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Montag, 25. Februar 2013

So lala

Für morgen ist wieder Schnee und Regen angesagt. Mir passt das Wetter momentan sehr gut. Hauptsache Schnee. Nein, der Frühling passt für mich noch nicht. Das es sowas auch gibt.

Heute habe ich mit dem Anwalt telefoniert. Es ist so, dass er sich mit dem Anwalt der Frau W. auseinandersetzen wird. Er hat die schriftliche Verständigung der Terminabsage von W. von dem Anwalt nicht bekommen und Frau W. letzten Donnerstag angerufen, wo sie denn bleibt. Sie hat ihm mitgeteilt, dass sie einen Anwalt hat, der ihre Interessen vertritt und man wird nun über die Anwälte kommunizieren.

Für mich ist es so, dass mein Vater am 11.03.2013 ins Seniorenheim kommt.
Frau W. wird am Donnerstag oder Freitag von mir informiert, dass sie ihre Sachen aus dem Haus räumen soll. Sie hat bis Montag, 11.03.2013 10 Uhr dafür Zeit, dann ist Schlüsselübergabe.
Sie kann allerdings den Schlüssel schon früher zurückgeben.
Sollte sie das Haus am 11.03.2013 nicht verlassen, rufe ich meinen Anwalt an und wir bringen eine Räumungsklage gegen sie am Gericht ein. Das kann einige Wochen oder Monate dauern.
Auch egal.
Was ist Zeit.

Was ist für mich jetzt wichtig:
zielgerichtetes Denken und Handeln

Kein Versinken in Emotionen, ins Denken, wie tickt diese Frau, was ist mit der los, wie kann man nur, wird sie gehen, usw.
Denn dann kommt Angst, Unsicherheit, hoffentlich wird es mir nicht zuviel und die Falle hat zugeschnappt.

Leider gibt es sonst nichts Neues, ich bin momentan nicht aufmerksam genug für die Dinge, die mich sonst noch umgeben.

Ausser das Interview mit der Natasche Kampusch hat mich sehr interessiert. Den Film werde ich mir irgendwann ansehen oder auf DVD kaufen, mal sehen ob er nicht zu grausam ist.

Und jetzt lege ich mich noch kurz vor den Fernseher und dann ab ins Bett.

Liebe Grüße,
ganga
 

Samstag, 23. Februar 2013

Am späteren Nachmittag war ich bei einer Freundin und wir besprachen unsere Ängste und Nöte. Das tat mir wirklich gut, das habe ich gebraucht. Bei Tee und einer Cardinalschnitte. Sehr lecker. Ich fühlte mich gut aufgehoben. Kein Stress machte sich breit, Ich konnte mich richtig entspannen.
Zumal ich vorher eher düstere Gedanken hatte, die mich runterzogen.

Und dann sind wir um 17 Uhr zu einer Freundin von ihr gefahren, die meinen Schnittlauchlocken wieder einen Schnitt verpasste. Jetzt habe ich wieder schulterkurze, gelockte Haare, die so durchgestuft sind, dass ich mir vorne an der Stirn nicht immer die Haarsträhnen aus den Gesicht streichen muss.

Und gefärbt habe ich sie mir auch wieder. Jetzt fühle ich mich eindeutig besser.

Über den Schnee freue ich mich. Es schaut einfach nach Winter aus. Und wenn dann die Sonne noch scheint, wunderbar.
Jetzt haben wir eh bald März und der Winter wird schnell vorbei sein. Im April hatten wir desöfteren schon eine 14tägige Hitzewelle mit bis zu 27 Grad!!!!!
Wer weiß, was uns dieses Frühjahr bringt.

 

Mal so, mal so



Bei mir reissen die Unannehmlichkeiten mit der Frau bei meinem Vater einfach nicht ab.
Ich habe heute bei meinem Besuch das Schreiben eines Rechtsanwaltes (vom 20.02.2013) an meinen RA auf dem Schreibtisch liegen gesehen. Er schreibt darin, dass ein Gespräch nur mehr mit ihm möglich ist.
Jetzt habe ich mich mit einer sehr großzügigen Bezahlung für die 2 Jahre an die Dame innerlich einverstanden erklärt und finde es auch fair. Und dann will diese Gurke doch pokern.
Da schildert sie meinem Anwalt ihren Standpunkt von wegen Liebe und ihrem dringenden Bedürfniss ihn zu pflegen und was ich ihr gebe, wenn sie das Testament zurücklegt.
Gut, jetzt hat sie sich auch einen Anwalt genommen und der wird ihr gesagt haben, da schaut er mit ihr, dass er für sie so viel wie möglich rausholt.
Aber verdienen tun bei so einer Sache immer nur die Anwälte.

In 14 Tagen soll mein Vater auf Pflege gehen. Die Frau muss informiert werden, dass sie ihre Sachen wegen des Umbaus wegbringen soll. Ob es zu einer gerichtlichen Räumung kommen wird, entscheidet sie. Viel ist möglich.
Ich spüre Angst.

Was ist für mich wichtig?
Ich merke, dass ich ihr bis zu einem gewissen Grad "wohlgesonnen" bleiben soll. Das hört sich jetzt verrückt an, aber es verschafft mir eine Leichtigkeit im Herzen.
Man hat es im Leben mit so vielen Menschen und ihren Eigenarten zu tun.
Vor meinem inneren Auge sehe ich mich heute immer wieder sitzen und meditieren und in die Ruhe und Tiefe gehen. Alles sein lassen.

*

Auch habe ich heute einen interessanten Artikel über "Bodyblessing" gelesen. Mit dem will ich mich genauer auseinandersetzen.
Was mir so gefallen hat waren diese Sätze:

"Ich gebe mir das Versprechen, ich sorge dafür, dass es mir gut geht, dass es meinem Körper gut geht. Ich lasse mich nicht mehr allein. Ich bin für mich da ..."


In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende

ganga

 

Donnerstag, 21. Februar 2013

Ja, ja

Wenn ich im Blog nichts schreibe ist das möglicherweise bedenklich. Muss nicht sein, kann aber sein.

Am Samstag war ich mit meinem Mann einkaufen in einem Möbelhaus. Eine Sachwalterklientin brauchte 4 Stühle. Ich habe mir extra kein so hippes ausgesucht, ich war bei "kika" und nicht beim "XXXL Lutz". Vom Hineingehen bis zum Hinausgehen haben wir 35 Minuten gebraucht. Und das noch dazu in aller Ruhe. Es waren sehr wenige Menschen dort, wir haben eine kompettente Verkäuferin gehabt und ich bin mit 4 Stühlen zu insgesamt  € 176.- hinausgegangen. Dann war ich aber heilfroh, dass ich es hinter mir hatte und mein Mann mir geholfen hat.
Dann hatten wir noch meinen Vater zu besuchen, und Lebensmittel für uns zu kaufen. Um 10 Uhr sind wir weg von zu Hause, frohgemut, und um 14 Uhr war ich dann streichfähig.
Ich merke, dass nach der Arbeitswoche einfach die Luft raus ist und ich am Samstag meine Ruhe brauche.

Der Mann war so was von nervös und aufgedreht. Seine Nerven lagen sozusagen blank. Und wisst ihr wieso? Nee, bin ich froh, dass ich damit aufgehört habe. Der Mann war auf Nikotinentzug. Denn im Auto raucht er nicht, wenn ich darin sitze und in den ganzen Geschäfften und bei meinem Vater kann er auch keine rauchen. Und die paar zwischendurch reichen ihm nicht. Voll nervös, dass er nicht jederzeit zu einer Zigarette greifen kann. Dann rennt er sogar ohne Jacke beim Tanken herum, weil er so durch den Wind ist.
Aber dann hat er sich wieder schnell beruhigt.

Am Sonntag spät abends habe ich dann die zwei Anträge für das Gericht geschrieben und mich gleichzeitig mit einer Flasche Wein getröstet. Der Wein war gut, es war ein sizilianischer Wein aus der Nero Traube, wirklich empfehlenswert, aber vielleicht nicht gerade wenn es einer nicht gut geht.Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich am Montag zu Hause geblieben und hätte mich im Bett vergraben und geschlafen und gedöst.

Am Dienstag um 9 Uhr traf ich mich mit dem Baumeister beim Bürgermeister um ihn zu überzeugen, dass wiederum er die Mieter überzeugt. Ich spare es mir jetzt ins Detail zu gehen, jedenfalls hat es funktioniert.
Ich habe bemerkt, dass der Mieter selbst ja schon vollkommen dement ist und alles vergißt, was man ihm 30 Sekunden vorher gesagt hat.
An diesem Tag konnte ich wenigstens zu Hause bleiben. Ich habe mich ins Bett verkrochen und den ganzen Nachmittag darin verbracht. Versucht zu entspannen. Naja.

Und am Mittwoch habe ich mich am Abend mit der zweiten Flasche Wein betrunken. Für normal trinke ich höchstens ein Viertel. Wieso auf einmal die Flasche leer war weiß ich auch nicht.
Aber jetzt ist es wieder Schluß mit Alkohol. Denn hätte ich noch eine Flasche zu Hause, würde ich die auch wieder leer machen.

Ich setzte mich heute lieber mit meiner Situation auseinander, dann werden auch die Spannungsgefühle im Hals weniger. Und mir geht es deutlich besser, wenn ich nicht zugedröhnt bin sondern mit halbwegs leeren Magen und klarem Kopf und Seele den Tag abschliesen kann.

Und ich erlebe durchaus auch schöne und interessante Sachen, aber dann will ich mich nicht zum PC sitzen. Ganz komisch.
Ich vermute, dass ich auf mich besser Acht geben sollte.

Darum gehe ich jetzt ins Bett (und warte nicht bis 2 Uhr in der früh) und lese noch einige Seiten.

 

Freitag, 15. Februar 2013

So was

Ich neige derzeit dazu, die Erlebnisse des Tages wegzublenden, sobald ich zu Hause bin. Deshalb habe ich das Blogschreiben gemieden, wie der Teufel das Weihwasser.
Denn das bedeutet Auseinandersetzung.

Ich hatte zum Teil viel Arbeit, vor allem mit der ehrenamtlichen Tätigkeit.
Ein Klient von mir ist Bewohner eines Seniorenheimes. Er ist 86 Jahre alt und hat Parkinson. Jetzt hat mich am Dienstag der Pflegedienst angerufen, dass es ihm sehr schlecht geht. Er wird nur mehr durch die künstliche Nahrung, die ihm durch eine Peg-Sonde zugeführt wird, am Leben erhalten. Ansonst ist er Haut und Knochen. Seit 5 Jahren liegt er ziemlich bewegungslos in seinem Bett. Jetzt war die Bitte des Pflegedienstes, ob ich mich als Sachwalterin dafür einsetzen kann, dass sie mit der Nahrungsaufnahme aufhören können und er endlich sterben darf.

Nein, dass darf ich leider nicht. Weder ich, noch die Ärztin dürfen sich gegen eine Erhaltung des Lebens einsetzen, egal wie die traurige Lebensqualität des Patienten aussieht. Für das Pflegepersonal ist es phasenweise schlimm diesen Zustand auszuhalten. Das sie sich den Tod für den Patienten und sich wünschen ist verständlich.
Ich habe meinem Mann gesagt, wenn mir etwas passieren sollte und er die Erlaubnis zur künstlichen Ernährung geben muss, soll er das auf jeden Fall ablehnen. Dann ist meine Zeit des Gehens gekommen und diese Möglichkeit möchte ich auch haben.

Jetzt schiebe ich das Telefonat mit dem Heim schon 4 Tage vor mich hin und jetzt ist Freitag und es ist noch immer nicht erledigt. Ich bin einfach müde. In der Arbeit seufze ich, bin müde und fange schon an zu zittern.
Zu Mittag bin ich eine halbe Stunde in der Kälte spazieren gegangen. Ich mußte einfach hinaus. Es war herrlich, die frische Luft. Im Büro und im Auto habe ich die Heizung abgedreht, da ich es derzeit etwas kälter brauche. Das hält mich frischer und altiver und es geht mir besser.
Am Wochenende habe ich auch noch einiges zu tun.
In meinen Träumen sehe ich mich in der 90 Grad Sauna wohlig sitzen und schwitzen und dann unter die kalte Dusche. Das wäre jetzt meines.
Seit Wochen träume ich davon und seit sicher 2 Monaten habe ich an den Tagen, wo die Sauna geöffnet hat immer etwas zu tun. Eigentlich eh jeden Tag. Ich bin gespannt, wann der erste Dienstag oder Mittwoch Nachmittag ist, den ich wieder für mich habe.


Am Mittwoch und Donnerstag habe ich mich wieder mit den Bauplänen und den Mietern und so weiter auseinandersetzen müssen.
Am kommenden Dienstag treffe ich mich mit dem Bürgermeister, weil ich ihm etwas schmackhaft machen muss, dass er den Mietern seinerseits wieder klarlegen muss.
Sollte das nichts werden, können die mich alle mal.
Ich bin derzeit schon sehr genervt. Bei den Sitzungen mit dem Baumeister behandle ich meinen Mann manchmal sehr schändlich. Ich würge ihn dann im Gespräch ab, weil er mir zuviel quatscht und ich nicht zum Quatschen dort sitze. Ich will die Gespräche effizient hinter mich bringen und dann aufstehen und gehen. So genervt bin ich schon.
Er verzeiht es mir großzügig und meint, dass er mich kennt und weiß wie es mir derzeit geht. Lieber Mann, ich werde mich bemühen, geduldiger zu sein. In Gespräch, wenn ich nichts zu reden habe, meditieren, damit ich einen Zustand von Gelassenheit erreichen kann.



Jetzt habe ich aber gerade eine Stunde geschlafen und werde mich unter die Dusche stellen. Ich liebe duschen. Wenn das Wasser herunterströmt. Badewanne ist mir zu langweilig, da bekomme ich Hummeln nach spätestens 10 Minuten.
Und dann werde ich mich mit einem Buch ins Bett zurückziehen.

Ich wünsche euch eine gute Nacht.



 

Samstag, 9. Februar 2013

Müdigkeit

Mensch war ich heute müde. Aus dem Bett bin ich kaum herausgekommen. Kurz vor 12 Uhr bin ich zum Einkaufen getaumelt.
Ich hatte das Gefühl, dass mir die Erlebnisse der letzten Wochen bewußt werden. Das eine Spannung nachläßt. Ich habe mir am Nachmittag Zeit genommen und an die Erlebnisse der letzten beiden Wochen gedacht.
Das viel passiert ist und viel auf Schiene gebracht wurde. Unglaublich was sich getan hat. Und das alles kurz nacheinander. Oder auch gleichzeitig. Oft kam ich gar nicht zum Nachdenken, sondern war einfach am Tun. Hatte auch Ängste. Versuchte meine Spannung niedrig zu halten.
Mir in der Arbeit soviel Freiräume zu schaffen wie möglich. Ich habe Minusstunden erwirtschaftet und bin froh, dass das durch die Gleitzeit möglich war.
Trotzdem ab Mittwoch war ich dermaßen müde. Am Donnerstag in der Fortbildung schlief ich fast ein. Am Freitag verschlief ich, wachte um 7 Uhr 45, nach 10 Stunden Schlaf, auf und war um 8 Uhr aus dem Haus. Wäre es nach meinem Bedürfnis gegangen, wäre ich im Bett geblieben und hätte noch weiter geschlafen.
Obwohl viel los war, kam ich erst um ca. 11 Uhr im Büro zu mir.

Am Nachmittag, auf dem Weg nach Hause holte ich den Kostenvoranschlag für die 4 Monate Seniorenheim für meinen Vater ab.
Ich habe mir bis jetzt nicht getraut hineinzuschauen. Ich bin sicher, das mich die Höhe der Geldsumme schockieren wird. Mir wird ganz anders, wenn ich daran denke, dass ich das Ansuchen um die Bewilligung des Aufenthaltes an das Gericht schicken soll. Ich habe die Angst, dass der Richter mir sagen wird: "Sind sie narrisch, soviel Geld auszugeben."
Mein Vater kann es sich leisten und dafür hat er auch gearbeitet, dass er sein Geld für seine Pflege verwenden kann. Trotzdem, ich bin das nicht gewöhnt und jetzt wo das Geld ausgeben Realität wird, würde ich am liebsten die Augen zumachen und sagen ich bin nicht zu Hause.
Es war leicht, zu planen, aber an das muss ich mich erst gewöhnen. Ich habe Zeit meines Lebens immer mit armen Leuten zu tun gehabt. Und so wie meine Leute behandelt werden von der Gesellschaft, so werde auch ich behandelt.
Man behauptet ja von sich selbst gerne, dass man zur Mittelschicht gehört. Doch die Mittelschicht sind diejenigen, welche ein Haus haben und einen fixen Job und ein Auto und eine Altersvorsorge und meistens auch ein Sparbuch.
Ich gehöre nicht dazu.
Ich verdiene wenig, da mein Beruf schlecht bezahlt ist, aber ich habe alles was ich zum Leben brauche. Ich kann mir Bücher und Kleidung kaufen, natürlich auch nicht jedes Monat, und kann mein Auto tanken. Ich kann mir das Heizöl leisten und habe Strom und ein Dach über den Kopf,....
Ausserdem einen lieben Partner, mit dem es zwar auch nicht immer nur rosig ist, aber das gehört dazu.

So und jetzt lasse ich das sinnieren.



Eine Freundin hat mir selbstgemachte Kürbisteigtaschen vorbeigebracht. Ich habe selten so gute Teigtaschen gegessen. Vor allem so kreative. Ihr ist Kürbispesto übrig geblieben und das hat sie in diese Nudeln verarbeitet.
 
 


 
 
 
Und so schaut der Rest des Tisches und auch der Wohnung aus. Der Stapel ist ein Teil der bisher angefallenen Akten meiner Sachwaltertätigkeit. Der liegt jetzt schon die ganze Woche da, ohne das er niedriger wird. Wie üblich entsteht ein zweiter daneben.
Die Flasche daneben ist ein Traubensaft von der Isabellatraube aus der Steiermark. Dort ist diese Traube eine Spezialität, der Saft und Wein ist aber gewöhnungsbedürftig vollmundig und hantig. Wie ein Heckenkläscher. Der hebt dich auch aus den Socken.
 
Ein Teil des Chaos ist jetzt beseitigt. Ich habe was für mich getan und aufgeräumt. Der Mann hat die Wäsche gewaschen und wir werden kommende Woche wieder was zum Anziehen haben.
Denn soviel G'wand haben wir auch nicht, dass wir längere Zeit nicht waschen müssen.
 
Und dann kommt noch dazu, dass ich mir vorgenommen habe am Abend und in der Nacht nichts mehr zu essen, keine Mandarinen oder eine Scheibe Brot usw.
Mensch ist das hart. Ich bin auf Entzug.
So jetzt habe ich genug gesudert.
 
Ich wünsch euch einen schönen Sonntag,
ganga

Freitag, 8. Februar 2013

Streicheleinheiten

Gestern war ich ja auf Fortbildung. Das Thema war, wie geht es uns in der Abteilung und wo stehen wir.

Dieser Fortbildungstag war sehr wohlig gestaltet. Das Seminarhaus war ein renovierter Bauernhof und es war eine gute Athmosphäre. Eine gute Mischung zwischen alter Bausubstanz und neuer klarer Einrichtung, die trotzdem Wert auf Gemütlichkeit und Wohlbefinden legt. Die Sessel waren angenehm gepolstert, die Wände in ansprechenden Farben gehalten (orange, creme), Stein - und Holzfußböden und vor allem, das Essen war super.
Ich war schon lange nicht mehr bei so einer Veranstaltung wo für einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin so gut gesorgt worden ist.
Beim Ankommen ist schon Frühstück zubereitet worden. Alles begann ohne Streß und Hetzte. Keine Moderatorin, die auf die Uhr zeigt und sagt, fangen wir an. Es hat sich alles von selbst ergeben.

Was ich vom Inhalt halten sollte, weiß ich noch nicht. Die Moderatorin oder wie ich sie sonst nennen sollte, hat mir gut gefallen. Die hatte es nicht nötig, über andere zu werten, drüberzufahren oder spitze Bemerkungen zu machen.
Die hatte einfach eine gute Ausstrahlung und auch unsere "Streithansel" fühlten sich von ihr nie provoziert. Und trotzdem hat sie ihres gut vertreten. Die Frau bietet auch Seminare an wo es um Streitkultur, Resilienz, und Umgang miteinander geht.
Ich habe in Fortbildungen schon lange keine Person mehr erlebt, zu der ich gerne hingehen würde.
Bei dieser Frau habe ich aber den Eindruck, dass da was wertvolles wachsen könnte.
Und die anderen KollegInnen haben sich scheinds auch so wohlgefühlt. Wir haben viel gelacht. Es ist nicht wirklich um etwas gegangen. Und gerade dadurch habe ich den Eindruck , dass wir ein Gefühl von Zusammengehörigkeit gehabt haben. Man konnte sich auf den anderen einlassen.

Den anderen gelten lassen.
Wenn ich einen fremden Menschen treffe, erst einmal offen auf ihn zugehen, nicht auf Vorsicht 5 Schritte zurückgehen und erst einmal beobachten was das für ein Mensch ist!
Sollte mich der andere blöd anmachen, ist es besser sich zu wehren und auch zu "schiessen" (das ist jetzt mein Ausdruck).
Und nicht nachtragend sein. Wenn etwas vorbei ist, ist es vorbei. Also wieder ins Geschehen gehen. Den anderen die Chancen geben.

Angeblich können das Männer sehr gut. Ich habe mich da an die Juristen erinnert, die sich am Gericht auf das wüsteste beschimpfen, dann ist die Verhandlung vorbei und egal wer gwonnen hat und wer verloren hat, sie gehen miteinader etwas trinken und lachen und pallavern.

Auf den Nachhauseweg habe ich eine Kollegin mitgenommen, die ich immer schon nett fand. Wir hatten ein sehr tiefsinniges Gespräch über die eigenen Kräfte und wie wir sie uns erhalten. Da braucht es schon Vertrauen, dass du dich so öffnest.
Ich selbst bn ja auch schon so schleissig, dass ich so wertvolle Begegnungen wieder schnell vergesse und meinen eigenen Trott weitergehe.
Ich habe mir jetzt vorgenommen, dass ich das in diesem Fall nicht tun werde. Ich habe einen netten Menschen getroffen, der sich mir geöffnet hat. Das gbegenet mir eh kaum noch. Diesen Kontakt werde ich pflegen. Für das Mitnehmen hat sie mich auf einen Kaffee eingeladen. Wenn es pasßt komme ich gerne auf dieses Angebot zurück.

Ich habe in der Nacht so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr.

*

Vom Anwalt habe ich noch nichts gehört.
Auf der Heimfahrt von der Arbeit bin ich am Haus meines Vaters vorbeigefahren und hätte eigentlich auf einen kurzen Besuch gerne vorbeigeschaut.
Die Anwesenheit von Frau W. wollte ich mir aber nicht antun, also bin ich weiter gefahren.
Vielleicht scheue ich sie momentan auch. Aber das darf auch einmal sein. Sonst gehe ich eh immer so tapfer in die Höhle der Löwin.

Ich wünsche euch noch eine gute Nacht und süße Träume.

ganga








 

Mittwoch, 6. Februar 2013

Am Dienstag um 17 Uhr hatte ich ja das Gespräch mit dem Anwalt.
Und irgendwie will ich mich gar nicht wirklich konfrontieren mit dem, was ich gehört habe und was da jetzt auf mich zu kommt.
Gut, es kommt  jetzt Bewegung in die Sache.

Gestern war sozusagen Lagebesprechung mit dem Anwalt. Er hat mich gefragt, ob ich mich um meinen Vater kümmern will oder ob ich sage, ich bin die Sachwalterin und wer ihn betreut ist mir egal.
Auch haben wir abgeklärt, ob W. ihm so wichtig ist. Nein, dass ist sie nicht. Auch wenn sie sich schon 49 Jahre kennen. Seine Freundin war sie nie. Möglicherweise war sie sein Gspusie, aber dass ist ihre Sache.
Meistens weiß er eh nicht wer sie ist. Und nett ist sie zu ihm auch nicht. Da gibt es schon andere Menschen für die Betreuung und die will ich dann aussuchen. Auch soll die Möglichkeit bestehen Nein sagen können.

So weit so gut. Frau W. wird das Angebot bekommen, das (für meine Begriffe) sündteure Auto des Vaters mitnehmen zu können, wenn sie das Testament zurücklegt und aus dem Haus verschwindet.
Sollte er ihr das Auto mit Vertrag geschenkt haben und sie auf die Schenkung besteht, wird dieser Vertrag angefochten, da mein Vater laut Gutachten schon 2011 nicht mehr Herr seiner Sinne war. Dann sieht sie von dem Geld, dass sie für das Auto bekommen würde, nichts mehr.

Gibt sie sich mit dieser Abfertigung nicht zufrieden, wird sie geklagt werden. Es wird für sie auf jeden Fall ein Verlustgeschäft. Denn gewinnt sie, werde ich das Geld für die Sanierung und seine Pflege verwenden. Ausserdem werden die gesamten Prozeßkosten, einschlieslich der beiden Anwälte von dem Geld das Vaters bezahlt, dass sie erben möchte. Also geht's auch von ihrem Geld weg.

Gewinne ich, zahlt wiederum sie die gesamten Anwalts- und Prozeßkosten aus eigener Tasche und das Geld hat sie nicht. Sie würde sich damit hoch verschulden müssen ( Kosten anscheinend um die 20.000.- €),

Ich bin gespannt wie hoch ihre Gier und ihre Rískobereitschaft ist!

Irgendwie war ich zuerst ziemlich gefrustet. Ich wollte ihr das Ennisten nicht durchgehen lassen. Mir kam vor, sie bekommt noch eine Belohnung für ihre Hinterfotzigkeit und die Erbschleicherei.
Am späten Abend wurde ich so grantig, dass ich nicht mehr ansprechbar war. Ich verzog mich ins Bett und würde richtig unglücklich.
Dass ich mich jetzt mit der aktuellen Geschichte befasse läßt mich wieder auftauch aus meiner Depression. Ausserdem wurde mir bewußt, dass ich jetzt dann wikrlich alleine für ihn zuständig bin (trotz Kurzzeitpflege, ...).

Aber mittlerweile denke ich mir, dass es ohne Gericht der einfacherer  und nervenschonendste Weg ist. Und ich glaube, dass es für mein eigenes Leben nicht gut ist, das ich soviel negatives in meinem nahen Umfeld habe. Es färbt sicher ab und das möchte ich nicht.
Die Abschlagszahlung, mit der kann ich leben. Und sie kann nie sagen, sie wurde ausgenutzt. Es wurde für die 2 Jahre ein fairer Preis bezahlt. Und dass was sie vorher schon auf die Seite gebracht hat, mit dem muss mein Vater leben. Jetzt hat halt er einmal Lehrgeld gezahlt. Auch wenn sie ihn betrogen hat, aber wieviele Menschen hat er ausgenutzt und nichts gegeben.
Ausserdem geht mir das Auto nicht ab. Ich müßte die Kiste so und so verkaufen. Für die Pflege gibt es ein kleines kompaktes Auto mit wenig PS. Das reicht. Mehr braucht man einfach nicht.

Wenn sie sich weigert, dass Haus zu verlassen, muss ich sie offiziell klagen und delogieren lassen. Was kann höchstens passieren? Dass der Umbau hinausgezögert wird. Auch wurscht. Ich mache mir damit derzeit keinen Stress.
Es kommt wie es kommt. Und das Annehmen einer unveränderbaren Situation möchte ich eh lernen.

Ich hoffe, ich langweile euch nicht mit diesen ewigen Geschichten.

*
Morgen bin ich auf Fortbildung. Es geht um die Firmenentwicklung, ader das positive daran ist, dass ich das Handy ausschalten kann. Um 16 uhr sind wir dann entlassen.

Euch allen eine schönen neuen Tag,
alles Gute



 

Für Bianca:








Und nicht vergessen: Alles wird gut.c





ht vergessen: Alles wird gut.

Sonntag, 3. Februar 2013

Für mich soll's rote Rosen regnen
 




Ich weiß auch nicht was mir mit diesem Lied und der Hildegard Knef eingefallen ist. Aber ich bin heute mit diesem Satz aufgewacht.
Und ich finde das Lied ziemlich verwegen.
Den sinnlichen Wunsch zu haben, dass es einem gut geht, dass man lebenslustig ist und schöne Dinge erleben möchte.
Eigentlich eine gute Lebenseinstellung.

Samstag, 2. Februar 2013

Trotzdem ein gemütlicher Samstag

Mich hat die Geschichte mit der Frau gestern Abend auf einmal sehr belastet. Ich bin nicht mehr zur Ruhe gekommen. Die Distanz ging flöten.
Nachdem alles so gut gelaufen ist mit der Baugenehmigung und so weiter. Ich erfolgreich war.

Wie Bianca sagt, die Frau wird durch ihre schlechte finanzielle Situation zu einem Problem.

Ich hatte auf einmal das Gefühl, dass ich mich immer wieder mit ihr auseinandersetzen muss. Das das einfach nicht aufhören wird.
Ich hatte so große Hoffnungen in das Gespräch mit dem Anwalt gesetzt. Ich war mir sicher, dass sie mit einer klaren finanziellen Forderung kommen wird. Und dass wäre für mich ein Schritt in Richtung Klarheit und Klärung gewesen.
Aber nicht, dass sie sagt, sie will ihn weiter pflegen (heißt: sie will nicht aus dem Haus) und sie nimmt ihn während des Umbaus zu sich in ihre Wohnung (sie kann und darf ihn nicht aus ihrem Einflussbereich lassen). Dieses Pflegeangebot kann ich sachlich absolut eintkräftigen.
Was für mich mühselig war, ist, dass ich kein Ende dieser Geschichte mehr gesehen habe.
Auf einmal hatte ich die Phantasie , dass wir nicht umbauen können, weil sie das Haus nicht verlassen wird.
Hausbesetzung.
Jetzt schmunzle ich über diesen Gedanken. Ich komme auch noch aus der Zeit, wo es Hausbesetzungen gab. Wo wir uns politisch einsetzten. Hausbesetzung war ein gängiges Mittel. Das zog Aufmerksamkeit an.
Und sie drohte ja mehrfach, dass sie dieses Haus nicht mehr verlassen wird.
Ich glaube ich habe Angst.

Im Laufe des heutigen Abends, habe ich meine Fassung, Distanz wieder gefunden. Ich mache das, was jetzt als nächstes ansteht:

Ansuchen an das Gericht um die Genehmigung der Umbaupläne
Ansuchen um die Kostenübernahme der Rechnung der Planungs- und Baufirma


Und abgesehen davon, habe ich mir einige Folgen von "Der Pfundskerl" mit Ottfried Fischer angesehen. Ich weiss, komplett platte Serie. Aber ich habe die DVD's in der Bücherei gesehen und ich kann bei diesen Filmen einfach gut abschalten.
Da gewinnen immer die Guten und die Bösen fallen auf die Nase. Da sind keine grausligen (blutig und auf psycho) Szenen. Da kann ich auch nachher noch schlafen.

Und was gibt es sonst noch nettes?
Ich habe heute und gestern ganz diszipliniert gegessen.
Das Buch, dass ich lese ist auch leichte Kost, aber für mich paßt es (Edda Minck: Suppenmord).
Und dann lese ich zwischendurch aus Büchern von Luisa Francia. Ich mag ihre Bodenständigkeit      und ihren Hausverstand.
Ich mache meine Rücken- und Kräftigungsübungen.
Zum spazierengehen war mir nicht, da es gestern und heute bei und stürmt und regnet. Die haben uns doch Schnee versprochen!



Jetzt ist es doch ein frühlingsbild geworden. Es dauert ja nicht mehr lange.


 

Freitag, 1. Februar 2013

Freitag frei

Heute habe ich endlich den Anwalt erreicht. Er hat sich entschuldigt, dass er mich nicht zurückgerufen hat aber murmel murmel ... 
Gut.

Frau W. hat letzte Woche nicht herausgelassen was sie möchte:
Sie machte das Angebot, dass mein Vater für den Badumbau zu ihr in die Wohnung zieht. Ausserdem fühlt sie sich nicht überfordert und kann den Mann locker alleine pflegen. Ich stelle ihn schlimmer dar als er ist. Sie macht die gesamte Pflege alleine.
Und das war es.

Der Anwalt meinte, ich soll am Dienstag um 17 Uhr zu ihm kommen.

Ich weiß nur, dass ihr die Kohle ausgeht. Sie hat eine größere Wohnung, für die sie 600 kalt zahlt. Dann ein teures Auto, das monatlich 180 Euro an Steuer kostet.
Ihre Einnahmen bestehen aus der Vermietung einer kleine Garconniere für die sie 320€ einnimmt und einer Mindestpension von ca.890€.
Das kann sich nicht ausgehen. Und was nützt ihr das Legat in ferner Zukunft, wenn sie jetzt das Geld für ihren Lebensunterhalt braucht.
Also ich verstehe die Handlungen dieser Frau einfach nicht. Und dass mit 71 Jahren. Und jetzt haben wir sie am Hals. Die kann doch gar nicht gehen, denn dann hat sie definitiv keine zusätzliche, notwendige Einkommensquelle mehr.
Ich bin gespannt wie das weitergehen wird.

Heute war Pflegeüberprüfung. Die beiden Mädels waren total nett und mein Vater ist sehr charmant zu seiner Hauskrankenpflege. Die Stimmung war gut, angenehm und entspannt. W. war in der Küche und nicht körperlich anwesend. Es dauerte 1,5 Std. und ich kam kein einziges Mal in Stress, dass will was heißen.
Um die Besorgung und Einteilung der Medikamente wird sich ab nächsten Mittwoch jemand vom Hilfsdienst kümmern. Medikamente gehen am Wochenende aus und hätte mir heute die Krankenschwester nicht nachgesehen und die Tabs für die nächsten 4 Tage eingeordnet, wäre Vater sozusagen ohne seinen Speiseplan dagessesen.
Also war ich heute gleich aktiv und habe die Medikamente besorgt.
Bei der Ärztin haben mich gleich alle gegrüßt und geduzt. Dass ist wahrscheinlich so am Land, in einem kleinen Dorf. Ich kenne zwar die Leute nicht, aber ich merke die Leute kennen mich. "Ach du bist das..  " Jedenfalls waren die Sprechstundenhilfe usw. alle unwahrscheinlich nett zu mir. Ich habe mich wohl gefühlt und das beim Arzt, aber vielleicht weil ich nichts gehabt habe.
Die haben Hausapotheke!!!! Da ist im weiteren Umkreis keine Apotheke!!!!
Ihr werdet euch möglicherweise fragen, wieso ich die Tabletten nicht selbst besorge und einordne. Das hat derzeit einen rechtlichen Hintergrund. Sollte meinem Vater durch Medikamentenmanipulation etwas passieren, muss ich meinen Kopf hinhalten.
Und wenn ein Krankenpfleger das macht, gibt es dahingehend sicher keine Probleme.

Die Stimmung mit Frau W. ist unangenehm. 5 Wochen dauert es noch bis er auf Kurzzeitpflege ins Seniorenheim kommt.
Was in den nächsten 5 Wochen wohl noch kommen wird?
Hausbesetzung, ......

Aber jetzt ist erst mal Wochenende. Einige Besorgungen habe ich zu machen, auch zu Vater ins Haus muss ich, aber dass beieindruckt mich mittlerweile nicht mehr.
Schnee soll morgen, am Samstag kommen.

Ich wünsche Euch einen guten und erholsamen schlaf und ein schönes Wochenende
Liebe Grüße