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Samstag, 29. September 2012

Glück und was es nicht sonst noch alles gibt

Ich habe durch Zufall heute auf "You tube" einige Videos von Eckart von Hirschhausen entdeckt. Ich glaube er ist Psychiater. Ich habe mich bisher geweigert auf den Hyp um seine Person aufzuspringen, jetzt muss ich aber sagen, er hat was. Seine Show bezeichnet er als medizinisches Kabarett. Ich war erstaunt, über die Art und Weise wie er das Glück, Glücksbringer und Glücksboten hinterfragte.
Ein Beispiel: Er sprach über ein Kleeblatt. Das es heisst, man hat Glück, wenn man ein vierblättriges Kleeblatt findet. Heisst dass dann, dass man kein Glück hat, wenn man ein dreiblättriges Kleeblatt findet. Aber die Vierblättrigen sind sehr selten, hat man dann also auch selten Glück? Vielleicht ist es ja auch eine Standortfrage. Rund um Kernkraftwerke wachsen die Vierblättrigen wie Gras, wen ich also dort wohne, habe ich dann immer Glück?
Ich hab's ganz witzig gefunden.

Und sonst liege ich im Bett, bin aber noch nicht besonders frustriert. Die Hühnersuppe von gestern hat es gegeben, Äpfel und etwas Schoki.
Aus der Bücherei habe ich mir zwei DVD's mit "Tatort Münster" mitgenommen. Die beiden Typen finde ich erheiternd. Eine oberflächliche Story, aber mei. Und dann noch eine DVD "Six feed under-gestorben wird immer". Da habe ich nur kurz hineingesehen und beschlossen, dass mir diese amerikanische Serie ganz und gar nicht gefällt. Die Menschen werden dargestellt als wären sie alle Psychos. Das kann und will ich nicht sehen.

Und sonst lese ich in den Blogs und entdecke auch neue. Zwischendurch fallen mir die Augen zu.

Freitag, 28. September 2012

Der Schnupfen war's

Freitag ist, das Wochenende ist da. Leider hat mich ein Schnupfen gepackt. Deshalb werde ich die beiden Tage nutzen und mich zu Hause pflegen.

Am 16.10.2012 gehe ich zu einem Vortrag ins Frauengesundheitszentrum "Der kleine Unterschied". Die Einladung kam von unserer Chefin. Da werden wir uns frauenmäßig zusammenfinden.

Heute war ich noch in der Bücherei und habe DVD's und einige Bücher mitgenommen, was genau wusste ich gar nicht, so belämmert hat mich der Schnupfen gemacht. Im Supermarkt stand ich dann vor den Essenssachen und war komplett überfordert, was ich denn nehmen sollte. Ich wusste nur, es soll doch was zu essen sein. Herausgekommen ist ein Schnitzel in einer Semmel! Do feits heit scho weit.
Morgen bringt mir eine Freundin vom Bioladen Obst und Gemüse mit. Und heute am Nachmittag habe ich es doch glatt geschafft, die Hühnerteile aus dem Tiefkühler in einen Topf mit Wasser zu geben. Auch wenn mir nach gar nichts zum Essen war. Aber ich kenne mich, dann fange ich an nur irgendeinen unmotivierten Scheiss zu essen. Die letzte Fischdose, Spiegelei, Butterbrot, und wenn es dann noch immer nicht reicht gibt es auf der Tankstelle noch Kekse und Schoki und und und zu kaufen. Dann fühle ich mich erst recht beschissen.
Ich habe heute so tolle Fotos von Essen auf dem Blog von Ilse "356 days" gesehen.
Leider fällt mir nicht mehr ein über was ich schreiben könnte.

Donnerstag, 27. September 2012

Wie der letzte Heuler

Ich muss mir definitiv Kleidung kaufen. Da meine Lieblingsjeans heute ganz den Geist aufgegeben hat, ein zweiter Riss schlich sich zum ersten dazu, ist klar, so geht es nicht weiter. Ich fühle mich nicht mehr wohl und brauche neue, hübsche Klamotten.
Nach der Arbeit war ich in einem hochpreisigen Laden, wo ich früher mal eingekauft habe. Sie haben sehr chices Zeug, aber derzeit nicht mein Styling. Es ist mir alles zu damenhaft. Das kann ich in zwanzig, dreißig oder mehr Jahren auch anziehen. Ich will jugendliches, flippiges Gewand.
Alt werde ich von selbst.
Nächste Woche werde ich in einen anderen Laden schauen. Im Internet habe ich auf deren Homepage gesurft und die Outfits waren toll. Ich  hoffe, dass wird was und dass ich mit einer guten Ausbeute den Laden verlasse.

Die Ernährungsberaterin hat mich heute angerufen um mir zu sagen, dass sie niemanden mehr aufnimmt, da sie sich beruflich verändern wird. Schade. Aber dann habe ich mir gedacht, dass das eine gute Fügung gewesen sein könnte. Ich weiss ja eh, wie ich mich ernähren soll, damit ich mein Gewicht reduziere. Und das mit den kühlenden Lebensmittel kann ich so auch praktizieren.

Bei mir hapert es ja an der Motivation. Wenn ich am Abend wenig esse fühle ich mich leichter, aber zugleich auch leer und dieses Gefühl mag ich nicht. Da muss ich aber noch genau hinschauen was das mit der Leere ist. Essen macht mich definitiv glücklich und ausgefüllt.
Möglicherweise fehlt mir etwas im Leben.
Ich merke, dass ich wieder angesehen werden möchte. Dass ich Männern wieder auffallen möchte (das ist ein gutes Zeichen, die Depression schleicht sich weg). Darum brauche ich auch neue Klamotten. Den so komme ich daher wie der letzte Heuler. Unattraktiv, nicht flott und frisch und lebenslustig.
Klar gibt es Männer, die sich auf dicke Frauen stehen, nur sind die rar und ich gebe keine Kontaktanzeige auf. Ich möchte auch Männern auffallen, die mir auffallen, als dicke Frau habe ich definitiv weniger Chancen, so gut kann meine Ausstrahlung wahrscheinlich gar nicht sein.
Da bin ich noch neugierig, ob da was bei rauskommen wird. Ganga in Flirtlaune. Ich glaube mir würde es für den Anfang schon reichen wenn ich Interesse spüre. Diese Spannung ist ja auch toll.

Mittwoch, 26. September 2012

So ein Tag

Heute habe ich einer lieben Kollegin, mit der ich im Betriebsrat war, die Sachwalterschaftsgeschichte mit meinem Vater erzählt. Sie ist Juristin und auch als ehrenamtliche Sachwalterin tätig.
Sie motivierte mich sehr, das ich das Geld in die Sanierung und Renovierung des Hauses stecke. Dasjenige Geld, dass die vermeintliche Lebensgefährtin erben sollte.
Da mein Vater im Haus verbleiben will, gehört es für ihn adaptiert. Das Haus ist ja in einem unglaublich schlechten Zustand. Keine Heizung! Kachelöfen sind im Haus, nur wer heizt die? Er hat Alzheimer und vergisst sofort wieder alles. Da kann durch Funkenflug oder einer offenen Ofentür sehr viel passieren. Das Haus kann abbrennen usw. Auch einer 24-Stunden Pflege ist es nicht zuzumuten, dass sie die Öfen heizt und da muss du ja alle Stunde nachheizen und einfach auf den Ofen achtgeben.
Dann gehören die Fenster und Türen erneuert, das Bad und Klo muss behindertengerecht umgebaut werden, das Haus gehört isoliert, wegen dem Wärmeschutz usw. Sie meint, da bin ich für einige Jahre beschäftigt.
Ausserdem muss ich mir mit dem Richter einen Termin ausmachen weil ich rechtliche Auskünfte brauche. Auch die Umbauarbeiten sind alle genehmigungspflichtig. Und, und, und.

Sie hat mir heute einen Satz mit auf den Weg gegeben:

Die schnellste Art durch Scheisse zu kommen ist mittendurch.
 
Das werde ich beherzigen.
 
 
Aber, um mein eigentliches Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Auch heute habe ich wieder nette Leuten getroffen. Das beruhigt mich ungemein. Die Angst wird weniger. Die Wahrnehmung wird realistischer. Zumal ich schon merke, dass mir die Leute doch grundsätzlich wohlgesonnen sind. Es will mich keiner vernichten. Auch mit meinen unmittelbaren Kolleginnen komme ich doch klar. Manchmal gibt es kränkende Geschichten, oder auch Streit, aber das Mobbing ist definitiv vorbei!
Heute sind 7 Bohnen von links nach rechts gewandert. Auch schön.


Ich habe von meiner Meditationslehrerin die Telefonnummer eine TCM-Ernährungsberaterin bekommen, weil sie meinte, gegen dieses immer wiederkehrende Hitzegefühl im Körper kann man mit der Ernährung viel machen. Außerdem sollte ich ja abnehmen. Ich habe jedenfalls bei dieser Frau angerufen und ihr auf Tonband gesprochen. Jetzt warte ich auf ihren Rückruf.
Im Internet habe ich wohl schon einiges über die TCM Ernährung erfahren, aber ich bin doch zu dem Schluss gekommen, dass es möglicherweise eine individuelle Sache ist und da kann nur ein Profi helfen.

 



Montag, 24. September 2012

So viel Gutes an einem Tag

Ich finde, dass ich es prüfen sollte, wieviele positive Erlebnisse ich am Tag so habe. Denn ich habe den Eindruck, dass ich den schönen Erlebnissen weniger Aufmerksamkeit schenke als den von mir negativ bewerteten.
Dazu habe ich mir heute einige getrocknete Bohnen in die linke Hosentasche gesteckt und immer wenn ich daran dachte, habe ich meine positiven Begegnungen per Bohne gezählt. Da sind heute ganz schön viele Bohnen von links nach rechts gewandert.
Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist, dass ich wieder positiv und offenherzige auf die Menschen zugehe. Davon ausgehen kann, dass auch mir die Menschen offen und nett begegnen. Es freuen sich in meiner Umgebung einige Menschen, wenn wir uns z.B. beim Einkaufen begegnen. Dann fragen sie mich wie es mir geht. Und ich verstecke mich dann, werde einsilbig und knurrig, weil ich ihnen unterstelle, dass sie sich das Maul über mich zerreißen, eben weil ich mich noch immer nicht OK fühle. Diese drei Menschen, die ich hier meine, mögen mich aber, die haben wirklich ein Interesse an mir!!!
Gehe ich nur vom schlechtesten aus, bekomme ich wieder Angst und Panik und spüre Aufregung in mir. Ich finde, dass meine Wahrnehmung getrübt ist, wenn ich davon ausgehe, dass mich keine netten Menschen umgeben.

Aber das muß ich auch noch erzählen. Am letzten Freitag, war über Nacht im Büro ein Fenster offen. Ein Kollege meinte, dass auch schön öfters in der Früh das Licht gebrannt hat, aber ihm mache das nichts aus, dass kann passieren. Er sagte das wertneutral. Ich war schon am Gehen, dreht mich dann aber zu ihm um und meinte, dass es im Zusammenleben von Menschen wohl wichtig ist wenn man tolerant zueinander ist. Ich wollte ins Gespräch mit ihm kommen.
Dieser Kollege sagte darauf, er verstehe nicht was ich meine.
Ich erklärte ihm, dass ich es positiv meine.
Er versteht nicht was ich meine. Ich fühlte mich gefrotzelt und verarscht.
Ich sagte, dass ich es allgemein meine, das es im Zusammenleben von Menschen vieles erleichtert wenn man großzügig ist. Das das was positives und schönes ist.
Bei ihm angekommen bin ich aber nicht.
Ich war dann so gekränkt und fühlte mich dermassen zurückgewiesen, dass ich mir vorgenommen habe, einen Bogen um diesen Kollegen zu machen (mir ist mit ihm schön öfters so etwas passiert).
Ich habe mir immer gedacht, der ist etwas tiefgründiger als die anderen und vielleicht suchte ich den Kontakt mit ihm.
Den werde ich nicht mehr suchen! Und mir lieber denken, ach, der ist wie er ist.  Und nicht persönlich nehmen.
Meine Erwartung wurde enttäuscht. Aber so ist es nun mal im Leben. Man kann sich auch täuschen.

Ich werde es nicht mehr zulassen, dass mich so eine gefühlte Zurückweisung so frustriert. Darum die Bohnen.

Heute bin ich mit einer Kollegin aus einem anderen Team ins Gespräch gekommen, welches sehr ehrlich war. Wir haben uns beide geöffnet, zumal es um die Verführungskunst von manchen Klienten gegangen ist und wie wir beide auf die Verführung reagieren. Kein leichtes Thema. Ich hatte den Eindruck, dass sie wenig Ansprechpartner hat, sich einsam fühlt und das Gespräch mit mir genossen hat (zumal wir schon einige Streits miteinander hatten und da gegenseitiges Misstrauen vorhanden war!). Aber ich war feinfühlig und ehrlich und bin bei ihr angekommen. Und sie bei mir. War auch einmal schön.

Den Termin für die Hauskrankenpflege bei meinen Vater habe ich heute verschoben. Diese Woche hat sie keine Zeit (Hilfswerk) und nächste Woche möchte sie auf Urlaub gehen. Sie habe wohl eine Vertretung. Ich meinte, dass uns nichts davon läuft. Ist auch gut, dass ich keinen sinnlosen Stress mache.

Und solche Erlebnisse hatte ich heute noch einige.
Es kann nur mehr besser werden.



Sonntag, 23. September 2012

Nette Menschen

Gestern war ich auf einer Geburtstagparty. Es hat mir sehr gut gefallen. Die Leute haben sich für das Geburtstagskind, 50 Jahre ist er geworden, also nicht wirklich ein Kind, originelle Gedichte und Spiele einfallen lassen. Und sie haben sich kein Blatt vor den Mund genommen.
Er ist nämlich ein Herr Doktor der Philosophie und seinen Lebensunterhalt verdient er sich mit Taxi fahren. Seine Schulkollegen und Freunde waren da schonungslos.
Diese haben es "geschafft". Haben ein Röntgeninstitut, eine Zahnarztpraxis, eine Rechtsanwaltskanzlei, und so geht es weiter mit den Berufen. Und er hat nicht mehr mit dem Studium angefangen als Taxifahrer zu werden.
Sie haben ihn auch ganz schön auf den Arm genommen, weil er keine Freundin hat. Ich kenne es von seiner Familie, dass die Schwestern ihn gerne darauf ansprechen, dass er sich trauen und eine Frau in sein Leben lassen soll. Das ist halt Familie, da muss man damit rechnen, dass sie sich einmischen.
Er hat es alles mit Humor genommen.

Aber was ich euch erzählen möchte ist, dass die Gäste so offen und herzlich waren. Sie sind auf mich zugegangen, haben sich mit Namen vorgestellt, die Gespräche waren intelligent und lustig. Man war sofort dabei. Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt.
Da habe ich wieder einmal eine positive Erfahrung gemacht. Meiner Nachbarin ist es ähnlich gegangen. Sie hat gemeint, was das für nette Menschen sind, sonst trifft sie nur auf "Dodln".

Mir ist grundsätzlich klar, dass es nette Menschen gibt. Das es wichtig ist, das Positive auch wahrzunehmen. Den sonst werde ich zur grantigen Eigenbrötlerin, die glaubt, dass alle Menschen desinteressiert sind. 
Es wird sich aber auch wieder ändern. Ich werde wieder Leute kennenlernen, wo ein Austausch möglich ist. Wo man sich mag und man anderen wichtig ist. Oder sie an mir interessiert sind.

Ich bin seit Freitag gerade wegen des oben genannten Themas etwas trübsinnig. Dieser Zustand wird auch wieder vorbeiziehen.



Samstag, 22. September 2012

Nächtliche Shoppingtour

Gestern abend war ich noch großzügig. Ich habe mir über das Internet 8 Jeans bestellt. Vielleicht sind eine oder zwei dabei, wo mir der Schnitt passt. Da ich dick bin, kann ich nicht einfach in ein Geschäft gehen und Hosen kaufen. Die muss mir passen. Also bin ich auf so Läden wie Ulla Popken, Pia Antonia,... angewiesen. Bei uns im Städtchen ist es aber so, dass diese Läden 2011 und 2012 beide umgezogen sind und dass in die Fußgängerzone!
Das heißt dann für mich in eine Parkgarage zu fahren und mich durch die vielen Touristen durchzuwühlen, bis ich dann endlich im Laden angekommen bin. Und dann ist es so, dass durch den neuen Platz viele Tagesausflügler drinnen sind. Die Verkäuferin hat keine Zeit für mich, die Kollektionen haben sie nicht vollständig da, und ich werde immer genervter. Und wenn ich dann wieder beim Auto bin sind zwei Stunden vergangen mit wenig oder gar keiner Ausbeute. Ich will es einfach gemütlicher haben.
Der zweite Laden ist ganz in die Nähe der Fußgängerzone gezogen. Da merkt man aber schon, dass sich weniger Touristen hinverirren. Die Verkäuferinen sind noch besser drauf und ich habe weniger Stress. Dieser Laden ist aber hochpreisig und derzeit brauche ich nur simple Jeans. Wenn ich dort hingehen will, und sie haben wirklich sehr schicke Sachen, dann brauche ich viel Geld! Dass will gut überlegt sein.
In etwa 10 Tagen werde ich das Paket bekommen. Bin schon gespannt. Derzeit laufe ich in zwei Jeans herum. Habe ich die eine an, wasche ich die andere und so fort.
Also Kleidung für die Frau.

Sonst war der Tag heute gemütlich. Am Vormittag einkaufen, dann frühstücken, herumliegen, dann war es eh schon Mittag. Fernsehen, Ergometer radeln, Yogaübungen, duschen, Haare waschen, Abendessen, fernsehen und heute Abend auf eine Geburtstagsparty.
Für die werde ich mich jetzt anziehen.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend. Liebe Grüße.

Freitag, 21. September 2012

Tage wie diese

Komischer Tag heute. Irgendwie komme ich heute nicht zu mir. Ich fühle mich unrund. Nachdem ich gestern so einen positiven Tag erlebt habe. In meinem Wunschdenken wäre es schön, wenn ich mich wieder einmal längere Zeit gut fühle.
Das erinnert mich daran, wieso ich den Namen meines Blocks gewählt habe. In meiner schweren Zeit habe ich mir oft gesagt, dass ich diese Tage so akzeptieren muss wie sie sind und das jeder Tag, den ich erlebe ein guter Tag ist. Egal ob ich mich unten oder wieder ein Stück oben gefühlt habe.
Man fragt sich ja, wieso manche Menschen ein und die selbe Situation psychisch besser verarbeiten als andere. Die Lösung ist, dass sie die Situation so akzeptieren wie sie ist und das Beste daraus machen. Das Leben wird dadurch leichter in der Bewältigung.
Natürlich ist jeder wie er ist und jede hat ihre Geschichte. Mich beschäftigt das aber, weil ich schnell in Panik geraten kann, mich öfters mit einer Situation überfordert fühle. Dabei habe ich schon viel erlebt, kann also auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und doch gerate ich in Panik, gerade was wirkliche und eingebildete Krankheiten betrifft.
Trotzdem habe ich heute meine Yogaübungen gemacht und meditiert. Die Wirkung spüre ich. Ich werde etwas ruhiger und bekomme Distanz zu meinen körperlichen und seelischen Zustand.
Und ich mache mir gerade eine Kürbis-Kartoffelsuppe. Das lasse ich jetzt nicht zu, dass ich in Depression absacke und mich hinlege und mir vorsage wie schlimm alles ist. Also habe ich etwas zu tun. Und dazu gehört dass ich auf mich achte. Solange man das kann ist es nicht so schlimm.
Heute kommt es mir auch besonders kalt vor in der Wohnung. Obwohl es 21-22 Grad hat. Hat wer von euch die Heizung schon aufgedreht? Draussen ist es am Nachmittag richtig mild geworden.

So jetzt schaue ich nach meiner Suppe, die wärmt mich sicher von innen auf.
Ich wünsche euch noch einen schönen abend und einen guten Tag.Wie sagt man auch so schön: Alles wird gut.

Donnerstag, 20. September 2012

In Bewegung bleiben ist das halbe Leben

Heute war ein richtig bewegter Tag, vor allem ich habe mich wieder mehr  bewegt. Ich hatte einige Besuche zu machen und ging Treppen in den 2. und 3. Stock hoch. Außerdem bin ich im Büro viel aufgestanden, was meinen Rücken enorm entlastete. Ich habe so eine Art Luftkissen wieder aus der Versenkung geholt und auf meinen Bürosessel gegeben. Da schaukelt man dann so schön und die Rückenmuskulatur hat einiges zu tun, dass man da drauf auch sitzen bleibt.
Na jedenfalls habe ich jetzt einen Muskelkater.

Am Abend habe ich mir eine dreiviertel Stunde Zeit für mich genommen. Meditieren, Yoga und gerade liegen mit hochgelagerten Beinen.
Sonst bin ich heute gerädert und werde mich früh zu Bett begeben.

Von der Bücherei habe ich mir zwei Bücher geholt, da werde ich jetzt noch hineinschmöckern. Das Thema ist sehr weiblich, es geht nämlich um die Wechseljahre der Frau. Autorin ist Christiane Northrup. Sie ist bekannt dafür das sie einen ganzheitlichen Ansatz vertritt.

So wünsche ich Euch einen schönen Abend und habt einen guten Schlaf.

Mittwoch, 19. September 2012

Erhellendes

Ich hatte heute ein sehr aufschlussreiches Gespräch in der Arbeit.   
Die  behinderte Kollegin lies sich über ihre Familienverhältnisse aus und wie sie aufgewachsen ist.
Eine Tante des Vaters kümmerte sich um die fünf Geschwister. Der Vater und die Mutter arbeiteten auf dem Bauernhof und waren viel draußen unterwegs.
Und jetzt kommt das wichtige: Die Tante hat den Kindern alles gemacht was die sich wünschten. Sie hat sogar schon reagiert bevor die Kinder ihre Wünsche äußerten! Es gab keine Grenzen und auch keine Anleitungen zu irgendetwas. Sie durften tun und lassen was sie wollten.
Beschwerte sich die Mutter wurde sie verhöhnt und rausgeschickt. Meine Kollegin ist sehr stolz darauf, ihre Mutter schon immer wegen deren Nörgelei verachtet zu haben. Ihre Tante ist die absolut Gute, da sie immer alles für sie getan hat. Alle Wünsche von den Augen abgelesen hat.
Sie erzählte einige Geschichten unter anderem folgende:
Meine Kollegin sollte in der Hauswirtschaftlehre einmal putzen. Sie weigerte sich, weil dass musste sie zu Hause auch nicht tun. Sie hatte damals noch nie einen Putzfetzen in der Hand und wusste auch gar nicht wie sie den auswringen soll.
Sie ist sehr stolz darauf, sie sich noch nie von irgendjemanden etwas sagen gelassen hat.

Jetzt ist für mich wirklich klar, dass ich mit meinen Beobachtungen richtig gelegen bin. So irre sie waren, so unglaublich. Meine Supervisorin hat mir einmal gesagt, dass diese Frau asozial ist. Sie kann andere Menschen nur für ihre Zwecke nützen, einen sozialen Austausch kann sie nicht leben.

Dass die Tante ihnen alles getan hat, hatte nichts mit den Kindern zu tun, sondern die Tante wollte einfach die bessere Frau und Mutter als die Schwägerin sein.
Im Prinzip hat sich diese Tante nicht im geringsten um die Kinder gekümmert. Sie sind ohne Grenzen, Werte und Linie aufgewachsen und wurden nicht auf das Leben vorbereitet. 
Anscheinend meinten Geschwister der Kollegin, dass sie sich im Leben durch dieses Nichtkümmern (Verwahrlosung) schwer getan haben. Die Kollegin findet, sie ist hervorragend mit dieser Haltung dem Leben und den Menschen gegenüber ausgekommen.

Also passt die Strategie wirklich, ihr alles mögliche zum Arsch zu tragen. Das ist der einzige Weg mit ihr umzugehen (unkündbar wegen Behinderung, also muss ich mit ihr auskommen). Man kann einen nahezu 60 jährigen Menschen nicht verändern oder nacherziehen. So hart es ist, das einem von jemandem ständig vor Augen geführt wird, dass man ausgenutzt wird, im Prinzip sind es armselige Aussagen und ein armseliges Verhalten.
Ich sage mir immer wieder, dass ich zwar für sie einiges tue (sie könnte sterben neben mir, ich würde das notwendige veranlassen),
aber sonst interessiert sie mich nicht. 
So wie sie sich für mich oder andere auch nicht interessiert. Hauptsache ihre Bedürfnisse wie Versorgung werden erfüllt. Respekt oder Wahrnehmung der Bedürfnisse andere gibt es für sie nicht/kann sie nicht.  

Es ist schräg für mich. So ein Verhalten kenne ich von Klienten. Das man das bei einer Kollegin trifft ist für mich noch immer schwer zu fassen.

Dienstag, 18. September 2012

Moorspaziergang mit Tümpel

 
Endlich wieder einmal etwas Nettes. Heute war ein besonders schöner und warmer Tag. Nach der Arbeit bin ich ins Ibmer Moor gefahren und eine kleine Runde gewandert. Es war wirklich ein entspannender Spaziergang. Ich hatte dabei das ganz starke Gefühl auf mein Wohlbefinden zu achten.
 
Ich spürte dann meinen ganzen Körper, obwohl ich nur eine Stunde gegangen bin. Mit Yoga und Meditation am Abend habe ich nochmals Kraft getankt.
 
 
   
 
 Es hat herrlich nach Holz und Waldboden geduftet.




 

 
In dem kleinen Tümpel, den ihr seht, kann man ein Moorbad nehmen! Ob das auch wer tut? Davon würde ich dann gerne ein Foto machen. Das muss eine Sauerei sein, vor allem weil es dort kein klares Wasser gibt. Vielleicht soll der Schlamm ja eintrocknen und dann herunterbröseln bis man wieder beim Auto ankommt.
 



 
 
 
Heute habe ich endlich den richtigen Anbieter für die Hauskrankenpflege im Bezirk von meinem Vater gefunden. Morgen um 11 Uhr werde ich mit der Koordinatorin ein Gespräch haben.
 
Mir kommt vor, ich verbringe Stunden mit diesen kleinen Arbeiten und Angelegenheiten. Für die anderen tue und mache ich, und meine kleinen Angelegenheiten bleiben hinten an.
Aber gut, ich höre jetzt auf zu "sempern". Also immer wieder Pausen einlegen; nicht zuviel auf einmal arbeiten, also so das ich nicht dem inneren Stress/Wahn erliege und glaube ich muss alles an einem Tag wegarbeiten; Chinesische Meridianübung in den Pausen machen, dass erfrischt; Tee trinken und z.B. spazieren gehen; und dann wird das schon.
 


Montag, 17. September 2012

Heute war ich gerädert. Ich war stundenlang mit der Rechnungslegung für meinen Vater beschäftigt. Aber jetzt habe ich nahezu alles erhoben und geschrieben, was gefordert ist (Gericht).
Dann war ich noch auf der Bank und um 18 Uhr bin ich glücklich zu Hause gelandet. Voll fertig auf die Couch gesunken. In meiner Überdrehtheit war ich in der Lage mir Essen zu kochen.
Und sogar etwas aufzuräumen.
Vor lauter Verspannung heute auf dem Bürosessel habe ich Kreuzweh. Yoga und Meditation helfen einfach. Ich habe es geschafft auf mich zu achten und mir eine halbe Stunde zu gönnen.
Vor dem Fernseher ist es halt oft leichter, weil man nichts tun muss. Einfach hinlegen, sich volldröhnen lassen und das zu viel an Reizen eh nicht mehr verarbeiten können. Ich schaue mir ja dann auch so anstrengende Krimis oder Krimiserien aus dem Norden, Schweden , Dänemark gerade an. Das ist nichts gutes für eine aufgeregte Seele. Ich hoffe ich kann heute schlafen.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht und einen guten Tag morgen.

Sonntag, 16. September 2012

Bei mir

Nach dem Gespräch gestern, bin ich wieder einmal zu dem Schluss gekommen, dass eines der wichtigsten Dinge im Leben Ehrlichkeit ist. Umgangssprachlich: man soll sauber bleiben. Egal was daherkommt, ich glaube mit dieser Haltung kann man nichts falsch machen.
 
Auch wenn Dinge nicht klappen oder schief laufen, solange man sich noch selbst im Spiegel ansehen kann ist man auf einem guten Weg.


Samstag, 15. September 2012

Streit

Heute am frühen Nachmittag sind wir ins Haus meines Vater gefahren, um den Zählerstand des Wassers abzulesen. Das hört sich ja alles noch harmlos an, aber bei diesem Besuch kam es zur schon längst fälligen Aussprache.
Die Freundin meines Vaters konfrontierte uns damit, dass mein Vater seit seinem Spitalaufenthalt um vieles schlechter beisammen ist als vor der Untersuchung. Sie meint, als gesunder Mann ist er vor zwei Wochen ins Krankenhaus gegangen und komplett verwirrt ist er nach zwei Tagen wieder entlassen worden. Sie widerholte sich immer wieder und schrie immer lauter. Ausserdem gaben wir im Spital an, dass er nicht alleine ist und betreut wird. Ja wo soll den die Betreuung sein, meint sie, die will sie dann aber auch haben. Schrei, kreisch.

Es war an der Zeit ihr unsere Sicht der Dinge zu erklären. Ich habe das immer hinausgeschoben, weil es mir so dermaßen unangenehm ist.
Zuerst einmal stellte ich klar, dass wir uns hier in einer menschenwürdigen Lautstärke unterhalten.

     Ja, ich provoziere sie halt so.
     Gut, ich verstehe dich, es ist dir einfach dein Plan nicht aufgegangen. Ich habe dir einen Riegel vorgeschoben.
Welchen Riegel, was hast du mir vorgeschoben.
Ich kenne das Testament und ich habe dir durch die Sachwalterschaft den Geldhahn zugedreht.
 
 
Sie spuckt Gift und Galle.

Mein Vater nimmt nicht wahr, dass wir ein Streitgespräch führen. Mein Mann macht zwischendurch Späße mit ihm um ihn zu beschäftigen. Er ist heute gut drauf und wirkt sehr zufrieden.

Ich kriege Husten wenn ich das schreibe.

Um es abzukürzen: Sie sagt, dass wir nicht glauben brauchen dass ihre Dienste umsonst sind.
Wir erinnerten sie daran, dass sie von uns ein wirklich tolles und großzügiges Abgebot bekommen hatte bezüglich ihres Aufenthaltes bei meinem Vater. Man darf nicht vergessen, dass sie selbst 70 ist, vor ca. 15 Monaten bei meinem schwer dementen Vater aufgetaucht ist und nichts mit Pflege am Hut hat, körperlich auch nicht dazu in der Lage ist.
So wie ich das jetzt schreibe, frage ich mich für was ich ihr überhaupt ein Angebot gemacht habe.
Ich weiss, er ist einfach froh, wenn jemand bei ihm im Haus ist. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn nicht selbst pflege, dass ich und mein Mann nicht zu ihm ziehen.

Jedenfalls habe auch ich jetzt das Gefühl, dass sie bald ihre Sachen zusammenpacken wird. Grundsätzlich ist klar, sie kann finanziell nicht mehr wirklich von ihm profitieren und ob sie vom Testament profitieren kann, werden die Gerichte entscheiden. Das muss sie vor allem zeitlich einmal durchstehen.

Es ist jetzt die Zeit gekommen, dass ich mich um eine Hauskrankenpflege kümmere, gleich am Montag werde ich mich um einen Anbieter bemühen. Man wird sehen, wie oft die Krankenschwester dann kommen soll.
Ich glaube, dass die "Freundin" nicht mehr lange da sein wird. Irgendwann wird mich mein Vater anrufen und sagen, die Helga ist weg.
Es ist ja so, dass Alzheimer-Patienten wie mein Vater gerade nachts plötzlich starke Schmerzen in den Beinen, dem Schulter- und Nackenbereich bekommen. Er braucht dann jemanden, der bei ihm ist, der ihn beruhigt, Tee kocht und wenn nötig mit Schmerzmittel versorgt.

Mein Problem ist, dass sich mein Vater nicht um mich gekümmert hat. Hätte ich im Erwachsenenalter nicht so hartnäckig den Kontakt zu ihm gehalten, von seiner Seite wäre da überhaupt kein Kontakt gewesen (ich wollte Liebe und Anerkennung - hab ich eh nicht bekommen).
Ein Beispiel: Ich habe ihn einmal, zu Beginn meines Studiums um eine Schreibmaschine gebeten, da ich einfach nicht das Geld für eine hatte. Nachdem ich sie nach zwei Monaten nicht fristgerecht zurückbrachte, hat er mir vom Rechtsanwalt einen Brief mit einer Klagsandrohung schicken lassen. Das war mein Vater.
Ich bin mit 16 Jahren von zu Hause ausgegzogen. Er hat mit seiner Unterschrift damals bestätigt, dass er damit einverstanden ist.
Ich bin weiter in die Schule gegangen und habe zwei Jahre in einem Naturkostladen gearbeitet. Da ich ein zu geringes Einkommen hatte, wohnte ich bis zum Abitur in einigen Abbruchhäusern. Ich hatte aber immer Lehrerinnen und andere Menschen, die mir gut waren. Ich habe viel gefroren und mir ging es körperlich und psychisch nicht gut. Die Entscheidung wegzugehen war aber die Beste meines Lebens und ich habe es niemals bereut.

Ich weiss nicht ob ich mich verständlich ausdrücke, aber besser geht es momentan nicht. Die Geschichte meines Vaters ist auch meine Geschichte.
Sie nimmt mich emotional mit und ich reagiere mit psychosomatischen Beschwerden, dass ich mir selbst oft kaum zu helfen weiss.



Freitag, 14. September 2012

Freitag

Heute habe ich einen produktiven Tag gehabt. In der Arbeit war ich alleine im Büro, was ich genießen konnte. Ich habe meine liegengebliebenen Unterlagen sortiert und eingeordnet. Das war ganz schön viel. Da ist über den Sommer viel liegen geblieben. Aber die Zeit ist so schnell vergangen. Im Juni und im Juli war ich auf Urlaub und in der Zwischenzeit habe ich Überstunden abgebaut. Ich habe zwar immer alles nach Wichtigkeit aussortiert und das Prinzip hat auch funktioniert. Ein Brief ist mir zwischen die Akten gerutscht, auf den ich auch ständig gewartet habe. Ich habe mich schon gewundert wo er bleibt. Aber das Kuvert war unüblich klein.
Jetzt bin ich wieder am aktuellen Stand.
Das war heute kein gutes Gefühl, zu sehen, dass ich meine Tätigkeit vernachlässigt habe. Mit irgendetwas muss ich zu beschäftigt gewesen sein.
Möglicherweise dachte ich zuviel nach, welche Ausbildung ich machen könnte. Wie ich mein Leben verändern könnte. Und ich sah mich noch nicht in der Lage in gewohnter Intensität zu arbeiten. Ich merke es jetzt noch, dass ich noch in der Erhohlungsphase bin.
Vor einigen Tagen ist mir das Gespräch mit meiner Kollegin eingefallen, die sich vor einiger Zeit überwinden konnte mir zu sagen wieso sie mich gemobbt hat. Es war im Jahre 2002, als sie mit einer Kollegin sehr große Schwierigkeiten hatte und ich mich in ein "klärendes" Gespräch mit den beiden heineinziehen habe lassen. Das hat sie mir vorgehalten und das war der Grund wieso sie mich fast zu Tode gemobbt hat als sich ihr die Chance bot. Sie war froh, dass ihre Phantasien aufgeklärt wurden und ich so ein langes Durchhaltevermögen hatte, sonst wäre die Klärung nicht gelungen, meinte sie. Zuerst war ich sehr froh, mittlerweile finde ich es aber nur mehr schlimm.
Trotzdem bin ich froh, dass aúf der Arbeit wieder alles rund läuft. Erst durch diese Geschichte habe ich gemerkt wie wichtig es ist, ein verfolgungsloses Arbeitsklima zu haben. Die Energie ist nicht mehr an die Streitigkeiten gebunden. Da kann dann auch wieder etwas entstehen.
Meine Spannungszustände werden immer weniger.

Morgen muss ich zu meinem Vater, die Wasserstände ablesen.
Im Anschluss schaue ich im Bioladen vorbei um Schimmelentferner zu kaufen. Unterm Sofa ist ein Teil des Stoffes leicht angeschimmelt. Obwohl bei mir gut gelüftet ist. Ich habe die Vermutung, dass durch das ständige feuchte Aufwischen dort unten, wo kein Luftdurchzug war, ein feuchtes Klima entstanden ist .
Man muss doch wirklich ständig dranbleiben.

Donnerstag, 13. September 2012

ad acta gelegt

Ich war heute bei dem Infoabend für die Heilpraktikerausbildung und es wurde mir klar, dass ich mir diese komplette Neuorientierung nicht mehr antun will. Dazu liegt mir die Sache nicht genug am Herzen.
Also werde ich weiterschauen was es für mich geben könnte. Ich brauche einfach wieder eine geistige Herausforderung im Leben, mir ist einfach fad.

Ich habe mir heute einen ganz süßen Füller von der Firma "Online" gekauft.

Ein "mein Schutzengel, my guardian angel" Füller:





Glückwünsche und Schutzengel kann man immer gut gebrauchen. Ich freue mich, dass ich diesen Füller entdeckt habe. Der tut mir sicher gut.
Gerade in der Arbeit, wo ich doch viel Zeit verbringe, treffe ich nicht auf Herzlichkeit. Da kann es nur gut sein, wenn ich viele Herzchen sehe. Die sollen mich inspierieren, dass es Liebe, Glück, Herzlichkeit und nette Menschen gibt.

Das soll jetzt nicht allzu negativ gemeint sein, aber es ist ein Fakt, dass es bei uns im Bürohaus schon seit langer Zeit keinen netten Umgangston mehr gibt. Kolleginnen und Kollegen mit denen es gepasst hat, haben die Arbeitsstelle gewechselt.
Da es mir aber wichtig ist, dass ich mich offen halte, fällt mir auf, dass nicht nur ich mir das denke.
Es gibt durchaus herzliche Menschen bei uns, jeder geht aber seines Weges und will sich auf den anderen nicht einlassen.
Eine Freundin hat einmal zu mir gesagt, "dass ist wie Eiszeit, da musst du dich warm anziehen und überwintern".

Heute habe ich ein mail von unserer Meditationsleiterin bekommen und ich finde es schön dass ich auch andere Menschen kenne.

Ihr Lieben!
Der nächste offene Abend ist am 9.10.um 17h!!! Eine gute achtsame Zeit inzwischen!


Diesen Wunsch werde ich mir als Bildschirmschoner mit einem netten Foto oder Cartoon instalieren. 

Euch einen guten Abend!

 





Mittwoch, 12. September 2012

Ich frage mich gerade, was ich heute positives erlebt habe, über das ich schreiben kann. Denn mir kommt vor, das, was ich bisher im Blog geschrieben habe, ist nicht besonders leicht und luftig. Mir kommt vor, dass derzeit in meinem Leben doch immer schwere Themen präsent sind. Vielleicht muss ich das aber einfach akzeptieren. Dass es momentan einfach so ist.

Also morgen Abend gehe ich zu diesem Informationsabend wegen der Ausbildung zur Heilpraktikerin. Ob das etwas für mich ist? Darüber bin ich mir nicht im klaren.
Ich merke einfach, ich brauche wieder eine Aufgabe im Leben. Etwas, das mich fordert und für das ich mich begeistern kann. Ich bin auf der Suche und es kommt nichts heraus.
Jetzt diese Ausbildung zu beginnen und dann sich etwas Aufbauen als Homöopathin, braucht Jahre und viel Energie. Irgendwie bin ich nicht bereit dafür.

Vielleicht sollte ich einmal die korrekte Beistrichregelung lernen und die Sache mit den "dass" und "das". Da hätte ich auch etwas geistiges zu tun.

Das Seminar "Konfliktkultur" kann ich leider nicht besuchen, da es nur für Studierende der angewandten Kunst ist. Ich habe mir aber über den Verein "Konfliktkultur" die CD von Susanne Jalka schicken lassen. Hineingehört habe ich schon. Zu Beginn wird ein Fallbeispiel gebracht. Es geht um ein Gespräch zwischen einem Mitarbeiter und dem Betriebsrat, der überhaupt nicht auf den Kollegen eingeht und in dem es um Mobbing geht. Und im Anschluss daran wird dargestellt wie das Gespräch wertschätzend geführt werden kann. War toll.
Man trifft leider ständig auf Menschen, die grenzüberschreitend sind. Man darf da ja nicht Ofperhaltung einnehmen. Den dann motiviert man diese Menschen um so mehr. Und immer höflich bleiben. Den eigenen Standpunkt vertreten, sich nicht provozieren lassen, also immer in Distanz bleiben, im Gespräch beobachten um was es dem anderen geht und dann den eigenen Standpunkt vertreten.
Streit und Ausseinandersetzung gehören zum alltäglichen Leben. Sobald ich in Beziehung mit jemanden trete, geht es um Auseinandersetzung.
Große Worte, aber in der Umsetzng doch schwierig. Man hat eigene Grenzen und jede bringt ihre Geschichte mit.




Dienstag, 11. September 2012

Heute früh, auf meinen Weg in die Arbeit, hatte ich einen Auffahrunfall. Kein großer Schaden, aber mir hat es gereicht. Ich bin dann nach Hause gefahren und habe mich mit einer Wärmflasche ins Bett gelegt. Nach einigen Stunden merkte ich, dass sich die Schockstarre langsam auflöst. Am Nachmittag bin ich noch in die Arbeit gefahren. Im Büro habe ich aber gemerkt, dass ich noch sehr zittrig bin und ausser mir. Ich habe dann meine Achtsamkeitslehrerin angerufen um ihr zu sagen, dass ich eventuell heute nicht komme zum Meditiationsabend, da ich den Unfall hatte und es mir doch noch nicht gut geht. Sie meinte, gerade dann soll ich kommen. Dass ich wieder zu mir komme. Und recht hat sie gehabt. Nach dem Bodyscan war ich wieder Mensch.

Ich habe wieder gemerkt, wie gut es tut, eine regelmäßige Meditationsgruppe besuchen zu können. Wir haben uns jetzt 2 Monate nicht getroffen und so alleine zu Hause dahin zu wurschteln ist einfach nicht das gleiche. In der Gruppe wird viel Energie freigesetzt. Ausserdem erzählt die Lehrerin immer wieder über Achtsamkeit im Leben. Das ist einfach schön und sehr wertvoll.

Trotzdem ist es für mich auch wichtig, mich mit Streitkultur zu beschäftigen. Denn im Leben treffe ich nicht auf nette, mir gewogenen Menschen, sondern muss meinen Standpunkt vertreten und anderen auch immer wieder auf die Finger klopfen, wenn sie übergriffig werden. Das schließt Achtsamkeit nicht aus.

Am Abend, als ich meine mails durchlas, habe ich eine Einladung zum Infoabend für die Ausbildung zur Heilpraktikerin bekommen. Ich werde hingehen. Dann kann ich wenigstens sagen ob das was für mich ist oder nicht.

Montag, 10. September 2012

Sommertag

Heute war ich bei uns in der Nähe im Moor spazieren. Das Herbstlaub riecht man schon intensiv. Es tut der Seele gut, in der Natur zu sein. Zu riechen und zu sehen. Da geht das Herz auf.
Anschließend war ich noch 40 Minuten Rad fahren. Ich merke trotz meines massiven Übergewicht, dass meine Kondition zunimmt. Da ich immer die Angewohnheit habe, Stufen hinaufzulaufen, war ich dementsprechend außer Atem und verschwitzt wenn ich oben angekommen bin. Heute nicht. Das war ein schönes Gefühl. Trotzdem der Tag gut gelaufen ist, hätte ich mir am liebsten am Nachmittag eine Packung Keks gekauft. Irgendwie tut der Zucker der Seele auch gut. Aber ich habe dann doch widerstanden, mit der Motivation, dass ich mir das "leichte" Körpergefühl nicht verderben will.

In den Nachrichten sagen sie gerade, dass am Mittwoch der Herbst kommt. Und statt dass es weitergeht kommt die Werbung. Es geht doch immer und überall um Beeinflussung und Manipulation. Bei der Werbung ist es offensichtlich, in Beziehungen wird es da schon schwieriger das zu erkennen.

Morgen soll es bis 27 Grad bei uns bekommen. Und ich muss um 18 Uhr noch in die Stadt rein, da wir uns in der Meditationsgruppe treffen. Was immer sehr bereichernd ist, aber ich würde gerne einen der letzten heissen Tage am Land verbringen.

Vom Tatort gestern hatte ich mir auch mehr erwartet. Mich hat es gar nicht mal so gestört, dass der Täter schon von Anbeginn klar war, aber es wurden bei den Frauen zu viele Klischees bedient und die Geschichte mit der Epilepsie bei der Kollegin war zu oberflächlich abgehandelt. Ich finde da haben die nordischen Krimis um einiges mehr Tiefe. Ob es jetzt die Lund, der Wallander, der Adler oder Erlendur ist, da bekommt man einfach mehr mit von deren Leben. Und die Fälle sind auch immer sehr intelligent.
Vielleicht soll ich in den Norden ziehen.

Ich denke mir, wenn ich die Scheu vor windigem Wetter (aus Angst mir mein Kreuz wieder zu verkühlen) nicht wieder ablege, werde ich im nächsten Leben in Island landen. Das wäre hart, also ist es vernünftiger das in diesem Leben zu erledigen. Denn nach Island möchte ich nicht. Da ist mir definitiv zu stürmisches und unwirtliches Wetter und das Leben dem angepasst. Nachdem ich das so schreibe, werde ich sicher Island besuchen müssen (im nächsten Leben, wer daran glaubt).

Euch noch einen schönen Abend und morgen einen guten Tag.

Gedanken

Heute nacht hatte ich wieder einen komischen traum. Ich sitze mit meinem mann in der Küche meines vaters und er bekommt eine jause von einer nachbarin, die in der küche werkelt, vorgesetzt. Ich will nichts. Und dann präsentiert sie uns die rechnung für das essen. 46 Euro. Sie bemerkt unseren fassungslosen blick und rechtfertigt sich damit, dass sie von der Freundin meines vaters den auftrag bekommen hat, alles was wir konsumieren, uns auch in rechnung zu stellen. Da wir ja meinem vater das geld dadurch wegfressen.
Das geld, auf das die freundin seit der sachwalterschaft keinen zugriff mehr hat.
Ich habe die Rechnung genommen und ihr gesagt, dass ich das dem gericht vorlegen werde.
Traum zu ende, aufgewacht.

Ich merke doch immer wieder, dass ich mit der moralischen verkommenheit probleme habe. ich werde immer wieder mit geldforderungen konfrontiert. Ich entscheide dann was ich rückerstatte und was nicht.
Mein bedürfniss ist, ihr zu sagen, dass sie aufgeben soll, dass da nichts gutes herauskommen wird. Sie kann doch nicht ernsthaft glauben, dass sie mit der abzocke durchkommen wird. Gut es ist ihr einige zeit gelungen, aber ich habe diesem treiben einen riegel vorgeschoben und der wird halten. Und ja, es ist ein Testament da, nachdem sie nahezu alles erben wird. Geld korumpiert. Mich aber nicht.
Rein vom juristischen und medizinischen Standpunkt hält dieses Testament nicht. Ich habe es ihr auch in der Sachwalterschaftstagsatzung gesagt, dass ich es anfechten werde.
Es kann nicht sein, dass ein mensch einen anderen menschen, der hilfsbedürftig ist (und von seiner langjährigen lebenspartnerin gerade verlassen wurde), derart ausnutzt. Ich finde, dass darf man nicht durchgehen lassen.
Ich habe in letzter zeit immer mehr geschichten gehört, wo auf einmal bei hilfsbedürftigen menschen irgendwelche leute auftauchen; die riechen die möglichkeiten förmlich. Das das ein Geschäft geworden ist, war mir vorher nicht bewußt.

Auch bin ich , glaube ich, enttäuscht, weil sie doch sooooo nett war. Also nicht nur hilfsbedürftige menschen gehen so jemandem auf dem leim. Die Zähne wurden ihr bezahlt, ein auto hat sie bekommen um mit ihm ausflüge zu machen, die wohnmöglichkeit auch nach seinem tod war zugesichert usw.
Die frau hat uns schon damals ausgelacht, weil sie genau wusste, dass ihr so und so alles gehören wird.

Es wird alles seinen lauf nehmen. Jeder hat sein karma. Ich merke, dass ich sauber bleiben will. Für mich persönlich steht auch nicht mehr das Geld zur debatte (ganz zu Anfang schon, mein Mann hat mich da auch aufgehusst), sondern, dass ich meinen job als sachwalterin korrekt mache.
Zuerst habe ich mich hinter meiner proffessionalität verstecken und anhalten können, um die schwierige vater-tochter beziehung auszuhalten. Jetzt ist es mir schon möglich ihn als vater zu bezeichnen, nicht mehr als herr soundso.

Wenn ich mir denke, dass ich mir noch im Juni vom Arzt eine Packung Beruhigungstabletten aufschreiben lies, damit ich einige anstehende Termine überhaupt wahrnehmen kann, dann ist da schon viel passiert.

Nochmals auf's karma zu sprechen zu kommen. Diese Frau geht ihren weg und ich gehe meinen weg. Jede ist so geworden wie sie ist.


Sonntag, 9. September 2012

Sonntag

Das Wetter ist traumhaft. Den ganzen Tag habe ich die Türen zum Garten offen. Das ist wie ein Raum mehr. Heute war ich ja besonders faul, obwohl ich habe Apfelstrudel gebacken und Haare gefärbt, der Film "Piraten der Karibik" ist nebenher gelaufen. Die Zeit ist einfach verflogen. In der Sonne liegen, den Schmetterlingen zusehen, auf der Terrasse sitzen, die Beine hoch, ... was will man mehr. Im Blog schreiben, andere Blogs lesen und sich vornehmen, dass ich heute am Abend eine halbe Stunde für die Hausarbeit investiere. Und wieder auf der Terasse sitzen. Die Luft ist herlich.
Dunkle Gedanken lassen mich den Tag über zufrieden.

Und Träume sind Schäume.

Freitag, 7. September 2012

Das Wochenende kann kommen

Am Montag soll es schönes Wetter geben und ich kann mir einen Urlaubstag nehmen. Vielleicht fahre ich nach Frauenchiemsee. Die Gärten stehen sicher noch in voller Blüte. Und Fisch essen.




Gott sei Dank fängt heute das Wochenende an. Das Wetter soll schön werden und ich werde einige Spaziergänge unternehmen. Die Wohnung ist sauber. Die Wäsche gewaschen, was will ich mehr.
Heute habe ich mir aus der Reinigung meine Teppiche abgeholt, auch die sind also sauber.
Im Garten gehört der Rasen gemäht, dass wird eine Arbeit für morgen. Und sonst kochen, essen, lesen, Rad fahren, in der Natur sein, riechen, schmecken, abschalten, die Sonne spüren.


 Zum Teppich muss ich sagen, dass der im Keller gelegen ist und schon zu Schimmeln begonnen hat!! Er ist wirklich wieder sauber geworden und riecht neutral. Ich habe ihn sofort in der Wohnung aufgelegt.





Gestern bin ich auf ORF III beim Film "Kameramörder" hängen geblieben. Da ging es um 2 Pärchen und ein Snuff Video und drei verschwundene Kinder. Der Film war hart. Ich merkte es auch, dass ich einige Stunden lang nicht einschlafen konnte.

Was passiert eigentlich mit den ganzen verschwundenen Kinder? Es gibt ja Organisationen, Elternvereine usw. die verschwundenen Kinder suchen. Wäre interessant was die dazu sagen? Ich kann mir vorstellen, dass diese Kinder von Erwachsenen gekidnappt werden und wirklich als Sklaven gehalten werden. Es gibt sicher genug Menschen, die an solchen "Spielen", mir fällt jetzt leider kein geeigneter Name ein, Gefallen haben, deren ganzes Denken sich um diese Machtausübung dreht. Man hat es unter anderem ja mitbekommen wie vor einigen Jahren in Belgien dieser Pädophilenring aufgedeckt wurde. Oder auch der Fall mit Natascha Kampusch. Wenn man sich vorstellt wie viele Kinder verschwinden auf der Welt und eben nicht nur durch eine Militärjunta. Schauderbar. Da kann man glatt froh sein, dass man gut durch das Kindheitsalter gekommen ist.


Noch Fotos vom letzten Campingurlaub in Bad Radkersburg entdeckt.



Jetzt habe ich gerade ein Foto vom Campen entdeckt und mir gedacht, dass es doch leicht nach einem Zigeunerlager aussieht bei uns.







Donnerstag, 6. September 2012

Ein Tag wie dieser

Heute war ich nochmals beim Osteopathen, was mir sehr gut getan hat. Er hat viel cranio sacral arbeit im Stirn und Nasenbereich gemacht. Hinterher hat es stundenlang noch in der Nase weh getan, dafür kann ich aber wieder gut durchatmen. Am späten Nachmittag, als ich nach Hause kam, schlief ich erst einmal 2 Stunden und ich merke, dass dieser Tag gelaufen ist. es ist Ruhe angesagt. Schlafen und liegen. Entspannen.
Das Märchenbuch von Luisa Francia liegt schon einige Tage neben meinem Bett. Ich liebe es, darin am Abend zu lesen. Die Geschichten sind so positiv und lustvoll. Es freut mich, dieses Buch gekauft zu haben.
Und ja, ich denke schon daran, was ich in meinem Leben noch machen möchte. Nach was mir ist. Was mich erfüllen würde. Seit langer Zeit fällt mir aber darauf nichts ein. Da kann ich also nur hoffen und mich interessiert und offen halten.
Auch im Bereich Fortbildung finde ich nicht das richtige. Ich würde so gerne ein Seminar zum Thema "Streitkultur" besuchen, bei mir zu Hause gibt es aber kein interessantes Angebot dazu. Nach Wien könnte ich fahren. Vielleicht tu ich das auch.
Ich habe nämlich vor zwei Monaten ein Buch zu diesem Thema in der Bücherei gefunden. Von Susanna Jalka "Streitkultur" und dieses Buch hat mich einfach begeistert. Es ist klar, das wir alle immer wieder streiten, aber wie wir es tun, darauf kommt es an. Nicht den anderen vernichten wollen, sondern selbst zur eigenen Meinung zu stehen und den anderen verstehen wollen um was es dem geht.
Es hat mir gefallen, dass sie schreibt, dass es Konflikte gibt, die lassen sich nicht lösen, mit denen muss man leben. Und da kann man dann Kompetenz zeigen. Denn das was ich nicht ändern kann, mit dem muss ich leben.
Andere bezeichnen das auch als wichtige Erkenntnis in der Resilienzforschung, sprich Widerstand gegen widrige Umstände entwickeln. Wieso kommen Menschen mit einer bestimmten Situation besser zurecht als andere. ein Kennzeichen ist anscheinend, dass diese Menschen Umstände, die sie nicht beeinflussen oder verändern können, akzeptieren und sich darauf einstellen. Na ja, ist sicherlich sehr wichtig und spannend, es hört sich so verdammt einfach an. Aber es gibt ja auch Menschen, die das Leben leichter tragen als andere.

Dienstag, 4. September 2012

Ein guter Tag

Ich habe mir einige DVD's gekauft, die ich mir in den letzten Tagen von vorn bis hinten ansehe. Es sind keine literarisch wertvollen Inhalte, sondern sie haben reinen Unterhaltungswert. "Death in Paradies", eine schräge BBC Serie, die in der Karibik spielt.  Nachdem ich die Inhalte eh schon kenne, verwende ich die DVD's zum Einschlafen am Nachmittag, wenn ich von der Arbeit heimkomme. Ich schlafe in der Nacht nämlich wieder total schlecht. Ich kann einfach nicht einschlafen. Obwohl ich diszipliniert um 22 Uhr 30 schlafen gehe. Wenn ich einige Stunden Schlaf zusammenbekomme kann ich schon froh sein.
Ich sage mir dann auch immer, dass alles gut ist. Es stimmt auch. In der Arbeit haben wir uns wirklich zusammengerauft. Heute ist meine Kollegin wieder zu mir gekommen und hat zu mir gesagt, dass sie froh ist, dass die Kränkung von damals ausgeräumt werden konnte. Ich auch. Was ein unglücklich gelaufenes Gespräch vor 12 Jahren alles anrichten kann. Umsonst heisst es nicht "Die Rache wird am Besten kalt gegessen", "Man trifft sich immer zweimal" und "Irgendwann kommt sie schon in meine Gasse".
Und sie meint, das "sowas" (Mobbing) nie wieder passieren wird.
Na hoffentlich. Ich wundere mich selbst, dass ich soviel Durchhaltevermögen hatte. Ich glaube aber deshalb, weil ich so eine Wut hatte auf meine Kolleginnen und ich nicht einsah, dass ich gehen sollte. Die Eine hat erwartet, dass sie von ihren Kolleginnen gepflegt wird, was diese auch im Übermass getan haben. Erst wie diese ihre Unterstützungangebote massiv eingeschränkt haben im letzten halben Jahr hatte ich wieder eine Chance. Jedenfalls entschuldigen sich die diversen Kollegen und Koleginnen schon seit geraumer Zeit immer wieder bei mir. Und die behinderte Kollegin schimpft lieber über ihre Familie, die sie angeblich nicht so versorgen wie wir und macht nicht mehr Stimmung gegen mich. Ich gehe mit ihr auf die Toilette, öffne ihr die Türen, bringe ihr Kaffee und bei Bedarf Wasser. Und das mittlerweile ohne Ärger in mir. Im Gegenteil, ich bin stolz auf mich, dass ich es mittlerweile innerlich so gut hinbekomme. Wenn ich etwas nicht verändern kann, muss ich lernen damit umzugehen. Berichte musss ich ihr keine mehr schreiben, da schauen die anderen KollegInnen schon darauf, denn die neue Parolle ist, nicht mehr zuviel zu tun und da schere ich sicher nicht mehr aus.
Als ich noch sämtliche Berichte schrieb, hatte ich vor lauter Wut, dass ich das tun musste um wieder einen Stand in der Arbeit zu bekommen, starke Schmerzen in beiden Handgelenken. Ich musste sogar immer wieder Schienen tragen. Medizinisch gab es aber keinen Befund.
Darum sage ich mir, es ist wieder alles in Ordnung, weil es in Ordnung ist.







Samstag, 1. September 2012

Hallo, jetzt melde ich mich wieder zurück aus dem Urlaub und der ersten Arbeitswoche.
Wir sind schon einen Tag früher nach Hause gefahren, weil uns die Hitze gereicht hat. So schön es auch war, aber Hitze kann auch anstrengend sein. Also haben wir den ersten Tag genutzt wo das Wetter in Salzburg schon regnerisch geworden ist und die Fahrt von der Hitze in die relative Kühle geführt hat. Es war dann auch erholsam, noch einen Tag, den Sonntag, zu Hause verbringen zu können. Das Auto war schon ausgeräumt, die wenigen Sachen haben wir verräumt und Wäsche waschen ging nebenbei.
Wir haben auch bescheiden gelebt und wenig an Wäsche usw. gebraucht bzw. immer wieder gewaschen. Trotzdem war es für mich wieder toll zu Hause zu duschen. Denn im Campingbus achtet man doch auf nicht zu viel Wasserverbrauch.
Ich denke mir, in welchem Luxus wir wohnen. Zu Hause hat schon eine Bücher und DVD Lieferung von Amazon auf mich gewartet.

Die erste Arbeitswoche ist naturgemäß immer anstrengend. Ich war froh, wenn ich Heim gekommen bin, dass ich mich vor die Glotze liegen konnte. Sogar zum Radfahren und Spazierengehen oder für meine Yogaübungen war ich zu faul.