ihm der Führerschein entzogen wird. Alles sei ganz schlimm. Er weint auch bei ihr (das kann sie wem anderen erzählen).
Und ob ich ihm nicht helfen kann. Mir seine Situation mal genau ansehe. Ich sollte mich auch unbedingt um mein Erbe kümmern (Die Alte kann mich mal. Ich habe nie etwas bekommen und ich gehe nicht davon aus, dass für mich irgendetwas abfällt. Ich bin kein gieriger Mensch, mit dem kann man mich nicht ködern, zumal ich diesen Menschen gut genug kenne. Die Alte will mich verstricken. Aber genauer hinsehen will ich trotzdem. Ich will mir ein Bild machen. Ich bin neugierig).

Im April 2012 rief ich sie an um ihr aufgelöst zu erzählen, dass die betrügerische neue Frau ihn am 18.Mai 2012 heiraten will und ich die Sachwalterschaft angeregt habe und sie durchgegangen ist.
Die gute Frau sagte mir am Telefon, dass ich ein Arschloch bin und was ich meinem Vater damit angetan habe. Sie möchte nie wieder ein einziges Wort mit mir sprechen, noch sonst irgendetwas mit mir zu tun haben. Dann hat sie aufgelegt. Na da habe ich mal geschluckt. Das hat gesessen. Zumal die Frau nicht naiv ist, die weis sehr gut was Sachwalterschaft und alles ist.
In Nachhinein habe ich erfahren, dass sie zu der Fraktion gehört, die sich um Nachbarn kümmern und dann erben! Von einer alten Nachbarin, um die sie sich "aufopfernd" gekümmert hat, hat sie ein großes Haus im Dorf überschrieben bekommen. Die Familie musste ausziehen!
Also ich höre nicht die Flöhe husten.

Und dann erdreistet sich die Frau mich jetzt anzurufen. Ich habe nicht abgehoben und sie hat mir auf Band gesprochen. "Ja, da ist Aschauer Maria*, ich wollte nur wissen wie es dem Franz* (Betonung auf Franz mit besorgter Stimme) geht. " Aufgelegt.
Diese Frechheit mußte mal haben. Kein Gruß, keine Verabschiedung. Keine Entschuldigung für ihr Verhalten ein Jahr vorher. Was bildet sich diese Gurke ein. Traut sich mit diesem Benehmen mich anzurufen.
Ich habe ihr mit einer SMS geantwortet: "Hallo Maria*, ich habe mich nicht verhört als du mir letztes Jahr gesagt hast, du möchtest von mir nie wieder etwas hören. Das war sehr eindeutig und daran halte ich mich. Außerdem betonte .... dass ihr so einen guten Kontakt habt. Du kannst ja sie anrufen. "
Jetzt wo ich die SMS hier aufschreibe, denke ich mir, die war viel zu nett und harmlos.

Ich bin überzeugt davon, dass man mit solchen Menschen keinen Kontakt pflegen sollte. Die wollte mich wieder einkochen, und zum Schluss hätte ich mich noch, verständnisvoll für ihre Reaktion vor einem Jahr, bei ihr entschuldigt.
Da wir ja "wieder gute Freundinnen geworden wären" hätte sie mich beinhart ausgenutzt um immer am neuesten Stand der Entwicklungen bei meinem Pa zu sein, und diese natürlich brühwarm weitergegeben.

Ich kenne solche Menschen und weiß wie es läuft.




Hochwasser 2013

Bei  uns regnet und regnet es. Wir sind zum Glück vom Hochwasser verschont aber nur wenige Kilometer weiter fließt die Salzach und die ist bereits über die Ufer getreten.
Dämme sind gebrochen und eine Ortschaft musste evakuiert werden.

Dort wohnen Bekannte von uns, die eine Schafzucht, Pferde und Hund und Katz haben. Ich hoffe, dass die Leute dort ihre Tiere in Sicherheit bringen konnten.
Im Fernsehen habe ich gehört, dass die Menschen ihre Haustiere zurücklassen mussten, gerade wenn sie mit dem Hubschrauber und den Booten evakuiert wurden.
Einige Menschen wurden vom Wasser mitgerissen und nicht mehr gefunden.

Der Wasserstand ist schon um einiges höher als bei dem Jahrhunderthochwasser von 2002 und es wird noch die nächsten beiden Tage weiterregnen.
Im Fernsehen zeigten sie Fotos, wo das Wasser durch die Häuser durchrinnt. Die Türen sind aufgespreizt und reißende Bäche haben sich Wege gebahnt.
Das Wasser steht zum Teil bis zum ersten Stock.

Ich fühle mich sehr betroffen und wünschen diesen Menschen und den Tieren viel Hilfe und Unterstützung.