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Donnerstag, 27. März 2014

Nachsatz

Hab ich das eigentlich schon erzählt? Ich glaube nicht. Der gemarterte Geist mußte auch noch einen fürchterlichen Zahnarzttermin am Montag über sich ergehen lassen. Nahezu eine Stunde für eine Plombe. Mir tut heute noch der Zahn weh.

Und meine Ölwanne hat ein großes Loch und das Öl, dass ich heute reingeleert habe ....  sowie oben rein so unten raus. Morgen rufe ich die Werkstatt an, dass sie mein Auto holen sollen. Und schon wieder ist was zu zahlen.

Und einen Termin mit Halbbruder beim Rechtsanwalt gilt's morgen auch noch zum Wahrnehmen. Da könnte ich mir auch was schöneres vorstellen.

Ich stelle eine kurze Überlegung an, ob ich irgendwo einen Grund erkennen kann, weshalb ich mich mich gut fühlen sollte.

Doch, doch, doch ......

Wird schon

Die Gesundung schreitet zügig voran, ich spüre wieder Kraft in mir.

Die Zeit zu Hause tut mir gut, obwohl ich nicht in guter Stimmung bin. Ich brauche nach den Erlebnissen der letzten 2-3 Wochen einfach eine Auszeit. 
Auch wenn ich eine Woche Zeit für die Begräbnis hatte, war es einfach zuviel, dann sofort wieder arbeiten zu gehen, funktionieren zu müssen. Und es war viel los, da kam ich einfach nicht aus, so sehr mir auch nach Ruhe war. Ich habe eh versucht, dass Beste daraus zu machen, mit Pausen, Tee kochen usw. Aber der Kopf wollte nicht mehr mit. Der hat kein Licht mehr gesehen, keine Motivation mehr zustande gebracht. Eigentlich nur mehr gesagt, es reicht jetzt, ich muss mal verdauen gehen.

Ich fluche auf den Kapitalismus, die Leistungsgesellschaft, überhaupt darauf, dass ich Sachen tun muss, die ich nicht tun will und wünsche mir Geld um mal entspannter sein zu können. Wünschen darf ich ja.

Und dass es gerade nicht so rund läuft sehe ich meinen Haaren an. Eigentlich habe ich Naturwellen. Und sie hängen jetzt wie Spagetti gerade herunter. Kein einziges Löckchen hat sich auf dem Haupt verirrt. Also Schnittlauchlocken.
Soll schlimmeres geben. Grins. Hej, meine Laune steigt. Schön, sehr schön.

Jetzt werde ich noch lesen und ich habe den Eindruck, dass ich sich die Schwere und das negative Gefühl langsam verabschiedet. Uff, das tut gut. Wird alles gleich leichter.

Liebe Grüße
ganga

Mittwoch, 26. März 2014

Kurzer Umfaller

Mich hat ein fieser Magenvirus niedergestreckt. Am Montag Abend um 19 Uhr ging's mit starkem Schwindel los, der nicht aufhören wollte. Wie auf einem Schiff in einem starken Sturm bin ich mir vorgekommen. Und dann kam eine Übelkeit über mich. Ich fühlte mich mehr tod als lebendig.

Am Höhepunkt der Geschichte so um 23 Uhr, zwischen einer ganz tiefen Übelkeit, der so heilsamen Entleerung des Magens, starkem Wellengang mit schweißüberströmten Körper, stöhnend, das Schicksal verfluchend, kam dann eine Sanitäterin von der Rettung herein.
Ich, schwer atmend und fertig mit der Welt, der Mann ganz ängstlich und die Sanis, die mich unbedingt in das Spital bringen wollten. Und irgendwie war ich dann doch zu feige um den Revers zu unterschreiben und meine Ruhe zu haben.
Obwohl ich es gespürt habe, dass ich nur Ruhe brauche und sonst alles in Ordnung ist! Ich hab's auch gesagt nur da hört dir keiner mehr zu.

Und recht hatte ich, bis auf einen hohen Leukozytenwert (feines Immunsystem, dass hat gleich begonnen zu arbeiten) bin ich gesund. Also EEG und die gesamten Blutwerte sind OK.
Schonung und Schonkost, dass brauche ich für die nächsten Tage. Das habe ich auch gewußt.

Um 2 Uhr früh, ich und der Mann fertig mit den Nerven, sind wir dann nach Hause gefahren.
Dienstag habe ich noch durch geschlafen und heute ging es mir bedeutend besser. Die Globulis haben so gut gewirkt.

Heute war ich bei der praktischen Ärztin um mir die Krankmeldung zu holen und die hat mich dann angegrinst als ich ihr die Geschichte erzählt habe und gemeint, dass ist schon einigen Leuten passiert, dass sie bei einem Magen-Darm-Virus ungewollt im Krankenhaus gelandet sind. Wir grinsten dann miteinander. Dass war eine Aktion. 3 Stunden unnötiger Stress.
Aber wie gesagt, ich war auf einmal auch verunsichert und habe nicht mehr auf mich gehört!


Samstag, 22. März 2014

Kleiner Seelenstriptease

Ich habe einiges nachgedacht über einige Kommentare. Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Die Geschichte hat zwei Seiten. Ich denke es mir ja auch, dass man sich nicht mit Leuten, auch Eltern, abgeben sollte, die einer nicht gut tun und die es auch nicht gut mit einer meinen. 

Die andere Seite ist, dass ich mit 17 Jahren von dem Elternhaus weggegangen bin und in über 25 Jahre nur mal ein bis drei Kontakte waren. Und ich sag euch, diese Elterngeschichte ist mit einem Weggehen und die Sachlage bearbeiten nicht getan. Bei mir blieb immer dieser tiefsitzende Schmerz und die komische Furcht.

Ich habe mit dem Einlassen auf die Geschichte mit meinem Vater die Chance ergriffen, diesen tiefen Schmerz, der in mir seit über 30 Jahren steckte, hervor zu holen, ihn anzusehen, die kindlichen Fragen nach dem Warum zu beantworten, das tiefe Leid zu durchtauchen, und dann bei mir anzukommen. Ich stellte irgendwann vor einiger Zeit fest, dass da kein Schmerz mehr ist. Der Abschluß mit dem Vater und mir ist eine runde Sache geworden.
Ich sehe es bei meinem Bruder, der hatte nicht die Möglichkeit zur Auseinandersetzung. Bei ihm ist viel offen geblieben.

Ja und eine nächste Aufgabe ist sicherlich die Mutter. Da habe ich diese schlechten Einflüsterungen, die für mich nicht stimmen, jahrelang bearbeitet und immer ist es darum gegangen, das eigene zu behaupten und sich nichts gefallen lassen. Und trotzdem blieb immer eine Furcht da. Etwas kindliches, dass ich bis heute nicht fassen und ablegen kann.
Und darum schaue ich da mit dieser Mutter nochmal hin. Ich als Erwachsene, die ihr eigenes Leben hat und einen Partner der mich begleitet.

Ein guter Anreiz ist die Sache mit "der braven Tochter" wie Kati sagt. Ja, dass ich dieser Mutter das mit der Urne gesagt habe da wollte ich wohl Anerkennung bekommen.
Und was ist, wenn man sich (ganz tief drinnen noch immer) von einer Mutter Anerkennung wünscht und einfach vergessen hat, dass sie so ist wie sie ist?  Und möglicherweise steht hinter dem Wunsch nach Anerkennung der Wunsch, gezeigt zu bekommen, dass ich richtig ticke und sie falsch getickt hat. Ich weis der letzte Satz ist leicht unverständlich aber ich sag mal so, dass Unbewußte ist ne'sau.


Dienstag, 18. März 2014

Wird schon werden

Heute ist mir folgendes untergekommen:

Es gibt keinen Weg zum Glück! Glück selber ist der Weg! 
Es gibt keinen Weg zum Glück, ihr findet da draußen nicht irgendetwas, sondern Glück ist in euch selber, wenn ihr es zulasst. Das ist der Weg. Und das ist auch Wachstum.

Ich verstehe das mal so, dass es nicht darauf ankommt, was die Menschen über mich denken oder sagen (denn das tun sie so und so) sondern dass ich mit mir im Reinen bin. Das ich weis wer ich bin, wie ich bin. 
Ich kann nicht davon ausgehen, dass mich andere Menschen so sehen, wie ich von ihnen wahrgenommen werden möchte. 
Klar ich möchte geliebt werden, wer möchte das nicht. Und es gibt genug Leute die mich mögen und schätzen. Den anderen Teil muss es auch geben. 
Also wenn ich mich liebe, gut zu mir bin, mich achte und schätze dann habe ich mich erreicht.

Es wird immer wiederschmerzen wenn ich auf aktuelle Diffamierungen und Ablehnungen stoße. Vielleicht wird es mir irgendwann einmal egal.

                                                                 *  *   *   *   *   *

Ich merke, dass ich mich leer und ausgebrannt fühle. Das Begräbnis und das Drumherum sind zwar vorbei aber noch nicht verdaut. 

Und klar sind jetzt noch einiges an Sachen für die Verlassenschaft und die Schlußrechnung zu erledigen. Es geht nicht alles so glatt wie ich es mir wünschen würde. Diese Raiffeisenbank, die könnte ich durch Sonne, Mond und Sterne schießen. Alles Datenschutz. Und ich muss meine Abrechnung machen. Aber ich werde mich durchsetzen, wenn nicht mit dem Holzhammer, dann mit Engelszungen. 

In der Arbeit läuft alles gut. Über zuwenig Beschäftigung kann ich nicht klagen. Aber, ich habe genug Pausen und gestern und heute bin um 14 Uhr nach Hause gegangen. Auch wieder Zeit für mich. 

Aber ich "kiefle" an einigen Sachen, die mich traurig machen. Ich empfinde derzeit viel Leid. Es sind objektiv auch einige schwer verdauliche Dinge, da könnte man glatt depressiv werden.

Das Problem ist derzeit, dass ich im Aussen von Mutter und Pflegerin sehr schlecht gemacht werde. Pflegerin ist ja klar. Aber bei der Mutter ist es halt auch so, war es schon immer so.

Den Mann schmerzt es sehr, dass er das erleben muss. Nur als Beispiel: Ich sagte der Mutter, dass der Vater in eine verrottbare Urne kommt, da sonst die Urne beim Grab auflösen in den Müll geschmissen wird und das sicher so keiner möchte. Meine holde Mutter, der Begriff ist wirklich inflationär, erzählt darauf hin herum, dass ich ihre Urne einmal auf den Müll kippen werde und richtet mich beim Mann (obwohl er beim Gespräch dabei war) und bei den Leuten die sie im Dorf trifft fürchterlich aus. Das war schon immer so.
Zu mir sagten schon Menschen, "du bist aber doch ganz nett" nachdem sie mich kennengelernt hatten. 
Dann kenne ich mich sofort aus.
Ich spare es mir jetzt aufzuschreiben was das für Verhalten ist. Mir geht es darum, dass ich eine gute Einstellung zu den Geschehnissen entwickeln kann. 

Denn wenn ich schon so durch den Kakao gezogen werde, dann will ich ihn nicht auch noch trinken.


Montag, 17. März 2014

Und immer wieder ...

Letzte Woche habe ich vom Bezirksgericht ein Schreiben bekommen.

Meine Mutter hat am Bezirksgericht den Antrag auf  "Übersendung des Sachwalterschaftsaktes an das Bezirksgericht bzw. auf Übermittlung von Fotokopien an die Rechtsvertretung der Antragstellerin, und zwar derjenigen Aktenteile, aus welchen sich die Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Herrn .... ergeben".
Nachtrag: Ich schicke heute noch eine mail mit dem Brief an den Rechtsanwalt!!

Was ich aus der Ferne weiß ist, dass die Mutter das letzte Mal 2008 versucht hat mehr Unterhalt zu bekommen. Ihr monatlicher Unterhalt wurde in diesem Verfahren aber herabgestuft.
Die Frau hat jetzt in 30 Jahren ein Vermögen an Unterhaltszahlungen bekommen, die sie im Prinzip nicht braucht, da sie eigenes Einkommen und Vermögen hat.

Und sie wird es wieder probieren einen Anteil am Vermögen des Vaters zu bekommen.
Mein Mann war total fertig, als sie ihm das sagte. Der kennt nur eine funktionierende Familienstruktur und ist halt immer wieder geschockt, wenn er solche Erlebnisse mit dieser Frau hat. Tja, ich kenne das zur genüge.
Aber ich merke auch das es mich derzeit sehr belastet. Jetzt habe ich den Tod des Vaters zu verkraften. Das Testament muss angefochten werden, die irre Pflegerin mit ihren laufenden Aktionen habe ich an der Backe, einen Halbbruder mit Familie habe ich bekommen, mit dem Rechtsanwalt muss ich in Verbindung treten, ein Nachlassverwalter wird bestellt, da ist auch noch einiges zu tun, und so geht es dahin.
Mir bleibt so wenig Zeit für die Trauer und Verabschiedung.
Aber ich weiß auch mittlerweile, dass es bei so vielen Familien so läuft, oft noch viel schlimmer. Das tröstet auch.

Aber als ich heute von der Arbeit nach Hause fuhr hatte ich die Entscheidung zwischen deppresivem Verhalten und aktivem. Ich habe mich dann für die depressive Variante entschieden, dass heißt zu viel gegessen und eingeschlafen und unzufrieden aufgewacht. Dabei war mir eigentlich nach einem Toast essen, spazieren gehen bei traumhaften 21 Grad und milder Luft und dann am Heimtrainer radeln!
Das Radeln habe ich nachgeholt und was soll ich sagen, es ging mir psychisch gleich viel besser. Da kommt Kraft und das Gefühl mit mir zu sein. Für mich da zu sein, auf mich zu achten.
Aber habe ich früher jemals auf mich geachtet? Nein, definitiv nicht.

Ich sage nur, dass "Buch der Freude".




Sonntag, 16. März 2014

Über Land

Als der Mann und ich letzte Woche über Land fuhren und Parterzettel zu den Vereinen und engen Bekannten brachten, war das Wetter wunderschön. Die Landschaft ist dort noch nicht so grün wie im Flachland. Es roch aber bereits nach den austreibenden Büschen und Bäumen....






Das ist ein Salzleckstein für die Rehe. Er ist rosa, aber leider hat es mit der Belichtung nicht gut funktioniert.






Leichenfledderei

Jetzt ist das Begräbnis erzählt und die Zeit ist da für die Sachen die sich sonst noch abgespielt haben.

Im Pflegeheim wurde der Vater von Sonntag Mittag bis Montag um 12 Uhr in seinem Zimmer aufgebahrt. Die Schwestern haben das Zimmer sehr schön hergerichtet. Mit einem kleinen Kreuz am Nachtisch, einem kleinen Weihwasserbehälter, einer Kerze, drei kleinen bildchen von ihm und einer Duftlampe.  

Am Sonntag waren wir vier dann von 12 Uhr bis 14 Uhr 30 bei ihm im Zimmer. Anschließend fuhren wir zum Halbbruder nach Hause. Wir waren alle erschüttert. Dieses private Zusammensitzen tat gut.

Als der Mann und ich nach Hause fuhren machten wir noch einen Umweg über das Pflegeheim um den Vater noch einmal zu besuchen. 
Als wir dann ins Zimmer gingen, traf uns fast der Schlag. Die "nette" Pflegerin von ihm, die sich ja als trauernde Witwe inszeniert, hat seine gesamten Fotos von der Wand genommen. Ihren Alk, den Schnaps, den Wein und das Bier und die Gläser waren weg. Zwei Fotoalbum, die Sie noch während der Zeit in seinem Haus abgezweigt hat waren weg und andere Dinge auch noch. Das Zimmer war bis auf die Kleidung und den Fernseher leergeräumt.  
Die Schwestern waren sehr betreten, als ich fragte was denn da los sei. Ja, die Frau W. hat all dass mitgenommen, weil sie sagte, das gehört ihr. Sie konnten sie aber überreden seine Fotos auf dem Nachtkastl, bneben Kerze und Kreuz dort zu lassen. 
Also die gute Frau hat im Angesicht des Todes das Zimmer ausgeräumt. Soviel Kaltschnäuzigkeit muss man mal besitzen. Absolut pietätlos. Mit fällt da nur Leichenfledderei ein.

Da verlässt du um halb drei ein Zimmer mit der Leiche und wenn du um sechs zurück kommst ist zwar die Leiche da aber sonst nicht mehr viel. Das Zimmer wirkte fürchterlich.

Ich merke, dass ich beim Erzählen darüber den Kopf schüttle. Ich war zu Hause noch länger entsetzt über dieses Verhalten. Aber ich spüre keinen Zorn in mir und darum bin ich sehr dankbar. Dieses Verhalten ist nur eine Fortsetzung von ihrem Verhalten, dass ich seit drei Jahren nahezu täglich erlebt habe. 
Sie zeigt damit wieder einmal wegen was sie sich an ihn gehängt hat. Und das es die Schwestern jetzt mitbekommen haben war ihr wurscht, denn sie fährt eh nicht mehr dort hin. Also brauchte sie nicht die vorgeschobene Liebenswürdigkeit aufrecht erhalten sondern konnte endlich ihren Hass leben.

Schlimme Sache.
Aber ich sag euch, dass kommt noch schlimmer.


Samstag, 15. März 2014

Das Begräbnis

Das Begräbnis ist vorbei. Ich bin froh, dass es nun geschafft ist. Ich bin nicht zusammengebrochen aber ich habe auch das Bild des Vaters vor dem Sarg nicht angesehen. Und keine rührseligen Gedanken zugelassen. Die eh nichts mit der Realität zu tun haben.
Der Halbbruder mit der Schwägerin und dem kleinen Primus war da und ich und mein Mann. Mein Mann, der sich gut mit dem Vater verstanden hat, war ziemlich durch den Wind und brauchte immer wieder Trost von mir. Aber sonst waren wir sehr gefasst. Auch wenn die Zeremonie im Prinzip für die anderen war, ist sie mir in guter Erinnerung und hinterläßt ein gutes Gefühl.
Leute habe einiges an Missachtung spüren lassen, aber viele Menschen waren sehr anteilnehmend und sprachen beim Beileid wünschen mit mir. Ich habe den alten Lehrherrn meines Vaters kennengelernt, uns wurde gesagt, dass wir sehr einig wirken, Menschen haben sich für die Einladung bedankt. Also das war wirklich eine runde Sache.

Und derweil bin ich ganz froh, dass ich ein kleines Urnengrab für ihn bekommen habe. Das ist auch so ein Ort für den Abschluß.
Seine Kleidung und die anderen persönlichen Sachen werde ich selbst aussortieren. Auch dass gehört zu meinem ganz persönlicher Abschluß.
Wie ihr schreibt, braucht es Zeit für die Trauer. Und ich bin mir sicher, wenn ich das, was ich vorhabe mache, wird dies die nötige Trauerzeit sein. Damit wird mir die Möglichkeit des Abschlusses gegeben.

Und ausserdem habe ich mich am Sonntag im Heim sehr gut von ihm verabschieden können. Ich war alleine und wir hatten noch einiges zu besprechen. Hört sich möglicherweise makaber an, aber es war so.

Vor zwei Jahren habe ich an den beiden Ellbogen eine Schuppenflechte bekomme. In den letzten 5 Tagen ist die Schuppenflechte am rechten Ellbogen verschwunden und am linken nahezu weg. Die Haut ist samtweich.
Ich sage euch, diese übermäßige Hautbildung war eine absolute Schutzfunktion für mich. Ich habe mir auch am Montag als ich über meine Ellbogen gestrichen habe gedacht, so jetzt brauche ich diesen Schutz nicht mehr.
Die Sache mit der Sachwalterschaft, dieser Kontakt mit dem Vater und der Pflegerin, dem Richter, dem Anwalt, und und und, das hat mich sehr angegriffen.
Ich fühle mich sehr sehr erleichtert, dass das vorbei ist.
Jetzt kommt zwar noch die Auseinandersetzung mit der Pflegerin, aber da bin ich nicht alleine und nicht mehr in einem direkten Kontakt.

Ich möchte mich bei euch allen für die Anteilnahme, die guten Wünsche und die klugen Aussagen bedanken. Ihr habt mir damit sehr weitergeholfen.

Liebe Grüße
ganga

Freitag, 14. März 2014

Rosenkranz beten

Ich bekomme auch immer mehr den Eindruck, dass ich noch längere Zeit brauchen werde um ihn wirklich zu verabschieden.
Heute Nachmittag ist ja das ganze Begräbnisbrimborium. Das muss ich noch durchstehen.
Es kommen so viele Leute.

Der Vater wird im Anschluss an den Trauerzug nach Salzburg gefahren und verbrannt. Ich bekomme also die Urne dann wieder. In einem verrottbaren Pappkarton, Umweltbewusstsein muss sein.
Ich habe mich ja entgegen der Meinung von Mann und Bruder für ein kleines Urnengrab im Dorffriedhof entschieden. Vielleicht wird dieses dann mein Ort der Verabschiedung. Ich und er. Mein Ort der Trauer. Blümchen werde ich dann dort pflanzen. Stiefmütterchen, denn die mag ich so gerne.

Das Begräbnis selbst wird halt erschwert durch die Streitereien, die wir mit der Pflegerin haben. Sie inszeniert sich als trauernde Witwe, die bereits seit 10 Jahren mit ihm zusammen war. Auch wenn die Leute wissen, dass sie erst 2011 zu Vater gekommen ist, weil sie die beiden gut kennen, es ist egal.
Menschen nehmen es mir sehr übel, dass ich den Vater in ein Heim gegeben habe. Das ein Umbau nötig gewesen wäre und dieser vom Gericht nicht bewilligt wurde, da der Mieter nicht auszog ist für die Leute uninteressant.
Die ehemalige Pflegerin stilisiert sich zur Lebensgefährtin hoch, und sorgt noch mehr für Entrüstung.

Gestern beim Rosenkranz beten war es doch glatt so, dass Menschen an mir vorbeigegangen sind und mir nicht "mein Beileid" ausgesprochen haben.
Eine die ich kannte, sprach ich in der Verabschiedungshalle an und sagte ihr, dass es "koa guats bringt, woan si koa Beileid wünscht". Als der Mann das mitbekamm, wollte er sich im ersten Moment auf mich stürzen und mir den Mund zu halten. Lach. Aber ich wollte mir das von dieser Bekannten nicht gefallen lassen.
Dann ist sie mit einigen Leuten zusammengestanden und nach einiger Zeit kommt ihr Mann her und wünscht mir Beileid.
Ich sag euch, das will man gar nicht wissen, was da im Hintergrund alles brodelt und geredet wird.

Während des Beten stellte ich fest, dass mich das christliche Ritual in keinster Weise berührt hat. Die Sprüche, das man die heilige Mutter Kirche ehren soll, ..... da kann ich doch nur den Kopf schütteln über diese Machtausübung.
Heute habe ich also nicht geweint. Mal sehen wie es morgen werden wird. Zum Glück war er nicht im Krieg und so spielen sie hoffentlich nicht dieses tragische Lied "ich hatte einen Kameraden ...." ich glaube da gibt es kein halten der Tränen mehr.

Nach dem Beten sind wir 5 ins Wirtshaus auf einen gemütlichen Umdrunk gegangen. Wir sind eh 2 Stunden geblieben, die neue Verwandtschaft und wir. War nett.

Donnerstag, 13. März 2014

Ein kurzer Eintrag

Heute ist um 19 Uhr Rosenkranzbeten und morgen um 14 Uhr das Begräbnis.

Es ist irre. Mit dem habe ich nicht gerechnet. Jeden Tag, wird das Begräbnis größer. Das heißt, ich bin draufgekommen, dass er über 50 Jahre bei der Feuerwehr war und bereits Ehrenmitglied dort ist. Bei der Jagdgemeinschaft war er. Beruflich war er sehr engagiert. Den "....." haben alle gekannt. Mein Mann und ich sind jetzt drei Tage nur herumgefahren und haben schöne Parten verteilt. Trotz Postwurf. Aber es war wichtig, dass ich selbst zum Bürgermeister gehen und ihn einladen zum Begräbnis, auch auf der Bank muss ein schöner Parterzettel hängen, da die Leute zu denen kommen und fragen wann denn die Leich ist, in seinen Stammwirtshäusern hängen Parterzettel, auf der Amtstaffel  .... und nicht bloß der einfach gestaltete Postwurf. Also wirklich irre.

Und mit diesem Überraschungseffekt bin ich auf einmal zu einem Trauerzug gekommen, die "Musi" spüht, die schwarze Fahne hängt beim Feuerwehrhaus und auf der Gemeinde und zu einem Urnengrab bin ich auch gekommen.
Und ich muss damit rechnen, dass heute und morgen insgesamt 300- 400 Leute kommen werden.

Aber ich sag mal, würde ich dieses Begräbnis nicht machen, dann hätte ich in seinem Heimatdorf ausgeschissen und wenn ich dann wieder mal die Feuerwehr wegen Kellerauspumpen brauche, dann haben sie keine Zeit und kommen 3 Tage später oder gar nicht.
Soll ich einen Hagelschaden oder irgendetwas, was bei einem Haus so anfällt haben, dann zeigen die mir die kalte Schulter. Das bringt es nicht. Also ein Begräbnis. Und ich muss sagen, dass es mir nicht schlechter geht damit. Klar die Nerven liegen blank aber irgendwie ist auch eine sehr große Last hinuntergefallen.

Jetzt hoffe ich mal, dass ich diesen Rosenkranz beten gut überstehe. Wenn ich dann so vor dem Sarg sitze, oh meine Göttin. Da kannst sagen was du willst, man hat einen Elternteil verloren. Egal was war, das ist nicht mehr relevant.

Sonntag, 9. März 2014

Wie eine Kerze

Jetzt schreibe ich gerade noch darüber, dass jeder im Frieden gehen können soll und dann bekomme ich heute um kurz vor 12 Uhr einen Anruf vom Pflegeheim, dass der Vater gestorben sei.
Um 10 Uhr haben sie ihn noch fertig gewaschen und angezogen und noch Scherze gemacht. Als die Schwester um 11 Uhr 45 in sein Zimmer geht um ihn zum Mittagessen zu holen, lag er bereits Tod im Bett.
Unglaublich. Wer rechnet mit so einer Mitteilung, wenn der Vater zwar auf Pflege angewiesen ist aber sonst körperlich voll fit.

Und ich habe heute um 9 Uhr zum Mann noch gesagt, ob wir rüber fahren sollten zum Vater. Der Mann wollte seine Ruhe haben.
Die hat er sich dann aufmalen können.

Selbst war ich erstmals fassungslos. Es war für mich unglaublich, dass er jetzt gestorben ist. Ich habe noch mit mindestens 1-2 Jahren gerechnet. Es hat mich also kalt erwischt.
Mein Halbbruder hat dann zu mir gemeint, und er hat absolut recht, unser Vater hat für keinen von uns eine Träne geweint. Er war ein kaltherziger Mensch, der sich nur für seine Jagd interessiert hat.
Es stimmt, genau so war es.
Und dass wird mir helfen.

Ich muss ehrlich sagen, dass mir keine unschönen Erlebnisse mit ihm mehr unterkommen.
Er war mein Vater. Nicht mehr und nicht weniger.
Und ich sage Danke, dass es mich gibt.




Samstag, 8. März 2014

Jetzt muss ich mal wieder über die Geschichte mit dem Vater schreiben. Das war ja eine sehr lange Zeit ziemlich fordernd für mich.
Jetzt, also dieses Jahr, läuft es erstmals in geordneten Bahnen. Seine Sachen wie Finanzamt, Pflegegeldstufe, Versicherungen, Heimunterbringung (das 3. Pflegeheim ist jetzt in Ordnung), Ausräumen seiner Wohnung und sämtlich Aufregungen drumherum haben sich gelegt und es ist soweit erledigt, dass ich einmal durchatmen kann. Seit einigen Wochen habe ich nicht mehr zu tun als die Rechnung vom Physiotherapeuten und dem Buchhalter zu bezahlen.
Ich spüre die Erleichterung

Wenn ich ihn besuche, dann immer am Vormittag, weil ich da nicht mit der ehemaligen Pflegerin zusammentreffe. Diesem Aufregungspunkt vermeide ich bewusst und damit geht es mir sehr gut. Ich wundere mich nur, dass ich darauf nicht schon früher gekommen bin.

Die Alzheimererkrankung schreitet schnell voran. Er ist auf den Rollstuhl angewiesen und braucht Hilfe beim Essen und Trinken. Mich erkennt er noch aber dann ist es auch schon vorbei.
Manchmal beginnt er zu weinen und fragt mich ob er sehr viel falsch gemacht hat. Soweit es möglich ist rede ich mit ihm. Ich denke mir, dass er in Frieden gehen können soll und ich will in Frieden weiterleben.
Es sind Erlebnisse, die mich sehr mit mir selbst konfrontieren.

Und es ist schwer zu sehen, wie er immer weniger wird und verfällt. Auch wenn es der Lauf des Lebens ist.


Donnerstag, 6. März 2014

Rückenstärkung

Jetzt

Jetzt ist der Augenblick der Macht!

bist endlich in die Welt erwacht
die wirklich wichtig für dich ist
und du nie mehr die Zeit vermisst


Jetzt lässt du die Gefühle weh´n

kannst erst mal tiefer in dich sehn
und spüren, was dort drinnen steckt
sich lang ersehnt nach außen reck


Jetzt kannst du wachsen, wirklich leben

in Liebe nach der Ganzheit streben
wirst alle Ecken runden lassen
und dich am eigenen Schopfe fassen


Jetzt sollst du deine Chancen sehn

und nie mehr blind vornüber geh´n
du wirst sie  nutzen und genießen
im Fluss der Einsicht stetig fließen


Jetzt weißt du, es ist nichts normal

und was der Andere sagt egal
du tust was dir dein Herz erwählt
du hast dich lang genug gequält


Jetzt kannst du deine Kraft verändern

Energie nicht mit der Wut rausschlendern
das Minus in ein Plus umpolen
und aus dem Plus viel Freude holen


Jetzt bist du frei wie nie zuvor

und leise schallt es dir im Ohr:
Hast dich so lange abgehetzt
jetzt leb` bewusst


im Hier und Jetzt!

Wilma Eudenbach



Mittwoch, 5. März 2014

Blümchen




Mit dem Frühling in die Welt
möcht’ ich fröhlich ziehen.
Unterm blauen Himmelszelt
aller Not entfliehen.

(*1933), deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker


Montag, 3. März 2014

Dreams are my reality .....




Ich bekomme eine Sauna geschenkt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die Nachbarn ziehen wieder nach Nürnberg zurück und wollen ihre kleine Sauna, neuwertig!!!!, nicht mehr mitnehmen, da sie zu Hause eine große Familiensauna stehen haben. 


Tanz, tanz, tanz..... ein großer Wunsch erfüllt sich. Ich bekomme eine Sauna. Unglaublich. Und ich muss nicht einmal was dafür zahlen. 

Die Teil kommt in die Wohnung in unseren kleinen Raum, wo die Kästen drinnen stehen. Die Sauna ist 1,20m tief und 1,40m breit. da ist
Mit Ofen und allem drum und dran. Die baust du einfach dort ab trägst die paar Teile in unsere Wohnung und schraubst sie dort wieder zusammen. Der Deckel wird wie bei den alten Holzkästen einfach raufgestülpt und schon steht das Ding!
Und es ist eine echte finnische Sauna, also kein Infrarot, dass ich nicht mag, denn da brennt es mir immer den Rückenpelz auf und der Rest des Körpers ist kalt.

Der Mann hat sich auch nicht dagegen gewehrt, so von wegen "da steht dann ein Teil herum dass nicht benützt wird, wir haben eh nicht viel Platz". 
Und ich sag mal so, Platz ist in der kleinsten Hütte, wenn einer was wirklich wichtig ist.

Der Mann ist wahrscheinlich so tolerant, weil er sich meinen Wunsch sicherlich schon 2-3 Jahre anhört und jetzt einmal seine Ruhe haben will oder weil ihm der Gedanke gefällt nach einem anstrengenden Arbeitstag in die Sauna zu gehen. 

Hach, wie fühl ich mich glücklich, leicht und beschwingt.

Das einzige was wir brauchen ist ein geeigneter Boden, denn die Sauna hat keinen. Der Mann meint, dass wir ein Holzbrett besorgen und entweder Fliesen oder einen PVC Boden draufkleben und dann die Sauna draufstellen. Mal sehen ob PVC die Hitze aushält. 



Sonntag, 2. März 2014

Beeindruckende Sinnlichkeit

Wenn ich daran denke grinse ich in mich hinein, bin fasziniert von dem was ich dort gesehen habe. Ich war beruflich heute am Vormittag bei einer Hausbesichtung. Mit einem Immobilienmakler und einem Bauträger.  Und ich sage mal, so ein Haus habe ich noch nie gesehen.

Alte Dinge und auch alte Häuser haben für mich oft  eine sehr charmante Ausstrahlung.
Als ich vorab die Fotos des Hauses gesehen habe war ich sehr gespannt, was mich dann wirklich erwartet.

Klar war schon, dass das Haus nicht gepflegt wurde. Der Eindruck hat sich bestätigt und leider war es um einiges schlimmer als ich mir gedacht habe.
Zuerst besichtigten wir das Haus von außen.
Ein altes großes Bauernhaus mit einem aus Steinen gemauerten Erdgeschoß und einem zu dünn gebauten Ziegelaufbau im ersten Stock.

Wann die Fensterrahmen und die Balken das letzte Mal einen Lack gesehen habe ist ungewiß. Es muss schon sehr lange her sein.
Der noch verblieben Lack schält sich ab. Er hängt wie Spänne von den Rahmen und Lamellen der Balken. Es sieht aus wie eine Nagelbrett. Da willst du nicht drüber streichen.

Die Besichtigungstour ging nun im Hausinneren weiter. Und da schlackerte ich dann mit den Ohren.
Das Vorhaus beeindruckte mich mit alten Terakottafliesen.
Dann öffneten wir die erste Tür und sahen in die Küche hinein. Also in diesem absolut schundigem Haus, ist eine gemauerte Küche mit geölten Lerchenholztüren eingebaut. Über drei Seiten, und in der Mitte gibt es eine Kochinsel. Die Arbeitsplatte ist aus rotem Untersberger Marmor. Und der Boden ist mit roten und beigen Marmorplattten gefliest.
Eine Küche wie aus dem Werbeprospekt einer hochpreisigen Firma.

Von der Küche ging es in den Essraum. Sehr bäuerlich eingerichtet mit dem Jogltisch und den Holzsesseln dazu. Aber es sah toll aus.
Gemacht vor  Jahren und wirklich benutzt. Diese Möbeln werden erst mit den Jahren schön. Wenn das Holz nachgedunkelt ist und durch das Bewohnen eine Patina bekommen hat.
Aber der Raum war nicht wie man denken würde lieblich mit Blümchen und so gestaltet. Nein nein, da stand eine Tonfigur einer sehr üppigen nackten Frau auf einem Kästchen.

Ein großer, weißer, gemauerter Holzofen sorgt für Wärme. Über der Ofentür hat der Ruß seine schwarzen Spuren hinterlassen.
Aber das Highlight kam erst im nächsten Raum. Auf der anderen Wandseite ging der Ofen weiter. Und sowas kenne ich nur von alten stattlichen Gemäuern. Ein Ofen mit sage und schreibe fünf unterschiedlich hohen Keramiksäulen. Alles in eierschalenfarben gehalten. Edel bis zum geht nicht mehr. Aber damit es nicht bieder wirkt, ist die Wand dahinter nicht bloß weiß gestrichen sondern der Rauhfaserpuzt schillert in einer leichten pinken Note! Toll sieht es aus. Auf die Idee mußt du mal kommen.
Abgerundet hat das eine riesige Couch, irgendwie rund um den Ofen gebaut und Decken und Pölster laden zum sitzen ein. Und dann steht da noch so schön mittig eine Chaiselongue, mit pinkem Samtbezug. Dieses Möbel ruft zum Verweilen. Ich hab's gehört.
Aber es gibt auch Schönheitsflecken. Der Boden im Wohnzimmer ist aus hellbeigen Plastik, da nützen auch die Teppiche nichts. Und drei Fenster wurden einfach mit Holzplatten dicht gemacht, zugeschraubt. Ein riesiger Vorhang verbirgt den Blick darauf.
Wohl die preisgünstigere Fenstersanierungsmassnahme.

Mein absoluter Liebling in dem Haus ist aber das Schlafzimmer mit offenem Wohlfühlbereich.

Ein riesig großes ovales Bett steht schräg im großen Zimmer. Mit bestem Blick auf den Himmel. Nackte Frauenstatuen aus Ton stehen dezent verteilt im Raum. Die Wirkung ist großartig.
Vom Schlafbereich geht es in einen offenen Badebereich mit einer tollen großen Badewanne mit Massagedüsen. Einer kleinen Sauna für eine Person und dieser tollen Psyche. Das Muß-Möbel der 40er und 50er-Jahre.
Wieso es auch so toll wirkt, ist, dass alles noch bewohnt wirkt. Auf dem Kosmetiktisch steht noch die Shiseido Creme der Frau. Ihre Kleidung, die Ketten und  alles was man halt so noch hat. Als wäre die Frau nur nach nebenan gegangen.

Innen ist das Haus wirklich außergewöhnlich hergerichtet. Aber für die Erhaltung des Hauses wurde nichts investiert.

Wenn du dass Haus fertig saniert hast, brauchst du kein Haus mehr, denn dann bist du auch fertig. Die Kosten würden auch explodieren.
Es wird der Bagger drüberfahren.



Samstag, 1. März 2014

Vom Löschen Button


Ein Blümchenfoto muss sein.





Gestern war ja unser Computergenie bei uns und jetzt habe ich schon mal eine mailadresse für den Blog. Ganz ausgereift ist die Sache wohl noch nicht, aber es müsste funktionieren.
Die alte mailadresse ist noch gültig.

Und ich habe den Spruch von Shakespeare gelöscht, auf den ich durch Ilse von 356 wieder aufmerksam wurde. Für mich stimmt das mit der Arbeit und der Freude nicht mehr. Da muss was her was die Fülle, die Lust am Leben ausdrückt. Zum Glück geht es beim Blog so leicht, einen Spruch oder eine Meinung, die einmal gültig war zu revidieren. Einfach auf den Löschen Button drücken und schwupps weg ist es. 

Sehe ich so nicht mehr, ist für mich nicht mehr so, also weg damit. Ja das hat was. eine Bekannte sagt immer, es muss was leicht gehen. Ja gut, dass löschen geht wohl leicht, aber bis ich dahin komme, dass ich einen Glaubenssatz verabschiede, dass ist manchmal schmerzhaft, langwierig, mit viel Erinnerungsarbeit verbunden. Und manchmal gelingt's und manchmal nicht.

Leben wollte ich schon immer. Nur vergessen habe ich's sehr lange, dass ich das wollte. 

Den Spruch von Ilse von Mae West will ich euch nicht vorenthalten:

Too much of a good thing can be wonderful. 

Das ist auch eine Sichtweise!