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Donnerstag, 30. Juni 2016

Das Pferd, es liebt es sehr

Die Pferde die angepflockt in einem Hain stehen oder auf einem verwilderten Grundstück sind gehören auch zum Süden. 
Der Gaul hat es meiner Ansicht nach gut. Er hat ausreichend Schatten, Wasser ist im Kübel und ein riesiger Strohballen, den man hier nicht sieht, wartet auf ihn. Meiner Meinung nach fehlt ihm aber Gesellschaft. Pferde sind Herdentiere und fühlen sich erst mit einem zweiten Tier an ihrer Seite wohl.

Was lieben Pferde am meisten? In der Gruppe zuammenstehen, den ganzen Tag lang fressen und sch..... . Gehen sie auseinander, siehst du ihre Verdauungsprodukte in einem schönen Kreis angelegt.


Fotos: Ganga

Einen Kratzbaum hat der Gute auch. Es hat sehr genüßlich ausgesehen. 

Und im Maul das Stroh. 


Näher gegangen bin ich nicht, weil auch ein gutmütig aussehendes Pferd nicht berechenbar ist, wenn ich es nicht kenne. Das Tier hat so um die 600 Kilo und kann ganz schön viel Schaden anrichten. Und da ist eine Leine die ihn halten soll wie ein Bindfaden für ihn. 



Das Pferd auf der Wiese
nicht so klein
eher ein Riese
trägt am Schweif eine schöne Schleife
oder doch eine Fliege

Karin Schönfisch
(aus: aphorismen.de)


Mittwoch, 29. Juni 2016

Kaktus





Da haben sich wohl 2 vereint. Es sieht so aus, dass sich die beiden auch im Winter nicht trennen können. Der eine stützt den anderen und der andere ist fest im Boden verwurzelt. Ich gehe davom aus, dass er für den Winter in eine schützende Hülle gepackt wird.
Ein Kaktus braucht um die 5 Grad Lufttemperatur zum Überwintern und hier wo er steht kann es im Winter schon einmal Schnee geben.

Vor Jahren, als ich viel nach Spanien reiste, habe ich mir Kakteen mitgebracht, aber es ist keine Freude daran aufgekommen.
Ich mag die Blätter und die Blumen lieber.


Kein Kaktus ist so dicht mit Stacheln besetz, dass er nicht noch Platz für eine Blüte hätte.
Sprichwort

Ich habe solche Kaktee gesehen, sehr faszinierend, wenn gelbe oder rote Blüten aus dem Stachelkopf herausblitzen.
Was den Kaktus zum Blühen bringt ist mir allerdings schleierhaft.


Manches im Leben ist nur eine Frage der pfleglichen Behandlung. Ein Kaktus, der täglich gegossen wird, geht ebenso ein wie eine Rose, die nie gegossen wird.
Wolfgang J.Reus


Ich habs ja lieber mit den Blättern. Und ich giese meine Pflanzen gerne. Ich mag es nicht sehen, wenn die Topferde ausgetrocknet ist. Da fehlt es mir dann an lebensspendendem Wasser. 


An meinen Kaktus
Du alter Stachelkaks,
Du bist kein Bohnerwachs,
Kein Gewächs, das die Liebe sich pflückt,
Sondern du bist nur ein bißchen verrückt.

Ich weiß, daß du wenig trinkst.
Du hast auch keinerlei Duft.
Aber, ohne daß du selber stinkst,
Saugst du Stubenmief ein wie Tropenluft.

Du springst niemals Menschen an oder Vieh.
Wer aber mit Absicht oder versehentlich
Sich einmal auf dich
Setzte, vergißt dich nie.

...

Joachim Ringelnatz




Das folgende Zitat frustriert mich, leider finde ich die Ansage nur allzu wahr, wie Gelegenheiten in der Politik, der Arbeitswelt, .... zeigen.


"Koalition: die Kunst, den Partner mit einem Kaktus zu streicheln."
Carlo Franchi



Samstag, 25. Juni 2016

Wohndomizil



Foto: Ganga
Ich sag euch, mir würde dieses kleine Domizil für den Sommer genügen. Da wäre ich dann Kaiserin.



Freitag, 24. Juni 2016

Flamenco


Ich bin faszieniert davon, dass die Plakate einfach auf Bäume oder auf masten getuckert sind. Tue das bei uns und du bekommst eine saftige Anzeige.
Ausserdem habe ich Flamenco bisang nicht mit Griechenland in Verbindung gebracht.



Foto: Ganga

Wer lesen und schreiben kann, kann nicht Flamenco singen …

weil er die Fähigkeit sich auszudrücken verloren hat.




Flamenco ist eine Vereinigung von griechischen und römischen Ursprüngen, die sich später mit indischen, maurischen und jüdischen Elementen vermischten und vereinten. Mit der Ankunft der Mauren und Juden bekam die schon damals schnelle Musik neue Elemente. Vor allem die von Asien übergesiedelten Zigeuner, die ebenfalls eigene Elemente nach Südspanien brachten, lebten und formten die Flamenco-Kunst über Jahrhunderte hinweg. Der Flamenco, wie wir ihn heute kennen, ist eine Fusion aus verschiedenen Elementen mehrerer Kulturen, die sich über Jahrhunderte hinweg gebildet hat. (aus dem Internet)



Mein Leid ich sag es singend
denn singen ist weinen,
meine Freude, ich sag sie tanzend,
den tanzen ist Lachen.
(aus einem Flamenco-Lied)






Mittwoch, 22. Juni 2016

Ein Tag


Foto: Ganga


Ich schlendere dem Meer entlang, an der Promenade des Dorfes. Ursprünglich, ich tauche ins Wasser, schwimme hinaus.


Foto: Ganga


Am Nachmittag sitze ich im Kafenion und geniese den griechischen Kaffee. Der Ausblick ist traumhaft.

Das andere ist, dass ich glaube ich komme nicht mehr nach Hause. Meine Beine haben Spazen. Die Muskeln rebellieren. Ich kann trotzdem noch die Beine heben.



Foto: Ganga


Ich sag euch, ich werde wieder fetter hier herunten. Gut, dass ist Fisch mit Spinat aber!!! dann gibt es griechischen Kaffe metrio (Zucker, mittel), ohne Zucker kann ich ihn nicht trinken, dann bringt der Mann Eis daher und ein Teil wandert in meinen Kaffe hinein.

Dienstag, 21. Juni 2016

Ein Schreck in Kroatien




Der Mann kam bei einer Tankstelle drauf, dass uns das hintere Nummernschild fehlt! Durch die Beutlerei heruntergefallen? Der Mann schwört Stein und Bein, dass er das Kennzeichen sorgfältig festgeklippt hat beim Wegfahren. Wäre das Kennzeichen wirklich rausgefallen wäre der Rahmen auch offen, der war aber zu!
Wir sind kurz vor der Einreise nach Serbien und wenn wir Pech haben, können wir nicht weiter fahren.
Die Grenzen von Serbien, Mazedonien und Griechenland warten noch auf uns. Und du weißt nicht wie die Grenzer drauf sind.
Die politische Lage hat sich zwar um vieles gemildert, also gehe ich davon aus, dass sich die Stimmung der Grenzer auch wieder gemildert hat. Und wer will sich schon die Arbeit antun, sich mit zwei unineressanten Urlaubern herumzuärgern. Viel zu viel Arbeit bei der Hitze, ein Aufwand der die Ruhe stört.

Und weil es aber nicht geht, dass jemand anderes unser Nummernschild verwendet, wer weiß schon für was und was dann damit gemacht wird, brauchen wir einen Polizeiposten.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Polizeiaufenthalt in Hrvatska nicht unbedingt gut sein muss. Und wer sagt denn, dass du nicht in Mazedonien oder Griechenland abgeholt wirst, weil dein Autokennzeichen in einen Unfall oder Überfall verwickelt ist. Bis ich denen klarmachen kann, dass ich nur eine naive Urlauberin bin, ist es Winter.

Und weil uns doch das Glück hold ist, ist in der Nähe ein größeres Dorf. Die haben sicher Polizei. Und so war es. Und alles wurde in Ordnung. Der hübsche Mann wollte uns verstehen, die Post war nebenan, Stempelmarken wurden gekauft und die Verlustmeldung aufgenommen.
Die Policija war in einem alten Gebäude, super, ich liebe es. Noch aus Ziegeln gebaut, kühl innen drinnen ohne das teure Surren der Klimaanlage. Da hat es noch keinen Stahl aus China gegeben, dass war noch jugoslawische Wertarbeit. Auch zu Titos Zeiten gab es Ziegeln, die für die Ewigkeit gebrannt wurden.
Good luck, hat uns der Polizist gewünscht.

Und kein Stress war. Nicht bei den Serben, nicht bei den Mazedoniern und nicht bei den Griechen.
Und so sind wir gut in Kato Gatzea angekommen. Ein kleines Dorf mit einem Campingplatz.




Freitag, 17. Juni 2016

Reisebeginn

Wir fahren heute am Abend los. Unsere erste Station wird Zagreb sein. Dort werden wir auf einem Stellplatz unter hohen Bäumen übernachten.
Geplant ist, dass wir dann um ca. 4 Uhr oder 5 Uhr früh weiter nach Belgrad fahren. Also den Samstag in Belgrad verbringen.
Und da soll es dann heiß werden. Bei accuwetter ist nur mehr eine rote Temperaturskala aufgezeichnet. Davor habe ich schon Respekt.
Ich bin mal durch die Klimaanlage im Auto krank geworden und habe den Homöopathen angejammert, dass es hier auch so heiß ist. Er meinte, lieber heiß als kalt.

Die nächste Station nach Belgrad wird Skopje sein wir werden dann weiter über Gevgelija nach Griechenland einreisen (die Strecke Mazedonien und Griechenland ist immer sehr zäh). Dann hinunter nach Volos und auf den Pilion in das kleine Dörfchen Kato Gatzea. Da tue ich dann nichts.
Obwohl das Nichts sehr ausgefüllt ist: Aufstehen, Kaffe trinken, Meer schauen, Schauen überhaupt, Wahrnehmen, Atmen, mich unterhalten, wichtig: Spazieren gehen im Olivenhain, am Meer und überhaupt, ja dann ist es eh schon Mittag, schwimmen, herumliegen, spazieren gehen, Kaffe trinken, ... also voll der Stress :-) schreiben, fotografieren, fliesen lassen,..

Ich wünsche euch eine schöne Zeit, wir hören voneinander, denn im Zeitalter der wlan gibt es schon überall Internetanschlüße und da freue ich mich dann auf das Bloggen, weil ich Zeit und Muße dafür habe.

Seid lieb gegrüßt
Ganga

Mittwoch, 15. Juni 2016

Neuer Online-Shop!!!!!




Ich möchte unbedingt auf den Post von Nana vom See über da

MakeUp ab 40 für Frauen und Männer 

aufmerksam machen.

Da ich derzeit Ähnlichkeiten im Aussehen mit Mutter Flodder aufweise habe ich mich für die Hunderterpackung entschieden.







Geschwafel

Heute beim Homöopathen, ein Mensch der mir zuhört und wo ich erzähle was mich bewegt. Das Gefühl der Empathie. Ein sehr seltenes Gut.
Es war mir auf einmal möglich, wieder herauszutreten und auf die Dinge zu blicken. Sie sortierten sich.
Bei uns in der Bloggerwelt erlebe ich das auch. Im persönlichen Umgang mit den Menschen in meiner Umgebung nicht.
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Gespräch hatte, wo mir jemand mit aufrichtiger Empathie zuhörte.

Die Mutter von mir ist vor einigen Tagen ins Krankenhaus gegangen. Sie hatte Grippe und der Husten wollte nicht weggehen. Sie bekam Angst, dass sie am Herzen sterben muss.
Ich war am Sonntag mit dem Mann auf Besuch. Es war für mich spannend zu sehen, wie sie ist. Und Dinge, die ich von ihr übernommen habe, wie mit der Muttermilch. Ich grinse über mich, über sie. So ist es. Und jeder ist wie er ist.
Auch sie mit ihrer Art und Betrachtungsweise ist so geworden.
Ich erkenne die Ängstlichkeit um meine Gesundheit von ihr an mir. Vor meinem geistigen Auge taucht die gelbe Wollmütze auf, die sie mir im Sommer auf dem Kopf stülpte, damit ich mich nicht verkühle, gerade am Kopf, meinem schwachen Organ.
Ich hatte heute bei 22 Grad auch eine dünne Baumwollmütze und Übergangsjacke (beim Homöopathen) bei mir. War mir peinlich.

Ich selbst sage ja immer, dass man sich in der Arbeit erholen muss. Weitergedacht heißt es das, was ich heute bei Irmi gelesen habe. Die Zeit für den Müßiggang dient nicht der Erholung von anstrengenden Zeiten sondern der Entfaltung der Sinne, der Kreativität, dem Leben an sich. Das muss ich auch gar nichts machen, sondern einfach nur die Zeit, das Umfeld, mich selbst geniesen.
Ich erinnere mich an das Gefühl der Dankbarkeit für diese wertvollen Stunden.

Ich sehe aus dem Küchenfenster und den noch immer blühenden Hollerstrauch, die pinkfarbenen drei Pelargonien für dem Fenster und die lilafarbene Clematis die blüht und blüht und blüht.

Der Mann war vorhin einkaufen und zwei leckere Schokoladen mitgebracht. Ich selbst habe mir eine Kohlrabisuppe gekocht und bin gesättigt.

Das Herz und der Geist werden leichter.





Dienstag, 14. Juni 2016

Gejammere

Irgendwie weiß ich einfach nichts aufzuschreiben. Mir fehlen die Worte, da fließt nichts.
Was tue ich den ganzen lieben Tag? Mir würde doch sicherlich einiges einfallen, aber nein, nichts geht.


Mittwoch und Donnerstag sind die letzten Arbeitstage vor dem Urlaub. Das Bestreben ist alles zu erledigen, damit die Urlaubsvertretung keine Arbeit mit meinen Leuten hat.
Dieses Mal dürfte das auch gut gelingen.
Und: Was geht, geht und wenn nicht liegt es nicht in meiner Macht.
Das jetzige Motto ist: In der Kürze liegt die Würze.


Wenn ich an das Rundherum denke, für das ich Zuständigkeit übernommen habe, meine ich, dass es mich nicht wundern darf, dass die Kreativität versiegt ist.
Und es ist halt so, dass ich keine der Kümmereien abgeben möchte.
Auf kurz und langfristig gesehen, sind es Angelegenheiten, die mir Halt, Zukunft und eine gut aushaltbare Gegenwart bescheren. Manche Dinge sind so und so zeitlich begrenzt und absehbar.


Die Zeit der Überarbeitung ist definitiv vorbei, die Zeit der Rekonvaleszenz ist noch da. Gehe ich davon aus, dass die Heilung genau so lange dauert, wie der Raubbau, liege ich gut im Schnitt. 3 Monate ein zu viel und 3 Monate um wieder auf den Füßen stehen zu kommen.

Was kein gutes Gefühl ist, ist, das mich derzeit nichts anregt, ich kein Interesse für irgendetwas habe, nichts was ich gerne machen möchte. 
Es wird sich weisen.




Donnerstag, 9. Juni 2016

Es ist so

Ich gehe ja in einer Woche auf Urlaub und fragte dass Team, wie wir meine Leute aufteilen. Die beiden Männer sagten, dass sie das nichts angeht, weil ja meine Kollegin, die auch Vollzeit arbeitet dafür zuständig ist. Ich war schockiert und kämpfte kurz um die Lösung wie bisher (Aufteilen). Doch ich sah schnell ein, dass es keinen Sinn machte. Der Kollege setzte ndas Angebot, dass ich meine schriftliche Urlaubsübergabe ja unter cc an sie beide schicken kann. Ich fühle mich verarscht.
Es stimmt schon, dass die Kollegin immer wieder sagte wir beide vertreten uns gegenseitig und so wird es jetzt auch gemacht.

Raus aus der Kränkungsfalle. Es ist einmal so festgelegt worden, und so wird es jetzt vollzogen.

Dass heisst dann aber auch, ich schicke Leute des Kollegen zur Vertretung zwei Stockwerke höher.
Ich schüttle bei mir den Kopf, und finde, dass dieses Verhalten kindisch ist.
Ich weiß schon was los ist, der eine hat Probleme mit seinem zweiten Team und eine gemeinsame Fortbildung muss ein Desaster gewesen sein, wo nur gestritten wurde und jetzt will er sich bei uns durchsetzen. Mit Hilfe der Kollegenfreundes, der aber auch seiner Meinung sein muss.
So kann eine Teamstimmung auch ins Ungute kippen.
Der Kollege im selben Stockwerk läuft seit 2Tagen mit gesenktem Kopf herum.

Es ist wie es ist, schlimm ist's ja nicht wirklich. Ich werde keine beleidigte Leberwurst sein.
Ich akzeptiere die Meinung der beiden.
Zucke mit der Schulter.





Mittwoch, 8. Juni 2016

Nicht so mein Tag

Ich fühle mich gerade nicht wirklich gut. Eine der Dinge die mich belasten sind zwischenmenschliche Erlebnisse im Kollegenkreis auf Arbeit.

Mein Mann sagt, wieso kränkst du dich, dass ist nicht persönlich gemeint.
Die Kollegen haben Angst und wollen sich nicht verletzlich zeigen.
Das leuchtet mir ein.
Und so könnte auch ich bei der neuen Sachlichkeit bleiben.

Unser Supervisor wird auf das Abstellgleis geschoben, denn Reflexion und Übertragung und Gegenübertragung haben in dieser Sachlichkeit nichts mehr verloren.
Und ich denke mir jetzt, vielleicht ist es für mich gar nicht mal so schlecht, nur auf der sachlichen Betrachtungsebene bei meinen Kollegen zu bleiben.
Früher hat es doch so viel fachlichen Austausch gegeben und besser ist es mir auch nicht gegangen. 








Donnerstag, 2. Juni 2016

Unsinniges Geschwurbel um höhere Hacken

Heute habe ich wieder einige Früchte geerntet.
Ich habe euch ja vor einiger Zeit erzählt, dass ich für die Gesundung meiner Ferse und die Dehnung der Achillessehne auf Pumps mit 6-7 cm Absatz umgestiegen bin. Die Füße werden bei mir wieder zum Vorderfußlaufen erzogen, eine Überdehnung der Achillesferse ist durch den hohen Absatz nicht mehr möglich. Nachdem ich in den letzten Tagen oftmals stundenlang in meinen neuen hohen Hacken herumgetänzelt bin, habe ich heute meinen Tag in wasserabweisenden flachen Schuhen verbracht und habe entdeckt ...... meine Füße stoßen sich wie von selbst wieder bei jedem Schritt vom Boden ab und mit dem Schwung der dadurch entsteht, bewege ich mich vorwärts. Ich muss meine Knie nicht mehr durchstrecken, damit ich nach vorwärts komme, sondern hänge gemütlich in den Knien, und der Wadenmuskel tut seine Arbeit. Ich habe meine Wadenmuskulatur heute zum ersten Mal wieder gespürt. Da haben sich Muskeln gebildet.
Und schwupp, schwupp, schwupp, wetze ich dahin.
Und ich habe am Abend keine Schmerzen!

Und weil ich konsequent noch am Kräftigen bleiben will, habe ich mir "Mules" gekauft. Und irgendwie sehen die wirklich sehr hübschen und weiblichen Sandalen an mir originell aus, so nach dem motto "Ganga bleibt Ganga und was ist schon Schönheit gegen Wärme" Pfh, die zählt da nicht.
Also trage ich meine schönen neuen hohen Sandalen mit meinen selbstgesrickten lila, bunten Socken. Schaut edel aus, ich sag's euch.

Ich bin ja so was von uneitel in dieser Beziehung, denn ich werde mit meinen hübschen Sandalen und den selbstgestrickten bunten Socken hemmungslos im Urlaub auf dem Campingplatz herum laufen. Ich habe mir geschworen, die Birkenstock-Sandalen bleiben zu Hause.



Mittwoch, 1. Juni 2016

Geschwurbel und gemurmel

Ich neige ja gerade dazu, wieder in Sprachlosigkeit zu verfallen. Es ist einfach nichts da, was ich als aufmunternd und berichtenswert erachte. Und die wenigen kurzen Ereignisse, die mir etwas geben habe ich dann nicht festgehalten.
Ich stelle fest, ich bin urlaubsreif und will einmal von Arbeit und privaten Anforderungen nichts mehr hören und sehen.
Der Mann tickt wieder ruhiger und meint zu seiner monatelangen Stressphase, dass es wichtig ist, dass er sein Ding durchzieht. Was die anderen machen geht ihn nichts an.
Ja, eine gute Sache so.

In den letzten Tagen hat er mir einige Dinge abgenommen, die nicht zum ganzen normalen beruflichen und privaten Alltagswahnsinn gehören.

Einige Sachen muss ich aber selber erledigen. Das war heute eine Grundstücksvermessung beim Haus des verstorbenen Vaters. Eine Strasse hinter dem Haus muss genehmigt werden und alle angrenzenden Nachbarn mussten vor Ort sein. Der Landvermesser war da, der Bürgermeister, ... also ein ordentlicher Auftrieb. Dabei stellte sich heraus, dass ein Nachbar seinen Grund verkaufen möchte und wir brauchen 150 qm, damit wir einen Schwarzbau vom Vater nicht wegreissen müssen.
Das waren heute 2,5 Stunden Gespräche und dann in die Arbeit. Meine Kollegen waren schon sauer, dass es so lange gedauert hat, weil sich die Leute vor meiner Bürotüre stappelten und Druck machten, wann ich denn komme.

In der Arbeit habe ich dann gleich einmal alle mit Terminen versorgt und bis auf eine weggeschickt. Die Termine sind über die nächsten eineinhalb Wochen verteilt. Ich bin nicht Mutter Theresa, Gott oder Jesus. Ich habe meine Arbeit zu erledigen und wenn da was nicht in Ordnung ist, nur weil ich mir denke, ach das geht schon noch und das andere auch und das zwicke ich dazwischen, dann kostet es meine Gesundheit und wenn's blöd hergeht auch meinen Arbeitsplatz.

Im Team ging es kurz um die Supervision und da holte mich wieder ein uralter Konflikt ein. Ich werde ihn nicht wegschieben, aber ich muss mir Zeit für mich nehmen. Vom Homöopathen habe ich vor einigen Wochen eine Rückmeldung erhalten, die dazu passt.
Ich habe mich während des Gesund werdens mit der Neuen Medizin befasst und einige Tagesenergien gehorcht. Also das mit den Konflikten hat was.
Und während ich Rückschau halet tauchen Bilder aus Kindertagen auf .... das Gefühl der Hilflosigkeit, dieser uralte Konflikt.

Die Wohnung haben wir seit dem Wochenende vermietet, und da war es auch noch notwendig, dass der E-Herd erneuert wird, ein Heizkörper, den der Vormieter mitgenommen hatte, musste gekauft werden und montiert und der Boiler hat zu tropfen begonnen und mußte auch erneuert werden. Montieren musst du es dir natürlich selbst und da ich im Leben keine Bohrmaschine mehr angreiffe, bin ich halt auf andere angewiesen, was wieder organisiert gehört. Und einfach läuft so etwas schon gar nicht. Der Halbbruder hat einiges gemacht, aber mir ist trotzdem noch genügend Arbeit geblieben.
Allerdings habe ich das Putzen ausgelagert. Eine Bekannte hat mir die Fenster und sonst alles durchgeputzt. Mit Anfahrt 5 Stunden.

Der Rasen musste bei dem Haus auch gemäht werden und obwohl ich für die Biotonne zahle, haben sie mir den Rasenschnitt nicht entsorgt. Also wieder hinfahren, die Biotonne in einen riesigen Platsiksack leeren und dann den Grasschnitt selbst entsorgen. Da sind 2-3 Stunden gar nichts und es kostet Kraft.

Der Bruder macht Stress (hast du den Mietvertrag, wird alles klappen, hast du den Strom schon abgemeldet: nein, die Ummeldung macht die Ivona, und so ging es da auch dahin).
Am Freitag um 18 Uhr dann die Mietvertragsunterzeichnung. In 35 Minuten habe ich alles erledigt. Der Halbbruder und seine Freundin hatten Bier dabei und wollten anstoßen. Ich bin dabei ungemütlich, weil ich froh war, dass ich diese Erledigung mit gereizten Nerven souverän über die Bühne brachte und habe mich verabschiedet.

In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit hatte ich auch gewaltig zu kämpfen. Ich stehe nicht jeden Tag zur Verfügung und schon gar nicht mehrmals am Tag, für Schrott nämlich. Die Hintergründe für dieses Verhalten kann ich nicht auflösen, aber ich musste einige Male ziemlich direkt werden.
Und weil's unter anderem um Spannungsabbau geht ruft sie nicht nur mich ständig an, sondern steht an den Wochenenden beim Hausmeister etc.
Und da manche Menschen dann das nicht einsehen, gehen sie sich beschweren und dann bin ich wieder mit Erklärungen gefordert. Und sie meint dann pampig, sie werde sich jetzt eine andere Telefonnummer zulegen, weil ich so böse bin, und legt den Telefonhörer auf.

Und weil der Mann am Wochende mit Werkzeug ausrückte und ich zu Hause bleiben durfte, gibt es den Lichtblick. Die Wohnung ist sauber, die Wäsche gewaschen und die Terrasse mit dem kleinen Garten ist schön geschmückt mit Blumen.

Und irgendwie wird es jetzt besser.