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Sonntag, 26. April 2015

Das Eintauchen in tiefere Gefilde

In der letzten Zeit plagte mich eine unangenehme innere Unruhe. Es lag mir etwas schwer auf der Brust und hatte auch mein Herz fest umklammert.
Durch die langwierige Grippe fühlte ich mich nicht in der Lage auf die Unruhe einzugehen, zumal auch unsere Hündin gestorben ist und genug Trauer da war. Also ich vollauf damit beschäftigt war, mich wieder auf die Beine zu bringen. Vergessen darf ich auch den Mann nicht, der unter dem Verlust von Ella sehr leidet. Wie oft ist er nach der Arbeit, wenn er zum Auto geht, wieder umgekehrt, weil er Ella holen wollte! Sehr schlimm für ihn.

Jetzt funktioniert auch mein grippegeschwächtes Hirn wieder und ich fühle mich in der Lage wieder einen Satz zu formulieren.

Letzten Donnerstag und Freitag war ich wieder auf Arbeit und ich kann sagen, dass es mir ganz gut ging. Etwas wackelig war ich wohl noch auf den Beinen, aber im großen und ganzen hat der Zeitpunkt schon gepaßt. Und gestern und heute schlafe ich noch viel, lese und gehe auf den Druck auf meiner Brust ein.

Ausserdem habe ich mir auf Empfehlung ein Buch gekauft, dass ich als sehr hilfreich auf meinem Weg empfinde:

Colin C. Tipping: Radikale Selbstvergebung. Liebe dich so, wie du bist, egal was passiert!

Ich sag mal, ich weiß wohl schon viel was im Buch steht, aber diese Methode fügt die Dinge für mich zusammen. Was mir selbst sehr gut gefällt ist die Sache mit der Energie. Wo gebe ich meine Energie hin! Dann das Raus aus der Opferolle, die negativen Vorstellung von mir selbst, dann was ich energetisch ausstrahle und die Reaktionen von Aussen darauf .

Es paßt gerade gut zu meinem Thema.
Denn ich versuche mir meine Kindheitserinnerungen bewußt zu machen. Das körperliche und seelische Erinnern an früheste Kindheitstraumen. Mein Selbstbild, dass mir von verschiedenen Menschen, aber ganz stark von der Mutter, vermittelt wurde prüfe ich nochmals auf dessen Realitätswert.
Was immer wieder herauskommt ist definitiv eine andere Sichtweise als bisher und eine große Liebe zu mir selbst.
Als Anker habe ich meine Vorfahren väterlicherseits, die ich auch kennengelernt habe im Dorf des verstorbenen Vaters. Die Geschichten die erzählt werden. In die ich eintauche. Die ich mir manchmal zu eigen mache. Ahnen sind Wurzeln, die halten.
Für die Zeit des Teenageralters habe ich sie nicht gebraucht, aber für die Zeit der Kindheit sind sie lebensnotwendig. Ich habe es anders probiert und es wurde mir bewußt, dass die Erinnerungen zu gewaltig für die Seele sind.
Ich brauche Halt, also nehme ich das was ich bekomme und ich kann sagen die Wurzeln sind gewachsen.
Der Druck auf die Brust wird deutlich weniger. Höre ich aber auf mit dem Prozeß in dem ich gerade bin, kommt der Druck sofort zurück. Da will etwas heraus und anders gesehen werden.
Ob ich an mir etwas gut machen kann weiß ich nicht.

Montag, 20. April 2015

Gartenliebe

Der Mann und ich, wir werden unseren kleinen, handtuchgroßen Garten neu gestalten. Wir gehen davon aus, dass wir uns dieses Jahr wieder auf uns selbst besinnen können.

Letzten Samstag war der Mann schon fleißig. Er hat die vom Efeu abgestickten Stauden und Holzpfosten entfernt. Unser kleiner Garten ist wieder sehr hell geworden.
Einen Sichtschutz werden wir auf einer Seite machen, einen Zaun in diesem Sinne brauchen wir ohne Hündin nicht mehr.
Und dem Efeu werde ich keinen Raum mehr geben.  

Auch der Nachbar fühlte sich animiert und griff seinerseits zur Leiter und der Baumsäge und hat endlich seine drei riesig hohen Obstbäume auf 2,5 Meter heruntergeschnitten. Die wachsen leider eh wieder wie der Teufel.

Neue halbhohe Stauden werde ich setzen, vielleicht finde ich eine Figur für den Garten, ....
Unser Garten hat die letzten Jahre viel zu wenig Beachtung gehabt.




Hautarztbesuch

In meinen Träumen muss ich keiner hauptberuflichen Arbeit mehr nachgehen. Und bin sicher, dass ich trotzdem ein ausgefülltes Leben haben würde.

In der Realität ist es so, dass ich am Donnerstag wieder in die Arbeit pilgern werde. Meine Freude hält sich in Grenzen.

Am Mittwoch habe ich einen Termin bei einer Hautärztin wegen eines schnell gewachsenen grau-schwarzem Fleck. Ob das ein bösartiger Hautfleck ist, aussehen tut er jedenfalls nicht gutmütig.

Wenn ich nicht schon so lange auf den Termin gewartet hätte, würde ich ihn absagen, denn fit bin ich noch immer nicht. So werde ich mich also hinschleppen und hoffen, dass meine Körpertemperatur sich im Zaum halten wird.

Und, wenn ich zum Arzt gehen muss, bekomme ich immer vorher Streß. Der Blutdruck steigt, Angst macht sich breit, vor dem was mir schlimmes gesagt werden wird.
Oooommmmm.




Samstag, 18. April 2015

Gesundheit, wo bist du?

Jetzt war ich von Montag  bis Donnerstag auf Arbeit und es war leider klar, dass ich noch überhaupt nicht fit genug bin. Die Kraft nahm immer mehr ab und hätte ich am Donnerstag nicht so viele Termine gehabt wäre ich schon zu Hause geblieben.
So habe ich bis am Abend durchgehalten und es war mir klar, dass ich morgen, am Freitag, zur Hausärztin gehen werde. Ohne dass ich dann bei ihr viel sagen mußte bin ich jetzt bis Mittwoch wieder krank geschrieben. Das ist dann bereits die dritte Krankheitswoche!
Die Blutwerte sind grippeentsprechend in Ordnung, also keine Gefahr von einer Lungenentzündung und die Nebenhöhlen sind relativ offen, auch wenn ich noch ganz taube Ohren habe.

Der Mann hatte vor 2 Wochen eine Riesenpackung Papiertaschentücher nach Hause gebracht. Von den 30 Stück kleiner Taschentücherpäckchen sind nahezu alle aufgebraucht. Ich muss sagen, dass zum Glück alles fließt, aber es hört einfach nicht auf, und mein Hirn ist von der Grippe auch gezeichnet.

Jetzt dauert es mir schon zu lange und es stellt sich das Gefühl ein "Ich werde nicht mehr gesund", was natürlich ein Schwachsinn ist.
Klar werde ich gesund, es dauert halt einmal etwas länger. Andere haben Schmerzen etc. ...



Donnerstag, 9. April 2015

Tod

Unsere Ella hat sich heute um kurz vor 16 Uhr von uns verabschiedet. Ich war bei ihr, habe sie gestreichelt und ihr gut zugeredet, dass alles werden wird. Ein tiefes Atmen, ein Strecken und dann war Ruhe.
Es ist schnell gegangen.
In den letzten beiden Stunden ist sie zu mir gekommen und hat sich neben mich gelegt. Nicht auf's Sofa aber nebenher. Und so war klar, dass ich für sie da bin. Ich hatte den Eindruck, dass sie Angst hat. Leider habe ich den richtigen Zeitpunkt übersehen, ihr Arsen Globuli zu geben. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie schon soweit ist.

Sie ist schneller gegangen als wir erwartet haben.
Die apathische Phase hat Ella ausgelassen. Sie ist genau so gestorben , wie sie gelebt hat. Aufmerksam lauschend, den Kopf immer wieder hebend um zu schauen wo hin ich gehe oder welches Geräusch da fabriziert wurde. Nur die letzten eineinhalben Stunden nicht mehr. Da ist sie gelegen, die Augen leider immer offen und hat sich nicht mehr bewegt.
Ich habe ihr Wasser auf die Lippen gestrichen,  habe sie gestreichelt und ihr gut zugeredet. Ich war da. Ob sie dass noch spüren weiß ich nicht.

.....

Ich fülle ihre Wasserschüssel für die Reise.



Begleitung

Die Nacht mit der Hündin war ruhig. Sie hat aufgehört herumzuwandern. Jetzt liegt sie, hebt aber immer wieder den Kopf und ist aufmerksam, wenn sie Geräusche hört. Ich bewege mich ganz langsam und vorsichtig, liege durch den Infekt eh noch flach. Wir verbringen unsere Zeit also miteinander dösend.
Ich habe den Eindruck, dass sie genau weiß, das es zu Ende gegen wird, aber sie kämpft noch.
Schlafen wie sonst kann sie nicht mehr. Die Augen sind meistens offen.
Essen nimmt sie nicht mehr zu sich, aber sie trinkt noch viel.
Ich streichle sie halt und rede ihr gut zu und mir auch.

In den 15 Jahren, wo sie bei uns war, haben wir viel miteinader erlebt. Sie war auf unseren Urlauben und Ausflügen immer dabei und ihren Alltag verbrachte sie in der Firma beim Mann. Auch mit zwei anderen Hunden, die ein anderen Mitarbeiter mitbrachte.
Letztes Jahr ist ja eine Flohepidemie in der Firma ausgebrochen, weil ein kleiner Hund vom Bauernhof die Hundis mit Flöhen versorgte. Das hat ja Wochen gedauert, bis Ella und der zweite Hund die Viecher los wurden. Und ihre Decken haben wir wie verrückt gwaschen. Die Körbe desinfiziert und die Hündin hat 2 Pipetten Antiflohmittel und ein Flohband gebraucht um die Parasiten los zu werden.
Ja, ja, erlebt haben wir schon viel mit ihr.

Jetzt war sie selbständig gerade fei der Wasserschüssel und ist ohne umzufallen in ihr weiches Kuschelbett gegangen.

In der Nähe haben wir ein Tierkrematorium und dort werden wir sie dann hinbringen. Die Einäscherung findet dann in München statt. Eine Einzeleinäscherung kostet 300.- und wir bekommen dann ihre Asche.

Tja, so ist es. 

Mittwoch, 8. April 2015

Altersschwäche

Der Mann hat mich heute Vormittag von der Arbeit angerufen, dass es unserer Ella schlecht geht. Ich spar mir jetzt zu schreiben welche Symptome sie hatte, aber sie ist jetzt Hause und es ist klar, dass unser Hund im Sterben liegt.
Zum Glück bin ich zu Hause und kann bei ihr sein. Die nötige Ruhe wird da sein und ich werde versuchen die Hysterie im Zaum zu halten.
Sie fällt immer wieder um, uriniert unkontrolliert, atmet phasenweise sehr tief und lang. Sie hat keine Schmerzen, weil sie gesund ist.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob ich das aushalte.

Montag, 6. April 2015

Distanz II

Am 26.03.2015 hatte ich mir frei genommen. Unter anderem traf ich mich um 9 Uhr mit dem Anhang wegen der neuen Hausversicherung beimVersicherungsmakler. Das ist also auch erledigt.
Dann gingen wir noch auf einen Cafe.
Was für mich bei diesem Treffen sehr bezeichnend war, war dass die Schwägerin ihm nickend das Bier zugestand. Das sieht man wie das Spiel von Suchtkrankem und Co-Abhängiger läuft und welches vermeintliche Gebraucht werden bei der Schwägerin abläuft.
Dieses Spiel werden sie nie durchbrechen.
Zum Glück bin ich ihr nie auf den Leim gegangen, wenn sie über den Bruder klagte. Kein böses Wort gesagt, keine Ratschläge erteilt. Einfach zugehört.

Und am Abend wurde ich zum Geburtstagsessen eingeladen. Und da habe ich Grenzen gesetzt. Zum ersten Mal so direkt. Es hat einfach gepaßt, der Zeitpunkt war gekommen.
Nicht bösartig, sondern feststellend.
Ihnen nicht auf der gelegten Leimspur kleben geblieben.
Denn sie können es nicht lassen blöde Bemerkungen zu machen. Voll des Neides.

- Ja, sie möchten auch einmal auf Urlaub fahren, aber es ist soviel zu tun.
- Wenn ihr auf Urlaub fahren möchtet für einige Tage, ist das sicherlich möglich. Vorausgesetzt ihr       wollt wirklich wegfahren.

- Ja, ihr fahrt im Sommer weg und seid unterwegs.
- Stimmt, aber ihr seid dafür jede Woche unterwegs, das ist auch eine Form von Urlaub.

- Die Pflegerin (Testament) vom  verstorbenen Vater kennen sie nicht, vielleicht ist sie ja auch eine       Nette.
- Möglicherweise würdet ihr euch gut verstehen.

....


Wir hatten einige Tage später ein kurzes Telefonat und ich merkte, dass er die Nase gestrichen voll hat. Er fühlt sich beleidigt. Soll er, dass paßt genau.
Eine Banksache heute erledigt und das war es.

Vielleicht liegt es jetzt an mir loszulassen.
Mich neu zu orientieren.
Klar zu haben, dass die Sache mit dem Haus, der Wohnung erledigt ist und diese Familie für mich keine weitere Rolle spielt. Die sollen tun und lassen was sie wollen. Ob der sich im Keller ein Saufkammerl eingerichtet hat oder nicht, kann mir egal sein. Mit wem er dort säuft auch.
Ob er sich im Trophäenraum des Vater breit macht ist mir auch egal. Denn zuerst muss er dort einmal aufräumen, bevor er sich niedersitzen kann.

Ich habe die starke Vermutung, dass es jetzt wirklich an mir liegt, Stop zu sagen.
Betrifft mich nicht mehr.
Meines geregelt.
Und tschüß.






Distanz I

Trotz Krankheit möchte ich einige Zeilen zum Bruder mit Anhang schreiben.
Das Positive an der Sache ist, dass wir alle unsere Zusagen zu der Sanierung der Wohnung und Ausbesserungsarbeiten in Haus und Garten eingehalten und erledigt habe.
Der Bruder hat den Gartenzaun zu machen und wie und wann er das macht hat mit uns nichts zu tun.
Der Mann wäre ja vor zwei Wochen motiviert gewesen sich um die Zaunsetzung zu kümmern und hätte die Zaunpfosten mit einem Hackler in den Boden geschlagen. Weil er meinte, dass der Bruder das mit seiner operierten Bandscheibe nicht machen kann. Der Mieter halt halt auch Druck gemacht, dass ein Gartenzaun wieder hergehört. Und er hat ja recht.
Aber, nein, nein, gutmütiger Mann, das geht jetzt uns nichts an.
Und ich möchte anmerken, dass der Bruder sehr geschickt ist, Arbeit abzuschieben. Selbst hackeln tut er eh nicht, sondern er wird sich schon wem dafür einspannen. Das hat er ja mit uns auch so gemacht.
Und dann blöd geredet, was alles nicht passt! Also, wir haben unseren Part geleistet und damit basta.

Distanz und Ruhe soll einkehren.


Sonntag, 5. April 2015

Ostern auch bei mir

Mein Hals fühlt sich an wie ein Reibeisen, die Stimme ist rau, der Schnupfen ist im Anmarsch. Viel Schlaf tut not. Wenigstens hat das starke Kopfweh jetzt nachgelassen.

Kommenden Samstag hätte ich ein Reiki-Seminar. Von dem muss ich mich am Dienstag abmelden.
Seufz. Aber ja, ein grippaler Infekt ist lästig aber nicht lebensbedrohlich und die Schmerzen halten sich auch in Grenzen. Die Laune hebt sich etwas, ich stelle mich darauf ein, dass ich jetzt krank bin und wieder gesund werde.



Jetzt gehe ich Münster-Tatort schauen.
Oder lese beim Krimi von Eva Rossmann weiter.

Liebe Grüße
ganga

Samstag, 4. April 2015

Kränklich

Die Zeit könnte wohl gerade besser sein. War doch die Woche schon sehr mühsam, bin ich heute mit entzündetem Hals, und einem dicken Kopf aufgewacht. Vielleicht ist einfach schon ein Infekt in mir gesteckt, der jetzt raus gekommen ist. Ich habe mich ja unter der Woche mühsam durch die Gegend geschleppt. 
Ein leichtes Versagensgefühl macht sich in mir breit. Statt dass ich die freien Tage geniese, liege ich kränkelnd auf dem Sofa.







Donnerstag, 2. April 2015

Herumsudern

Ich habe gerade eine komische Zeit. Die ganze Woche war schon so unrund. Nachdem ich letzte Woche einige Tage für mich hatte, die ich in vollen Zügen genoß, war mir dann der Montag mit dem Arbeitsalltag glatt zuviel. Ich bin leicht aufregbar, bekomme ganz schnell Schnappatmung, dann wird mir innerlich wieder mal sehr heiß. Ein Auf und Ab.
Ich bin müde, will aber in der Nacht nicht schlafen, erst so um 24 Uhr oder 1 Uhr treibt es mich ins Bett.
Ich schaue fern, lese in den Blogs und döse dazwischen. Meine Ernährung ist kathastrophal, ich trinke zuwenig.
Ausserdem schleppe ich mich so schwer und schnell ausser Atem kommend umher. Rad fahren habe ich zwei mal probiert, aber mehr als 12 Minuten waren nicht drinnen. Ich fiel fast vom Ergometer vor Kraftlosigkeit.

Da ich am Samstag bei der Friseurin war, mir auch am Wochenende die Haare nachgefärbt habe, die Zähne gerade bestens gepflegt wurden, ich genug Kleidung im Schrank hängen habe, sehe ich nicht verwahrlost aus.

Morgen ist Freitag. Gegen Mittag mache ich auf Arbeit die Biege.
Das Wetter ist halt auch anstrengend momentan. Einige Selbsterfahrungserlebnisse habe ich auch gehabt und die sind auch nicht ohne Anstrengung vorbeigegangen.