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Freitag, 23. Mai 2014

Frohes Schaffen - Doku Film SD HQ




Ich habe die obige Doku bei vybzlog gefunden und möchte euch diese nicht vorenthalten.

Herumgemosert

Jetzt wird es Zeit Struktur in den Krankenstandsalltag zu bringen. Den Laptop hat der Mann schon auf den Küchentisch gestellt.
Ich liege sonst zuviel auf dem Sofa und das alles in verdrehter Haltung.
Das Kreuz gibt mir schon Rückmeldung.

Gerade in der Nacht hatte ich wieder Schmerzen im Knie bekommen. Ich habe den Eindruck, dass ich verdreht liege. Zeitweise habe ich Bedenken ob nicht wieder der Meniskus gerissen ist.
Zu mir haben schon einige Leute (Postfrau, Bettnachbarin, Nachbar,…) gemeint, dass sie es komisch finden, dass ich nach einer Meniskusoperation (bei mir wurde aber auch ein Knochen weggesägt und frage nicht wie der Meniskus ausgesehen hat) noch nicht besser gehen kann. Tja. Da werd ich doch glatt minutenweise verunsichert.
Am Montag ist die Ärztin wieder da und die werde ich dann fragen.
Ich habe vom Krankenhaus keinerlei Informationen bekommen, wie es bei mir weitergehen soll. Da wundern sich die Ärzte, wenn man sich im Internet schlau macht, weil man sich schlau machen muss!

Was tut eine Frau im Krankenstand noch so? Sie kauft bei amazon und anderen Internetanbietern ein und schickt dann die Bestellung eh nicht ab, weil sie kein Geld dafür hat. Aber shoppen gehen und viel Zeit damit verplempern.


Mir geht’s halt nicht gut. 


Dienstag, 20. Mai 2014

So ist es

Die OP lief gut, mir geht es bescheiden. Heute gegen Mittag wurde ich entlassen, da sie mein Bett brauchten. Geplant war eigentlich der 21.5.14. Der Mann konnte mich zum Glück abholen und hat mich heute Nachmittag bedient. Das ist schön. 

Gestern um 11 Uhr wurde ich operiert. Mit Vollnarkose, wie erhofft und gewünscht. Die beiden anderen Frauen im Zimmer hatten zur selben Zeit die OP, aber mit Kreuzstich und ich sag euch, denen geht es nicht gut. Beide spürten bis heute Vormittag ihre Beine nicht in dem Ausmass, wie es sein sollte. Beide brauchen eine Schmerzpunpe, die mit einem Schläuchchen zum Rückennerv verbunden ist. Die Nachbarin neben mir drehte in der Nacht durch, weil sie Angst bekam. Sie fühlte ihre Beine nicht und hatte brennende Schmerzen am gesamten Körper. Und das hörte nicht und nicht auf. Sie bekam  2 Infusionen gegen die Schmerzen, aber die zeigten keinen Erfolg. Sie wand sich und weinte vor sich hin. 
In ihrem Schmerz meinte sie, dass sie die OP leicht genommen hat und vorher überhaupt nicht gestresst war. Vielleicht hat sie darum jetzt solche Schmerzen. Die Logik hat mich leicht irritiert. 

Auch wenn ich die Vollnarkose im Antrieb noch spüre, ich schlafe nämlich oder döse, zum Lesen und Fernsehen fehlt mir der Geist trotzdem

Die OP verlief ohne Komplikationen, aber der "Hax" tut einfach weh. Der Meniskus war sehr ausgefranst und der Knorpel hat bereits einen Schaden. Der Gelenkszwischenraum wurden "ausgeputzt". In den Knorpel wurde mir eine Hyaluron Spritze reingejagt um den Knorpel zu stärken. Das soll ich dann alle Zeiten mal wiederholen, aber darüber muss ich mich noch informieren. 
Die erste Nacht war wirklich schmerzvoll, aber gegen morgen hin ging es immer besser. Ich habe das Schmerzmittel geschluckt. Der Homöopath hat mich mit Arnica C1000 ausgestattet und auf das Zeug schwöre ich.
Der Physiotherapeut war noch in der früh da um mir Krücken zu bringen. Er hat mir das Gehen mit den Krücken erklärt und wie ich den Fuß mobilisieren kann. 
Jetzt schleife ich mich zu Hause auf 2 Krücken umher und bewege den Fuß leicht. Wie ich zum Bad kommen soll ist mir schleierhaft, da dieses über eine Wendeltreppe im ersten Stock zu erreichen ist. Aber eigentlich brauche ich das eh nicht, weil duschen geht so und so noch nicht. Früher hat es auch kein Bad gegeben. Da war man schon um fliesend heisses Wasser froh, praktisch ein Luxus. 

Jetzt lege ich mich wieder auf dem Sofa lang, lese noch am Handy in den Blogs. Die Hündin döst rechts neben mir in ihrem Korb und der Mann schläft links neben mir auf dem Sofa. Auf dem kleinen Tischchen neben mir ist alles aufgebaut was ich so brauche. 

Ich wünsche euch eine gute Nacht und einen guten Start in den Morgen.
Ganz liebe Grüße
ganga


Samstag, 17. Mai 2014

Angst

Ich wünsche mir, dass Sonntag Abend ist und morgen früh schon Montag. Beim Fernsehprogramm war's kein Problem, da war ich schon auf Sonntag eingestellt. 

Die Hypochonderin in mir setzt ein. Bekomme ich Fieber, einen grausam entzündeten Hals, meine Blase tut vielleicht weh, ähm wo drückt mich sonst noch was? Im Rücken zwickts,....

Also bitte liebes ... ich könnte gar nicht sagen wer oder was ... lasse mich gesund bleiben, damit ich am Montag früh zu meinen OP Termin kann. 

Das wird heute eine zähe Nacht. 


Freitag, 16. Mai 2014

Nur kurz

Heute haben wir uns die Sauna vom Nachbarn abbauen dürfen. Ich und mein Mann. Und anschliesend 6 Stunden zum Aufbau gebraucht. Ich bin fertig mit der Welt. Und eigentlich wollte ich die drei Tage bis zur OP keine anstrengenden Sachen mehr machen, damit nur ja nichts dazwischen kommt.



Dienstag, 13. Mai 2014

Antworten

Zu den Kommentaren im letzten post ist so viel zu sagen, dass ich mir denke, es ist besser ich schreibe einen neuen Post mit den Antworten.

Ob ich die Gewichtsabnahme nicht gemerkt habe? Na ja, ich habe wohl registriert, dass die Hose lockerer um die Beine ist. Auch das der Hosenbund leicht zugeht. Aber ich habe "Boyfriend-Jeans" und da sitzt die Hose überhaupt lockerer.
Und bei einem Übergewicht von 55 Kilo fallen 7 Kilo einfach nicht so gravierend auf.

Auf die Waage habe ich mich auch nur gestellt, um mich doch wieder einmal mit meinen Kilos zu konfrontieren.
Das ich abgenommen habe, mit dem habe ich nicht gerechnet.

Ich blicke den anderen ins Herz, und irgendwann habe ich mir gedacht, dass ich doch zu allererst mir selbst tief ins Herz blicken sollte.
Klar ist es mein Beruf mit den Sorgen und Nöten anderer gut umzugehen, nur ist dass nicht alles. Das sind nur kurze Zeiten täglich.
Und wie ich vor einigen Tagen geschrieben habe, möchte ich zuerst mich im Blick haben. Also ist jeder Tag vor allem mein Tag. Und dass ich mit meiner Achtsamkeit bei meinen Ritualen bin.
Zum Beispiel nette Gespräche mit freundlichen Kolleginnen führe,.... da gehört Energie investiert.

Alles was täglich an mich herangetragen wird ist kritisch zu betrachten. Was sind nur Ablenkungen und was ist wirklich wichtig.

Und da ich auf mich gut achten möchte, habe ich mir in den letzten Wochen gedacht, dass es eigentlich keinen Sinn für mich macht, wenn ich mich mit Essen so vollstopfe bis ich mit dicken, komplett angefutterten Bauch am Sofa liege.
Zum Kaffee waren also keine Kekse oder Schoki nötig, dafür gab es mal Schlagobers. Ich liebe Schlagsahne. Und ich war genauso satt und fühlte mich rund und genährt.
Dann habe ich Reis und Nudeln seit Wochen von meinem Speiseplan gestrichen. Klar war das Annikas Blog und Schreibe zu verdanken, aber ich sag mal, nicht bewusst.
Und Brot habe ich halt in der Früh gegessen. Aber bitte mit Butter und Schinkenbelag.
Wenn ich am Nachmittag nach Hause kam gab es für den Hunger eine Eierspeis aus 2-3 Eiern. Ohne Brotzugabe.
Und am Abend gab es vom Mann zubereitetes Essen und der brät sich gerne einen "Fetzen Fleisch", kann man sich eh denken, dass das nicht fettarm ist. Und ich habe mit gegessen, aber nicht mehr die doppelte Portion sondern die Hälfte von seiner und mit Salat.
2 Packungen "Merci" habe ich in der Arbeit vertilgt und einige Kuchen gefuttert.

Eine Freundin hat mich am Samstag gefragt, ob ich abgenommen habe. Nö, ich doch nicht.

Vielleicht ist das ganze ja eine Eintagsfliege.




Sonntag, 11. Mai 2014

Lügt die Waage?

Ich habe mich heute Abend doch einmal auf die Waage gestellt. Ich habe mir gedacht, ich schaue doch einmal wie viel Gewicht ich habe. Nachdem ich schon den Stuhl vernichtet habe. Und wenn ich doch Diät mache, sollte ich wohl einen Vergleich auf der Waage haben. Falls ich doch weniger essen sollte.

Ich bin einfach fassunglos und weiß nicht wie das gegangen sein soll.

Ich wiege 7 Kilo weniger, einfach so. Mit fettigem Kotelett, allerdings ohne Kartoffeln. Schlagsahne in den Kaffee, Suppe mit Sauerrahm, Schoki und Kuchen, ... Also überhaupt kein Abnehmfutter.

Aber Fett, Fett, Fett ............

Ich geh jetzt suddas Buch weiterlesen, weiß auch nicht, ob das das Fett war, keine Ahnung.




Dicke Frau ......

Ich habe am Mittwoch einen neuen OP-Termin bekommen. Nachdem sie mich am 18. Juni, 2 Tage vor meinem Urlaub, operieren wollten, wird es jetzt der 19. Mai. Könnt ihr euch das vorstellen! Schon so früh. Das hätte ich ja nicht geglaubt, dass ein Krankenhaus das möglich macht. Wohl auch die Ausnahme.
Nachdem ich jetzt weiß, wie es in meinem Kniegelenk aussieht, habe ich überhaupt kein gutes Gefühl damit länger herumzulaufen und das Knie weiter zu schädigen.

*

Apropos Schädigen, wie wäre es mit weniger Gewicht, dass auf das abgenutzte innere Kniegelenk drauf drücken würde?

Gewicht reduzieren, eine schöne Sache, zweifellos. Ich warte noch immer auf den Klick im Kopf. Der ist bisher bei mir nicht dagewesen. Auch wenn ich mir Fotos von mir ansehe. Dicke und dünne.

Ich lese Geneen Roth, der Ansatz ist wunderbar, und ich merke, dass ich zum Essen Distanz finde.
Wenn ich in der Nacht aufwache gehe ich seit einigen Monaten nicht mehr zum Kühlschrank. Auf die Idee komme ich auch gar nicht mehr.
Die obligatorischen Butterbrote so um 20 Uhr sind die letzten zwei Wochen nicht mehr interessant gewesen.

Brot muss nicht unbedingt mehr sein, da fühle ich mich nicht gut. Nur angepamt und schwer. Dafür gibt es "Brot" aus Nüssen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen und geriebenen Karotten mit Hefe, Brotgewürz, Salz und wenig Wasser angerührt. Schmeckt prima.
Reis und Nudeln esse ich schon seit Monaten wenig.
Aber Süßigkeiten, die mag ich. Im Übermaß.

Ich weiß es noch nicht, ob ich Gewicht reduzieren kann und will. Ich lese Annikas Buch, erkenne mich in vielem wieder, weine, lache, bekomme Hoffnung.


Wohl eine kleine Panne

Ich weiß schon, was viele sagen: "Würde mir das mit einem Stuhl passieren würde ich gleich abnehmen".


Um nicht ganz meine Würde zu verlieren, kann ich sagen, dass die Stuhllehne schon vorher locker war und das nicht von mir. Trotzdem.



*

Am Freitag waren der Mann und ich Passfoto machen. Bei uns am Land und bei einem richtigen Fotografen. Die Fotos waren total schön. Und der macht auch sonst tolle Fotos. Ich würde gerne von mir einige Fotos machen lassen.
Dicke Fotos, aber warum nicht.
Ich weiß, dass ich fürchterlich dick aussehe, weil ich es auch bin und dass ich eigentlich eine hübsche Frau wäre. Ich habe früher, vor Trillionen von Jahren auch mal eine tolle Figur gehabt.
Aber der alltägliche Stress mit Familie, Ausbildung gleichzeitig mit Vollzeitbeschäftigung und was so alles immer los ist, waren halt leichter mit Essen zu ertragen.

Übrigens, der Fotograf  hat mir gesagt, ich soll einiges an Kleidung mitnehmen. Und wir können für die Fotos auch hinausgehen. Ich sag euch, ich werd Fotos von mir machen lassen.

Ähm, da steht ja fast in jedem Satz das Wort Foto. Also Foto, Foto, Foto, Foto,...


Liebe Grüße an Euch
ganga

Sonntag, 4. Mai 2014

Es grünt so grün, wenn ....

Jetzt muss ich nochmals über die Arbeit schreiben. Am Freitag ruft mich der Mann von Maria, der behinderten Frau, an und hinterließ eine sehr beeindruckende Bildgeschichte in meinem Kopf.
Zum Glück habe ich heute schon einiges an Distanz zu der Bildgeschichte bekommen.
Trotzdem, sie hat durchaus Einfluß auf mein Wohlbefinden in der Arbeit.

Die Geschichte ist grausig, und irgendwie durchaus unnötig sich daran zu erinnern. Aber wie schon Zwillingssonne schreibt: "Auch konsequente Ignoranz verbraucht Energie".

Der Mann, der Maria vor drei Jahren geheiratet hat, rief am Freitag bei mir im Büro an. Die Maria kann nicht in die Arbeit kommen. Ja, ist auch recht.
Er wollte unbedingt erzählen was passiert war und ich gebe zu, auch ich wollte es wissen. Denn ...

Maria wollte während der Nacht aufstehen um auf die Toilette zu gehen. Ihre Beine trugen sie nicht mehr und sie ist bis um 8 Uhr früh auf dem Boden in ihrem Schlaf/Wohnraum gelegen. Gregor, ihr Mann hat ein anderes Schlafzimmer und sie nicht gehört. 
In der Früh kommt der Bruder von Gregor in die Wohnung und entdeckt Maria dann. Er hieft die Hilflose auf das Sofa und ruft die Rettung, die Maria auf die Neurologische Station bringt.
Jetzt könnte man durchaus Mitleid mit ihr haben, aber ......

Und da bricht es aus Gregor schon heraus. 
Er muss jetzt selber auf sich achten, denn ihm geht es auch nicht gut. Er hatte vor einigen Wochen einen Schlaganfall und geht am Mittwoch auf Reha (weiß ich schon von Maria). 
Und das er sich mit seiner Behinderung (operierter Kopftumor in jüngeren Jahren) auch nicht alleine um sie kümmern kann. 
Das es aber nichts nützt mit ihr über seine Grenzen zu sprechen. Ihr sei das vollkommen egal. Spätestens da bekam ich die Wut.
Er hofft, dass sie sie diesmal länger im Spital behalten werden. Denn kaum kommt sie heraus, kriecht sie wieder in die Arbeit (ja klar, da wird sie versorgt).
Und das er nichts mehr zu ihr sagt, da alles reden bei ihr nichts nützt. Sie verweigert jede Hilfestellung durch eine fremden Person. Ein Rollstuhl kommt noch immer nicht für sie in Frage.
Und jetzt wird er sich bemühen den Geruch aus der Wohnung zu bringen. Häh, welchen Geruch? Tja,...

Jetzt ätze ich in meinen Gedanken: "Ja Gregor, du bist selbst verantwortlich für die Situation, weil du hast die Maria vor drei Jahren geheiratet. Du sagtest, dass du sie versorgt wissen willst. Dann versorg sie auch. 
Und das du es nicht aushältst bei ihr kann ich gut verstehen, aber du wolltest es so haben.
Dir haben die Ärzte eine kürzere Lebensdauer vorher gesagt. Und es war dir egal, dass deine Familie dann Maria auf der Pelle sitzen hat. 
Vermutlich war es auch ein Racheakt deinerseits für die Demütigungen von Mutter und Bruder, denn du weißt genau wie Maria ist! 
Und da du noch immer lebst, hast du sie jetzt am Hals".

Ich habe am Samstag mit ihr telefoniert. Sie bekommt viele Infusionen. Ich gehe davon aus, dass sie im Krankenhaus wieder auf die Beine gebracht werden wird und dann geht das Spiel bei uns wieder weiter.
Ihre Leute werden stellvertretend auf uns aufgeteilt.
Unser Kollege Mario, der 7 Stunden bei uns im Team hatte, hat am 30.04.2014 gekündigt, nachdem klar war, dass es keine weiteren Stunden für ihn geben wird. Er hat einen tollen Job gefunden und ist ab Montag bereits auf Einschulung in Schweden. 
Also die Chefin hat ihm frei gegeben. 

Die Arbeit muss getan werden. Ich merke, dass keine von uns mehr bereit ist, mehr zu machen. 

Jedenfalls trainiere ich, meines im Auge zu behalten. An Privates denken, Termin beim Tierarzt ausmachen, Termin für meine Knieoperation ausmachen, an liebe Telefonate denken, Tee kochen, herumtrödeln, meine Klienten gut versorgt und sonst Augen zu, ganz fest!!!!! Alles was nicht mit mir zu tun hat, betrifft mich nicht und geht mich deswegen auch nichts an. 
Zum Glück sprechen wir im Team auch nicht mehr viel von unserer Misere.



Freitag, 2. Mai 2014

Eine kleine Anekdote aus ...

Ich muss das unbedingt erzählen. Bei uns auf der Arbeit haben alle Mitarbeiter/innen von 3 von 4 Betriebsratsmitgliedern eine mail bekommen, dass sie von ihrem Amt mit sofortiger Wirkung zurücktreten. Gründe wurden keine genannt und sonst haben sie auch dicht gehalten wieso und warum.
Übrig geblieben ist der 4. Kollege, der ja seine Ex bei uns ihm Betrieb stalkt und sich seit zwei Jahren leicht wahrnehmungsgestört verhält.
Damit meine ich, dass er zu einem und einer die ärgsten Gemeinheiten sagt und dann dreht er es um und behauptet man selbst hat es gesagt. Und wenn du zu ihm was in seinen Augen falsches sagst bezichtigt er dich des mobbing und du bekommst von seinem Anwalt sofort ein Schreiben von wegen Anzeige wegen Mobbing und eine Unterlassungsklage.
Tja, dass sind starke Geschütze mit denen dieser Herr auffährt.

Seine ehemalige Freundin und Kollegin verfolgt er und greift sie in der Arbeit tätlich und verbal an. Tritt jemand dazwischen gibt es Anzeigen von seiner Seite. Irre nicht.
Und so einen Typen kannst du als Betriebsrat nicht los werden, da er zwar schon wegen Stalken verurteilt wurde aber es eine Freiheitsstrafe von einem Jahr braucht um ihn aus dem Betriebsrat hinauszuwerfen. Damit fällt dann sein Kündigungsschutz.

Klar spricht niemand mehr mit ihm, denn man weiß ja nicht was er dir wieder unterstellt. Also nur noch Mr. Hyde.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich der in seinem Geist immer mehr verrennt. jedenfalls sieht er sich als Opfer, stilisiert sich dazu und macht andere verantwortlich. Ich kann mir gut vorstellen, dass er das auch wirklich selbst glaubt. Und das wird immer schlimmer.

Den Bock hat er aber mit der folgenden Geschichte abgeschoßen:

Auf die Ersatzmitglieder hat er großen Druck ausgeübt, dass sie mit ihm zusammen den neuen Betriebsrat bekannt geben.
Sein Hauptargument war, dass ihm selbst diese Position nicht wichtig ist, er aber weiß, dass ein Betriebsrat für die Mitarbeiter/innen zum Schutz der Arbeitnehmerrechte notwendig ist. Soweit so gut, sehe ich grundsätzlich auch so und die meisten anderen auch. Ist eh eine klare Sache.

Aber auch die Ersatzmitglieder haben ihm rück gemeldet, dass sie ihr Amt nicht wahrnehmen wollen.
Daraufhin hat er eine mail an uns alle geschickt und den neu konstituierten Betriebsrat bekannt gegeben! Denn, was die anderen nicht wußten, er aber schon, ist, dass die Ersatzmitglieder automatisch nachrücken und ihren Rücktritt vom diesem Amt schriftlich bekannt geben müssen.
Mensch waren die sauer auf ihn.
Hat er wirklich geglaubt, dass er damit durchkommt?

Die Klarstellung ist kurz darauf an alle ergangen. Die Kollegin, die die mails mit dem Verteiler weitergeleiter hat, hat er zusammen geschrien, dass es das ganze Stockwerk hörte. Was sie sich einbilde ..... ich spare es mir die wirklich üblen Worte niederzuschreiben.
Tja der Gute ist aber mit dem Rücktritt der anderen auch kein Betriebsrat mehr und hat da gar nichts mehr zu monieren. Die Kollegin war schockiert und hat am ganzen Leib gezittert.
Jedenfalls war es wieder eine weitere üble Geschichte mit ihm.

Am Mittwoch hat er seinem Team gesagt, dass er mit Freitag in einen langen Krankenstand gehe.  Er hat ihnen noch eine Liste seiner Klienten hingelegt und weg war er.
Drei Monate Kündigungsschutz hat er noch.

Vor drei jahren habe ich selbst ein Jahr lang mit ihm im BR zusammengearbeitet. Abseits vom small talk habe ich ihn dann kennengelernt.
Nachdem er mir gesagt hat ich soll aufpassen was ich zum ihm sage, denn er kennt mich und weiß persönliche Sachen von mir, war der Ofen aus.
Oh, ich bin nach dieser Drohung höflich zu ihm gewesen, aber ich habe ihn seit dieser Aussage nicht ein einziges Mal mehr angesehen auch wenn ich ihm "Hallo und Pfüatie" sagte. Ich habe einfach vorbei gesehen.
Irgendwann habe ich ihn nicht mal mehr wahrgenommen. Als Schatten quasi, der an mir vorbei geht.
Der Kollege hat öfters, auf sehr ungeschickte Art und Weise, den Kontakt zu mir gesucht. Ohne Chance.

Die Kollegin erzählte mir heute, dass er seinen Anwalt als seinen Freund bezeichnet. Klar der Anwalt hust ihn auf, denn es ist seine Kohle die er mit ihm verdient.

Wenn er nicht so ein A... wäre könnte er einem glatt leid tun. Wenn sich einer so verlauft.