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Dienstag, 31. Dezember 2013

Silvester


Ich tue mich heute einfach selber pflegen. Kein Feiern oder so. Das homöopathische Mittel wirkt. Was ich mir wünsche werde ich in einem der nächsten Posts schreiben. 
Jedenfalls weiß ich, dass 2014 bewegt werden wird. Wieso ich dass weiß? Es kündigt sich einfach schon an. Ist absehbar.




Montag, 30. Dezember 2013

Könnte besser sein

Jetzt hat mich eine Halsentzündung, Kopfweh, wattiges Gefühl,... Schachmatt gesetzt. Heute früh bin ich damit aufgewacht. Im Laufe des arbeitsreichen Tages konnte ich zuschauen wie sich der grippale Infekt ausbreitet. Das ist echt unangenehm.
Das Jahr 2013 war aufregend und aufreibend. Das ist wohl der krönende Abschluss. Es nervt mich einfach.


Freitag, 27. Dezember 2013

Ein Stück des Weges

Am Weihnachtstag hatte ich ein spannendes Erlebnis. Der Mann und ich fuhren am Vormittag zum Vater auf einen Besuch. Ich hatte das bestimmte Gefühl, dass ich das machen sollte.
Zuerst sind wir in sein Zimmer gegangen. Um zu sehen, ob alles in Ordnung ist.
Ich setzte mich an den Tisch und schaute mich um, was da so liegt. Drehe die Weihnachtskarten um und sehe auf einer kleinen Blechdose einen aufgeschlagenen Kalender liegen. 
Neugierig wie ich bin, schaue ich, was darauf steht. 
Und da sehe ich, dass die Frau aufgeschrieben hat, an welchen Tagen ich da war und wie lange. Und auch wann sie da war.

Und da sah ich es schwarz auf weiß. Ich bin nicht so oft beim Vater bin wie sie! Ach du Böse, die Frau kümmert sich um ihn und du nicht. 
Stimmt nicht. Stimmt nicht. 
Dann kam das Gefühl der Bedrohung. 
Sie vernadert mich bei Gericht, dass ich weniger oft bei ihm bin als sie (alles schon gehabt). Huch. 
Das Hirn schaltet sich ein und erklärt mir, dass ich in meiner Funktion als Sachwalterin dazu angehalten bin, den Klienten einmal im Monat zu sehen und mir ein Bild über seine persönlichen Verhältnisse zu machen. Und das tue ich. Trotzdem ein Rest von ungutem Gedanken bleibt. 
Kurzes Gefühl, wie böse ich bin. 
Aha.
So, und jetzt werde ich den Kalender einfach mitnehmen. Ich werde ihn in meine Tasche stecken und ihn vor dem Haus in die große Mülltonne rein werfen. So eine Frechheit.
Halt. Stop. 
Das ist eine Provokation. Eine Aufforderung mich mit ihr auseinanderzusetzen!
Und was habe ich erkannt? Auf eine Provokation lasse ich mich nicht mehr ein. Die Frau ist unwichtig. 
Interessant ist aber, dass ich so präsent bei ihr bin!
Sie hat es nicht geschafft mich los zulassen. 
Ich verstehe, ich habe ihr ihre Zukunftspläne versalzen. Keine Hochzeit, kein Zugriff auf irgend etwas mehr. Es ist irgendwie verständlich, dass sie geknickt ist.
Und sie kämpft. Sie kämpft auf ihre Weise. Muss immer ihr Netz spinnen.

Ich bin heute überzeugt, dass so ein Ärger, auch bei ihrer Störung (Zwietracht säen,..), auf ihre Substanz geht. 
Denn sie kann ja nicht nur geniessen, sondern sie beißt innerlich an diesem Knochen, dessen Fleisch ich ihr nicht überlassen habe.
Der kurze Erfolg, wenn sie jemanden um den Finger wickeln kann, kann diese Niederlage nicht wett machen. Sonst müßte sie nicht versuchen mit mir in Auseinandersetzung zu treten.

Der Mann und ich sprechen darüber, was wir mit ihr erlebt haben und, was der Mann mit mir "durchgemacht" hat in dieser Zeit. 
Das war eine fordernde Zeit. 
Ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr trotzdem es doch immer wieder das Gleiche war mitgelesen und mir eure Meinungen geschrieben habt.

So sieht es bei mir aus, da ich sehr bald eine Rechnungslegung vor Gericht habe. Soviel Zettel und Chaos. Geordnetes Chaos wohlgemerkt. 
Wem will ich was vormachen? Mir.



Liebe Grüße,
ganga

Sonntag, 22. Dezember 2013

Kurzes Resümee

Au weia, am Dienstag ist schon Weihnachten. Zum Glück habe ich dieses Jahr fast nichts von einer Weihnachtsprozedur mitbekommen. Ich gehe mal davon aus, dass es auch daran liegt, dass ich keine Kinder habe. Und in der Innenstadt war ich kein einziges Mal.
Und sonst bin ich ganz zielgerichtet meine Sachen erledigen gewesen und habe nur aus dem Augenwinkel wahrgenommen, dass da Lampen leuchten. Es war für mich vollkommen uninteressant (auch schön wenn ich das mal sagen kann).

In der Arbeit habe ich den Kollegen am Freitag schöne Feiertage und einen guten Rutsch gewunschen. Um mich dann für die Weihnachtswoche in den Urlaub zu begeben.

Bis auf 2 Leute haben sich meine Klienten von mir diese Woche ohne Tam, Tam verabschiedet. Wir haben uns "Schöne Feiertage" gewunschen und das war gut so.
Und ich sag mal was. Bei den zwei Menschen welche nicht ..., habe ich mit den Angehörigen auch viel zu tun. Und das sind schwierige Geschichten, mit mehr Aufwand. Und von denen habe ich nichts gehört. Kein Anruf um schöne Feiertage zu wünschen.
Es ist für mich eine Art der Wertschätzung sich an so wichtigen gesellschaftlich anerkannten Feiertagen etwas Gutes zu wünschen, zumal wenn man sich so eingesetzt hat. Ich war durchaus enttäuscht. Dann wandelte es sich in Ärger. Und dann merkte ich, dass sich bei mir eine Art von Desinteresse eingestellt hat. Der Mensch wird zum Fall. Und bekommt dann genau das.

Der Mann sagte zu mir, dass wir mit so einem Verhalten leben müssen. Das stimmt, da hat er vollkommen recht. Aber, ich will auch als Mensch behandelt werden und nicht nur als Maschine, von der man etwas zu kriegen hat. Denn auch ich behandle die Menschen als solche.
Und wenn einer so nicht behandelt werden will, dann bekommt er auch genau das.

Gestern hat es bei unserem Bauernladen Glühmost, Tee und Kekse gegeben. Das war fein. Keine Weihnachtsbetulichkeiten, sondern einfach Gemütlichkeit. Der Glühmost war lecker. Der Mann und ich sind gegen 12 Uhr ganz entspannt beim Most gesessen.
Am Nachmittag musste ich leider noch in die Stadt um meine Sachwalterklientinnen zu besuchen und weihnachten zu wünschen. Ich hatte einfach unter der Woche keine Zeit mehr.
Dann noch kurz ins Büro weil ich etwas vergessen habe. Das war schei... .
Und zu Hause war der Computermann um uns das cablelink einzurichten. Somit bekomme ich auch für meinen Blog eine e-mail adresse.
Und so war der Tag wieder ausgefüllt.

Und heute blieb ich nur zu Hause. Wälzte mich im Bett. Schlief, döste. Während des Lesens schlief ich immer wieder ein, das Buch fiel mir aus der Hand.

Und jetzt werde ich mich dem Fernsehen zuwenden. Ob ich mir Inspector Barnaby oder Mankels Wallander ansehe, wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

Ich wünsche euch alles Gute und einen schönen 4. Advent.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

So dies und das

Ich habe das Gefühl, dass es bei mir nichts Neues gibt. Nichts, was sich zum Bloggen lohnt. Also immer der selbe alte Trott.
Trotzdem.

Heute war ich beim Kontrolltermin beim Homöopathen. Er hat mir ein neues Konstitutionsmittel gegeben. Da bin ich mal gespannt ob es mich unterstützen kann.
Der Typ ist einfach süß.

In der Arbeit ist einiges zu tun. Sonst hält sich die Spannung heute in Grenzen. Ich sage extra heute, denn wie ich weiß, sollte ich mich da flexibel halten. Heute so, morgen anders.
Also immer in Bewegung bleiben, nicht rosten.

Das massive Übergewicht allerdings macht träge und langsam. Nicht nur im Aussen, auch im Innen.
Ich habe die alten Bücher von Susie Orbach hervorgeholt. Und ja, ich bin nicht einfach dick und müßte abnehmen, sondern ich habe eine Eßstörung. Da nützt dieses dämliche Kasteien gar nichts. Was ich eh nicht kann.

Und da ich mich ja immer wieder beschwere, dass dieses am Abend vorkochen für Mittag und zu Abend dann nur mehr ganz wenig essen, für mich nicht praktikabel ist und mir jede Lust am Leben, Kochen, am zu Hause sein etc verleidet, habe ich meine Essgewohnheit mal umgestellt.
In der Früh gibt es Obst. Zu Mittag oder wann ich halt Hunger habe und mir Zeit nehmen gibt es ein kleines feines Essen wie z.B. Tomaten mit Feta, Thunfisch mit Gemüse usw.
Und am Abend wird aufgekocht und diniert. Wenn ich mir dann die Wampe voll geschlagen habe, kann ich mich wenigstens in Ruhe hinlegen oder hinsitzen und verdauen.
Am Tag fühle ich mich wendig, falls ich das von mir generell derzeit behaupten kann.

Seit Monaten will ich des Nächtens nicht wirklich schlafen gehen. Ich weiß auch nicht wieso. Also ich gehe so gegen 1-2 Uhr schlafen, stehe um 6 Uhr auf und am Nachmittag oder Abend wenn ich heimkomme, falle ich dann zuerst mal um und fülle mein Schlafkonto auf.
Na ja.
Des Nächtens gibt es interessante Filme, ......

Drum schaue ich noch beim Fernseher vorbei und dann, dass verspreche ich mir, gehe ich schlaaaaafen.
Müde genug bin ich.
Das Jahr war anstrengend.

An euch liebe Grüße und alles Gute
ganga



Samstag, 14. Dezember 2013

NS- Lager

In der Nähe von meinem Wohnort habe ich heute diese Gedenktafel entdeckt.
 Vor einem Jahr ist da noch nichts gestanden.





Menschen sind doch grausam. Ich glaube nicht, dass sich das geändert hat. Wie im Großen so im Kleinen.


Ich bin oft an diesem Haus vorbeigefahren, ohne zu wissen was sich 1940-41 dort abgespielt hat. Na ja, jetzt weiß ich es. Und ich werde einige Freundinnen auf dieses Haus ansprechen und ob sie wissen was dort passiert ist. Ich bin ja keine Einheimische. Aber die anderen schon und deren Großeltern waren die Kriegsgeneration.


Der Bruder meines Großvaters hat bei uns gewohnt. Hinter vorgehaltener Hand wurde immer wieder mal fallen gelassen, dass Onkel Willi keine eigene Familie gründen kann, da er in Russland schwer verwundet wurde. 
Ich gehe davon aus, dass sie ihm seine Hoden weggeschoßen haben. Wissen tue ich es nicht. Mehr wurde in meiner Familie nicht geredet. Auch dass er erst 1950 von Russland Heim kehrte. 
Auch er gehört zu jenen, die über Russland, den Krieg und seine Gefangenschaft nichts erzählen wollten.
Der Mensch spürt instinktiv was ihm gut tut.

Freitag, 13. Dezember 2013

Moorwanderung

Mein zweiter freier Tag heute. Trotz Grau in Grau packte mich heute so eine Lust auf einen Ausflug. Ich fuhr zum Holzöstersee und wanderte um den kleinen Moorsee. Kamera mit dabei für Fotos im Blog. 
Wenn ich Zeit habe, macht es mir so eine Freude meinen Blog zu führen.

Am Beginn des Rundwanderweges begrüßten mich diese Ziegen mit dem Bock, der seine Herde und was sich sonst noch abspielt genau im Auge hat.


Da es moorig ist, wächst viel Schilf.


Um die Kapelle kümmert sich wohl jemand. Kommt selten vor, dass ich so eine belebte kleine Kapelle bei uns sehe. Kapellchen gibt es viel bei uns, aber die rotten oft vor sich hin.
Wieso werden sie dann überhaupt gebaut oder auch renoviert, wenn sich dann eh kein Mensch mehr darum kümmert?



So eine richtige Dezember (oder auch November) Stimmung.
Die Enten halten durch.


Heute hatte ich den Badesteg für mich alleine. Das war ein gutes Gefühl.


Das Haus am See sieht aus wie die Badehäuser oder Seehäuser im Salzkammergut. Dort reiht sich ein Haus an das nächste. Da wird mir ganz nostalgisch zumute.


Und nochmals ein stilles Foto.



Ich sollte unbedingt öfters einige Tage Urlaub machen. Ach was sage ich. Ich bin für viel mehr Urlaubsanspruch im Jahr. Das geht sich ja sonst nicht aus, wenn ich mehrere Wochen einfach so Urlaub mache und mindestens zwei große Urlaub mit jeweils 4 Wochen haben möchte. 

Ich rechne nach wie viele Jahre ich noch zur Pension habe. Mensch bin ich froh schon ein gewisses Alter erreicht zu haben.

Jetzt ist es 14 Uhr und ich mache mich auf für den Einkauf im Bauernmarkt.

Liebe Grüße
ganga


Eine Reise?

Gestern habe ich mich daran erinnert, dass ich so gerne nach Istambul gefahren wäre als die Stadt Kulturhauptstadt war. Nur damals ist es mir psychisch sehr schlecht gegangen und ich traute mir diese Reise einfach nicht zu.
Und was möchte ich jetzt gerne machen?
Ich möchte gerne nach Israel fahren. Der Mann kennt meinen Wunsch und dass ich auch alleine fahren möchte. Ich will nur mit mir sein und offen für das was ich erlebe und was da kommt. Irgendwann werde ich nach Israel fahren. 


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Ein Urlaubstag?

So ein freier Tag ist für mich wie ein gestohlener Tag. Ich kuschle mich zufrieden in die Bettdecke und gratuliere mir, dass ich im Bett liegen bleiben kann.
Nachdem wir jetzt einige Tage so ein richtig schönes Herbstwetter hatten, war der heutige Tag grau und verhangen. Also genau richtig um zu Hause herumzuknotzen. Mit wirren Haaren, ungekämmt, in den Schlafklamotten, habe ich fest vor, keinen Schritt ausser Haus zu tun.
Leider kann ich nicht ganz von der Arbeit abschalten, aber das ist halt so und es geht mir am A... vorbei.
Und natürlich kann ich nicht ganz abschalten, wenn ich am späten Nachmittag zu meinen ehrenamtlichen Sachwalterschaftsschützlingen fahren muss. Es freut mich jedenfalls so wie wenn ich einen Stecken schlucken müsste. Es verhunzt doch die freien Tage etwas. Na ja, wie war das nochmals mit den Gedanken, die die Gefühle machen?

Morgen muss ich mal beim Rechtsanwalt anrufen. Der Kerl ruft mich einfach nicht zurück. Also phasenweise nehme ich das persönlich. Entweder er will mich nicht wirklich vertreten oder ...
Na jedenfals habe ich ihn zu sagen, dass der Vater in dem Pflegeheim bleibt und ich keine Wohnung kaufen werde.
Der Rechtsanwalt hat im August gemeint, dass es eine "elegante Lösung" wäre, für meinen Vater eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, ihn dort hin zu tun mit einer Pflegekraft und so mir die Feststellungsklage (Zurechnungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung) mit der Alten zu sparen.

Der Vater bleibt im Heim. Basta.
Und wieso ruft mich dieser Anwalt nicht zurück, so wie mit seiner Sekretärin abgesprochen?
Wenn schon ich mich endlich aufraffe und den Kopf aus dem Sand nehme erwarte ich von ihm, dass er auch sofort Zeit für mich hat. Quasi Exklusivrechte.

Ich wünsche Euch alles Gute
ganga





Montag, 9. Dezember 2013

Ruhen lassen

So sieht es bei uns aus, wenn der Mann und ich, einträchtig nebeneinander sitzend, unserem Internetvergnügen nachgehen.


Ich lese bei euch, dass ihr Schnee und Sturm habt. Im Waldviertel und im Salzkammergut ist es auch so. Uns erzählt der Wettersprecher gerade, dass es morgen mild und sonnig in Salzburg werden wird! Hoch Wanja wird uns beehren. Föhn in Salzburg! 8 Grad plus.


Ui, ui, ui, heute hatten wir Supervision. Und es war im Prinzip nicht schlimm, aber sehr sehr schräg. Am Anfang bei der Themensammlung meinte ich, dass wir uns fragen könnten wie es uns geht. 
Sofort wurde ein allgemeines Thema von Annamaria eingebracht und von ihr gleich vertieft. Zwei Mal machte ich noch einen Versuch auf unser Team zu lenken. 
Erst dann bemerkte ich, dass Annamaria richtig bebte. Wellen von Aggression ging von ihr aus. Sie konnte Alex nur erzwungen ansehen.  Da ging mir auf, das sie sich nur selbst schützt, wenn sie auf ein unverfängliches Thema umlenkt. Da wäre heute schlimmes passiert.

Ich bin arg, aber ein Gefühl der Beruhigung machte sich in mir breit. Keine Verschiebung der Bündnisse. Ich hatte wirklich Angst, dass ich aus taktischen Gründen übrig bleibe und gemobbt werde (kein Zurückziehen mehr). Wohl ein Kindheitstrauma.
Aber der kluge Supervisor meinte, dass es wohl besser ist, alles mal ruhen zu lassen. 2014 ist auch wieder ein Jahr.

Und dann halt Keep smiling (das liegt den anderen). Oh Göttin, gerade das widerstrebt mir. Und wenn wir alle Keep Smiling machen, dann kenne ich mich auf einmal nicht mehr aus, wer mit wem. 

Ähm, in meinem Horoskop für 2014, ja ich lese Horoskop, steht dass ich mich in Geduld üben muss. Was mir extrem schwer fällt. Ich bin Widder mit Aszendent Skorpion und will immer vorwärts preschen. Geduld und Abwarten, auch Aussitzen, liegt mir nicht. Da verliere ich unterwegs immer wider die Zuversicht, dass es so schon in Ordnung ist. Abwarten und Tee trinken.

Da werde ich aber viel Tee brauchen.




Samstag, 7. Dezember 2013

Na ja, wird schon werden

Eine Weihnachtsstimmung kommt bei mir nicht auf. Aber ich habe einen Adventkranz und muss schauen, dass ich die Kerzen auch wirklich abbrenne. Ich schaffe es nämlich nicht, sie so halb abgebrannt weg zu schmeißen. Wäre ja schade drum. Die kann man sich doch so schön auf einen schönen Teller stellen und eben im Winter immer wieder anzünden. So von wegen Winterstimmung, heimelig, Tee trinken usw. Nur bei mir funktioniert das nicht. ich finde es schön, die Fotos anderer darüber anzusehen, aber mir fehlt dieses Gen.
Die Kerzen rollen dann jahrelang in irgendwelchen Schubladen herum. Kerzen zünde ich so und so nicht mehr an. Vielleicht wird es dann in der Pension anders. Also müssen sie jetzt dran glauben. Ich habe echt Mühe, die Kerzen stundenlang brennen zu haben. Aber, was tut man nicht alles.

Begeistert bin ich von den Franz Eberhofer Film- Dampfnudelblues, der auf ARD am Donnerstag gezeigt wurde. Mir liegen diese Lokalkrimis mit schrägen Humor. Da fühle ich mich wohl zu Hause.

Also ein Hoch auf den schrägen Humor. Den brauche ich jetzt eh. Meine beiden Kolleginnen kann ich nicht mehr sehen und sie vermutlich mich nicht. Am Freitag gefror mir das Lächeln im Gesicht. Nichts ging mehr. Aber im Sinne des Energiegesetzes bleibe ich höflich, denn die Wut, das Unverständnis, kostet mich Energie und nicht die anderen.
Und auch wenn ich eine nicht mag. Leben und leben lassen.
Das wir eine schwache Führung haben ist mir mittlerweile klar. Daran kann ich wohl nichts ändern. Ich werde mich im Akzeptieren von Gegebenheiten üben. Das wird der nächste Lernschritt von mir.
Aber abgesehen davon, ist die Stimmung im Team unterschwellig fürchterlich.
Am Montag haben wir nochmals Supervision. Ooooooohhhhhhhmmmmmm.
Donnerstag und Freitag habe ich mir Urlaub genommen.

Ich werd' wohl noch meditieren, bevor ich mich am Montag in die Supervision begebe. Dann bin ich schon so schön am Üben und es fällt mir dann auch leichter am Stuhl sitzend zu meditieren. Gelassenheit, Zuhören, sich auch blöd stellen bei Bedarf, Nachfragen wie was gemeint ist, Verantwortung über Gesagtes und Getanes übernehmen, sachlich sein, Ruhe und Gelassenheit bewahren soweit es mir möglich ist.

Wird schon werden. Alles nicht so schlimm. Es gibt keine Toten.

Liebe Grüße
ganga

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Nicht die beste Zeit

Gestern hatten wir Weihnachtsfeier. Heute habe ich frei. Mir geht es nicht wirklich gut. Des Nächtens brauche ich 4 Schlafshirts, weil ich so schwitze. Am Tag reagiert die Seele und der Körper mit Aufregung.

Seit wann? Letzten Donnerstag hatten wir das Jahresabschlussgespräch mit dem Geschäftsführer und der Abteilungsleiterin. Alles war happy. Wir verstehen uns ja so gut. Schleim, schleim. Ich fühlte mich verraten und war sehr enttäuscht.
Annamaria schwenkte auf einmal um und tröstet Alexandra, die wieder 1 Stunde später in die Arbeit gekommen ist. Die Kollegen vom anderen Team (sie hat ihr Büro im zweiten Stock) waren auf sie sauer, weil sie zum hunderttausendsten Mal wieder nicht angerufen hat um Bescheid zu geben, und die Klienten sich vor ihrer Türe stapelten.
Annamaria baute Solidarität mit Alexandra auf. Ja, ja, auch auf sie seien die Kollegen schon losgegangen. Die arme Alexandra. dann meinte Annamaria noch zu mir, wir müssen auf Alexandra schauen, damit sie uns nicht zusammenbricht.
Alles Schmonzes. Vor einigen Tagen in der Supervision hat sie ganz anders gesprochen.
Ich war so verärgert und gekränkt.

Da ich meinen Mund doch nicht halten konnte, habe ich in der Sitzung darauf hingewiesen, dass wir per Vertrag verpflichtet sind die Klienten einmal wöchentlich persönlich zu sehen. Das sich die Leute alle untereinander kennen und zusammen sprechen. Und das der neue Kollege und ich beim Bewerbungsgespräch des neuen Klienten gleich von ihm gefragt wurden, wieso er denn wöchentlich kommen muss. Bei der Frau ... sei es möglich einmal im Monat telefonischen Kontakt zu haben.

Das die Chefin vom Betriebsrat in der Früh zur Abteilungsleiterin gegangen ist und sich bitterlichst darüber beschwert hat, dass Alexandra (wieder 1 Stunde zu spät gekommen ohne Bescheid zu geben) wohl alles darf ohne das es für sie Konsequenzen hat, bleibt ohne Wirkung.
Die Arbeit haben dann wir anderen. Den Klienten beschwichtigen. Herumtelefonieren um Alex zu erreichen. Den Klienten dann doch schlussendlich fragen ob man ihm weiterhelfen kann und und und. Über die lange Zeit staut sich da eine gewaltige Aggression auf.
Und die Leitung sagt nur, sie wollen fair zu Alexandra sein.

Ich weiß, dass es in jeder Firma dieses Phänomen gibt. Trotzdem ist es für mich sehr schwer zu verdauen.
ich weiß, dass wir miteinander arbeiten müssen und dass man gute Miene zum bösen Spiel machen sollte, denn sonst geht man nicht mehr in die Arbeit. Die Chefität tut nichts. Und wenn schon mal sehr klare Worte gefallen sind, dann ist halt eine Zusammenarbeit auch nicht einfach.

Am Dienstag blieb ich zu Hause und habe mal den ganzen Tag geschlafen. Ich war einfach gerädert. Und gestern wollte ich ein Dokument faxen und es ging einfach nicht. Erst zu Hause bin ich drauf gekommen, was da los war. Ich habe dauernd gescannt. So kaputt bin ich schon in der Birne.

Anfeinden ist nicht gut, wir müssen zusammen auskommen. Im Prinzip will jede nur überleben.
Ich übe mich in Leichtigkeit nach Byron Katie und Robert Betz. Ja, ich bekomme Distanz. Es ist nicht persönlich gemeint! Und eigentlich soll es sich damit haben.
Nur so ganz funktioniert es noch nicht. Ich spüre auch Angst in mir.

Und deshalb werde ich mich selbst pflegen, die Wohnung putzen, kochen, .....