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Sonntag, 31. Juli 2016

Sonstiges

Die erste Arbeitswoche habe ich hinter mir. Es war in Ordnung.
Ich bin wieder zu Hause angekommen, was ich auch nicht schlecht finde.
Ängste vor dem Arbeitsalltag die ich hatte, haben sich nicht erfüllt.
Ich bin wenig ins Aussen orientiert.
Es ist ausreichend.



Samstag, 23. Juli 2016

Keine rosa Brille





Heute im Blumenladen gefunden.

Ich werde in die Glitzerproduktion einsteigen, dafür ist es nie zu spät.



Montag, 18. Juli 2016

Ouzo: Nicht nur Schnaps auch Hund


Foto: Ganga

Der Ouzo ist ein traditionelles griechisches Getränk und wird ausschlieslich in Griechenland produziert. Ouzo ist ein Destillat aus Anis und verschiedenen Kräutern. Diese werden in reinem Alkohol eingelegt und anschliesend gebrannt.

Der Vorlauf, das Herzstück und der Nachlauf. Für den Ouzo wird üblicherweise nur der genussfähige Brand, das Herzstück, mit dem milden Aroma verwendet. Der Vorlauf und Nachlauf wird abgetrennt und der Mittellauf ein zweites Mal destilliert. Das Herzstück mit 65 – 75% Alkoholgehalt wird dabei vom Vorlauf und Nachlauf getrennt.

Bei einem guten Ouzo wird das Prozedere des Brennen mindestens zwei mal durchlaufen. Je öfter destilliert wird, desto hochwertiger ist der Ouzo.
Wichtig ist jedoch nicht nur die Anzahl an Destillationen sondern auch die Dauer. Hier gilt: Je länger der Prozess der Destillation andauert, desto besser ist der Ouzo. Sehr guter Ouzo wird dabei sogar neun Stunden destilliert.

Aber nicht nur die Anzahl der Brennungen sind für die Qualität ausschlaggebend sondern auch die Qualität und Menge des verwendeten Anis und der Gewürze.
Als die beste Produktionsmethode zählt das handgefertigte Brennen im Kupferkessel. Der Brennkessel für die Ouzo Erzeugung darf ein Volumen von eintausend Litern nicht überschreiten. 
Über Nacht werden 10 bis 30 kg Anissamen einschließlich der anderen Gewürze mit ca. 65% Neutralalkohol mazeriert und schließlich destilliert.
Mit enthärtetem Wasser und Zuckersirup wird das Endprodukt auf die Trinkstärke, den Alkoholgehalt, abgestimmt

Die abgetrennten Vorläufe und Nachläufe werden ebenfalls aufbereitet und zur Herstellung von Billig-Ouzo weiterverarbeitet. Dieser Billig-Ouzo wird üblicherweise in 2-Liter-Flaschen abgefüllt.

(Informationen aus dem Internet)


Üblicherweise wird in Griechenland Ouzo nicht pur getrunken sondern mit Wasser und Eis oder Säften gemischt. Auch in den Kaffee gegossen schmeckt er hervorragend.

Wer in Griechenland einen Ouzo bestellt bekommt neben dem Wasser zum mischen fast immer auch sogenannte „Mezedes“. Mezedes sind kleine Vorspeisen die man in Griechenland zu alkoholischen Getränken serviert bekommt. „Mezedes “ können zum Beispiel Tomatenscheiben mit Schafskäse, Fleischbällchen, Fisch oder Oktopus, gefüllte Kalamaris, Seeigelsalat oder Sardellen sein. 

Ouzo sollte in Maßen genossen werden. Der Rausch vom Ouzo ist langanhaltend und geht mit starken Beschwerden einher (vor Jahren selbst getestet). 


Foto: Ganga

Das ist auch ein Ouzo!! Der Kleine ist vor zwei Wochen auf dem Campingplatz aufgetaucht. Er hat Tabeas Herz gewonnen und geimpft, entwurmt, gechipt und mit gültigem EU-Hundepass darf er in drei Wochen nach Deutschland einreisen. 
Was wäre, wenn es den Grexit gäbe, dürfte dann ein GR-Hund nicht mit ins EU-Land.


Foto: Ganga



Freitag, 15. Juli 2016

Fisch, Fischer, .......


Foto: Ganga
Genug Fisch wieder im Meer.

Foto: Ganga

Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral, Heinrich Böll

In einem Hafen an der westlichen Küste Europas liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, grüne See mit friedlichen schneeweißen Wellenkämmen, schwarzes Boot, rote Fischermütze. Klick. Noch einmal: klick, und da aller guten Dinge drei sind, ein drittes Mal: klick. Das spröde, fast feindselige Geräusch weckt den dösenden Fischer, der sich schläfrig aufrichtet, schläfrig nach seiner Zigarettenschachtel angelt, aber bevor er das Gesuchte gefunden, hat ihm der eifrige Tourist schon eine Schachtel vor die Nase gehalten, ihm die Zigarette nicht gerade in den Mund gesteckt, aber in die Hand gelegt, und ein viertes Klick, das des Feuerzeuges, schließt die eilfertige Höflichkeit ab. Durch jenes kaum messbare, nie nachweisbare Zuviel an flinker Höflichkeit ist eine gereizte Verlegenheit entstanden, die der Tourist - der Landessprache mächtig - durch ein Gespräch zu überbrücken versucht. "Sie werden heute einen guten Fang machen." Kopfschütteln des Fischers. "Aber man hat mir gesagt, dass das Wetter günstig ist." Kopfnicken des Fischers. "Sie werden also nicht ausfahren?" Kopfschütteln des Fischers, steigende Nervosität des Touristen. Gewiss liegt ihm das Wohl des ärmlich gekleideten Menschen am Herzen, nagt an ihm die Trauer über die verpasste Gelegenheit. "Oh, Sie fühlen sich nicht wohl?" Endlich geht der Fischer von der Zeichensprache zum wahrhaft gesprochenen Wort über. "Ich fühle mich großartig", sagt er. "Ich habe mich nie besser gefühlt." Er steht auf, reckt sich, als wollte er demonstrieren, wie athletisch er gebaut ist. "Ich fühle mich phantastisch." Der Gesichtsausdruck des Touristen wird immer unglücklicher, er kann die Frage nicht mehr unterdrücken, die ihm sozusagen das Herz zu sprengen droht: "Aber warum fahren Sie dann nicht aus?" Die Antwort kommt prompt und knapp. "Weil ich heute morgen schon ausgefahren bin." "War der Fang gut?" "Er war so gut, dass ich nicht noch einmal auszufahren brauche, ich habe vier Hummer in meinen Körben gehabt, fast zwei Dutzend Makrelen gefangen ..." Der Fischer, endlich erwacht, taut jetzt auf und klopft dem Touristen beruhigend auf die Schultern. Dessen besorgter Gesichtsausdruck erscheint ihm als ein Ausdruck zwar unangebrachter, doch rührender Kümmernis. "Ich habe sogar für morgen und übermorgen genug", sagt er, um des Fremden Seele zu erleichtern. "Rauchen Sie eine von meinen?" "Ja, danke." Zigaretten werden in Münder gesteckt, ein fünftes Klick, der Fremde setzt sich kopfschüttelnd auf den Bootsrand, legt die Kamera aus der Hand, denn er braucht jetzt beide Hände, um seiner Rede Nachdruck zu verleihen. "Ich will mich ja nicht in Ihre persönlichen Angelegenheiten mischen", sagt er, "aber stellen Sie sich mal vor, sie führen heute ein zweites, ein drittes, vielleicht sogar ein viertes Mal aus und Sie würden drei, vier, fünf, vielleicht gar zehn Dutzend Makrelen fangen... stellen Sie sich das mal vor."

Der Fischer nickt. "Sie würden", fährt der Tourist fort, "nicht nur heute, sondern morgen, übermorgen, ja, an jedem günstigen Tag zwei-, dreimal, vielleicht viermal ausfahren - wissen Sie, was geschehen würde?" Der Fischer schüttelt den Kopf. "Sie würden sich in spätestens einem Jahr einen Motor kaufen können, in zwei Jahren ein zweites Boot, in drei oder vier Jahren könnten Sie vielleicht einen kleinen Kutter haben, mit zwei Booten oder dem Kutter würden Sie natürlich viel mehr fangen - eines Tages würden Sie zwei Kutter haben, Sie würden ...", die Begeisterung verschlägt ihm für ein paar Augenblicke die Stimme, "Sie würden ein kleines Kühlhaus bauen, vielleicht eine Räucherei, später eine Marinadenfabrik, mit einem eigenen Hubschrauber rundfliegen, die Fischschwärme ausmachen und Ihren Kuttern per Funk Anweisung geben. Sie könnten die Lachsrechte erwerben, ein Fischrestaurant eröffnen, den Hummer ohne Zwischenhändler direkt nach Paris exportieren - und dann ...", wieder verschlägt die Begeisterung dem Fremden die Sprache. Kopfschüttelnd, im tiefsten Herzen betrübt, seiner Urlaubsfreude schon fast verlustig, blickt er auf die friedlich hereinrollende Flut, in der die ungefangenen Fische munter springen. "Und dann", sagt er, aber wieder verschlägt ihm die Erregung die Sprache. Der Fischer klopft ihm auf den Rücken, wie einem Kind, das sich verschluckt hat. "Was dann?" fragt der Fischer leise. "Dann", sagt der Fremde mit stiller Begeisterung, "dann könnten Sie beruhigt hier im Hafen sitzen, in der Sonne dösen - und auf das herrliche Meer blicken." "Aber das tue ich ja schon jetzt", sagt der Fischer, "ich sitze beruhigt am Hafen und döse, nur Ihr Klicken hat mich dabei gestört." Tatsächlich zog der solcherlei belehrte Tourist nachdenklich von dannen, denn früher hatte er auch einmal geglaubt, er arbeite, um eines Tages einmal nicht mehr arbeiten zu müssen, und es blieb keine Spur von Mitleid mit dem ärmlich gekleideten Fischer in ihm zurück, nur ein wenig Neid.


Foto: Ganga


Foto: Ganga
Am Campingplatz übersommert ein Fischer mit Frau und zwei Kindern. Heute hatte er Thunfisch dabei.



Wir machen es wie die Fische: Wir beißen bei Dingen an,

bei denen wir übersehen, dass sie einen Haken haben.

Ernst Reinhard

Mittwoch, 13. Juli 2016

Kater in der Hängematte


Der Wurm 
und der 
frühe Vogel.
Die Katze 
im Sprung

Manfred Schröder


So schnell ist's gegangen, der Kater auf den Baum



Eine dösende Katze ist das Abbild perfekter Seligkeit.

Jules Fracois Fèlix Fleury-Husson


Und ab in die große Hängematte.


Das Leben ist nicht in der Katze,
sondern die Katze ist Leben.
Oswald Spengler


Auf zu neuen Ufern.




Montag, 11. Juli 2016

Ein heißer Tag


Heute ist ein wirklich sehr sonniger und heißer Tag, trotzdem hat es mich aus meiner Hängematte zu einem Spaziergang hinausgetrieben. 

Eingekehrt bin ich nirgends, denn es ist Sonntag und es sind eine Menge Leute mit Kind und Kegel unterwegs. 
Ich meine, dass es Eineimische sind, die aus den Bergdörfern ringsum kommen und ihren Tag am Meer verbringen. 
Coole Drinks schlürfen, zusammensitzen und das Miteinander pflegen.

Ich warte lieber auf den Montag, da ist's dann wieder ruhig und der Alltag geht seines Weges.
Man sitzt vor dem Haus, kümmert sich um die Tomaten und Gurken und Melonen die im Garten wachsen, der Postmensch kommt vorbei, der Bäcker fährt die Häuser ab und ein Bauer preist seine Melonen im Auto an. Der Pilion ist sehr wasserreich, mit sehr vielen Quellen gesegnet und es wächst und blüht überall üppig. 
Das reicht, mehr braucht es nicht zum Glück.
Fotos fehlen noch von den üppigen Gärten, ich habe mich nicht getraut, weil mir vorkommt ich verletze die Privatsphäre.
Die Bewohner kennen mich von den letzten Jahren und man begrüßt sich wie jeden Tag.


Ein Garten, der sich nach hinten erstreckt. Da war keiner und ich habe ganz schnell ein Foto gemacht.

Und sonst einfach das Meer, dass mich immer wieder fasziniert. Immer wieder anders, ja nach Licht, nach Hitze, nach Gewitter, ... ein Barometer für die Strömungen.

Foto: Ganga


Foto: Ganga


Foto: Ganga
Über das Wochenende haben Leute ihre Motorboote in die Bucht gebracht.
Klar kann ich mir vorstellen, dass es toll sein kann, in einer Bucht zu ankern und in das Meer zu tauchen. So ganz alleine, du und das Meer, die Weite, ....

Ich bin ja nicht begeistert von diesen Booten, da sie viel Diesel brauchen und Umweltverschmutzer sind. So ein Boot mit einem starken Motor kann um die 30 Liter Diesel in einer Stunde brauchen! Bootsfahrer haben meistens einige Kanister Treibstoff mit an Bord.
Wenn du dein Boot im Meer aus welchen Gründen auch immer verlassen musst, es ohne Besatzung zurückläßt, gehört es demjenigen der es zuerst findet!
Ob es sich auszahlen würde, nach heftigen Gewittern, auf die Suche nach einem Boot hinaus zu fahren? Nein, ich würde die Erhaltungskosten nicht zahlen.


Samstag, 9. Juli 2016

Über den Retsina


Im Wein ist Wahrheit.

In vino veritas!
(um 600 v. Chr.), altgriechischer Lyriker und Vorbild für Catull und Horaz



Ein weißer trockener Tafelwein aus Griechenland, der dort produziert, sich Retsina nennen darf. Ausserhalb Griechenlands darf Retsina nur in Zypern hergestellt werden.
Der Retsina wird aus den weißen Rebsorten Savatiano und Roditis gekeltert. Das Hauptanbaugebiet ist rund um Athina und auf Euböa.
Außer dem am häufigsten hergestellten und konsumierten weißen Retsina gibt es auch rosé und rote Retsina-Weine. Der geharzte Roséwein wird Kokkineli genannt und aus den Reben von Savatiano und Mandilaria hergestellt. Der sehr seltene rote Retsina wird nur aus den Mandilaria Reben gewonnen.

Im alten Griechenland wurde Wein in Schläuchen aus Ziegenfell oder in Amphoren aufbewahrt, die mit Harz abgedichtet wurden. Um den Wein haltbarer zu machen wurde dem Weißwein auch ein wenig Harz hinzugegeben.
In der heutigen Zeit (ab den 60er Jahren) gibt man nur mehr 1-2 % Harz hinzu, dass aus den einheimischen Baumarten Kalabrische Kiefer oder Aleppo-Kiefer gewonnen wird.
Aber auch importiertes Sandarak, ein ursprünglich aus Nordafrika stammendes Harz, dass aus der Baumrinde des Sandarakbaumes (Gattung Zypresse) gewonnen wird, wird für den Retsina verwendet.
Laut den EU-Richtlinien zählt der Retsina trotz des Harzzusatzes zu den Weinen und nicht zu den weinhaltigen Getränken

Für den Retsina wurde früher Weißwein verwendet, der sauer schmeckte. Umso mehr Harz (5-7,5 %) dazu gegeben wurde umso weniger schmeckte man den sauren Wein durch.
Er galt als der Tafelwein der armen Leute und wurde üblicherweise in den Tavernen ausgeschenkt.

Konstantinos Malamatinas gründete 1922 in Alexandroupolis in Nordostgriechenland eine Kellerei und stellte alsbald den Retsina her, der heute weltweit vertrieben wird. Das gelb-grüne Etikett und der inzwischen gebräuchliche Kronkorken der Weinflasche zeigt einen weintrinkenden Schlüsseljungen, dessen Bauch von einem Schlüssel erschlossen wird. Malamatina ist die bekannteste Retsinamarke in Griechenland.
(Informationen aus dem Internet: Wikipedia, ,...)


Foto Ganga

Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft,
dem Menschen gibt’s der Rebensaft.
Drum, Bruder, trinke aus den Wein,
Du willst doch wohl kein Ochse sein.


:-)))))))


Ich bin hier dem Retsina verfallen. Ich trinke ihn pur und nicht mit Cola oder einem anderen süßen Limo aufgespritzt. Der Mann beschwert sich, dass es bei uns nach Essig riecht. Sogar im Freien meint er ihn sauer zu riechen.
Ich riechs einfach nicht, für mich ist er süffig und ich habe Urlaubsgefühle dabei und bin weg von allen Kümmernissen und Sorgen. 

Der Retsina ist für mich der Uraubswein. Zu Hause schmeckt er dann nicht mehr. 




Freitag, 8. Juli 2016

Stellplatz

In den letzten Nächten hat es hier immer wieder heftige Stürme, Gewitter und Regengüße gegeben. Die Tagestemperatur ist auf 22-26 Grad gesunken und es weht auch tagsüber immer wieder ein heftiger Wind. Das Internet funktioniert nur sporadisch und am Abend ist es dann so und so aus. Wieso das so ist? Muss an den atmosphärischen Strömungen liegen.

Ich stelle wieder einmal fest, das ich mir einen Aufenthalt im Süden für einige Monate durchaus vorstellen kann. Klar ist aber auch, dass es dann zu Hause keinen Garten geben kann, denn der gehört gerade in den Sommermonaten versorgt und genossen.

Ich stelle auch fest, dass ein Leben auf dem Campingplatz schon etwas sehr Lebendiges hat. Es tut sich immer irgendwas. Und trotzdem habe ich meine Ruhe, wenn ich es so möchte.
Dieses Mal hat es sich so ergeben, dass wir nicht auf unseren üblichen Stellplatz, der mitten im Geschehen und für alle offen und frei sichtbar ist, zum Stehen gekommen sind. Ich habe mich dann für diesen etwas versteckten Platz auch in der Mitte, aber geschützt, entschieden. Es hat was leicht höhlenartiges, ist optimal.





Weil wir keinen Plastikboden im Sommerzelt haben, sickert das Regenwasser bei uns auch gleich in den Boden. Passt so.