Seiten

Sonntag, 31. August 2014

Dem Trübsal entgegenwirken

Nach einer gar grauslichen Woche im Beruf, wirke ich der trübseligen Stimmung entgegen. Ich packe mich und die Hündin zusammen und wie erhofft war der Spaziergang schön. Das Hirn hat wieder neue Eindrücke, ist ausgelüftet.

Die Bilder sind manchmal unscharf, weiß auch nicht warum und zeigen auch das diesige Wetter bei uns. Beim zurückgehen hat es immer stärker zu regnen begonnen.


Ella im Glück. So viele Gerüche.



Da geht es auf einen Acker. Für wen wohl das Fahren verboten Schild ist? 



Da hat sich einer ein lauschiges Plätzchen eingerichtet.



Und dass ist wohl für die Touristen.



Der Winter kann kommen. 
So lange wir uns noch einheizen können, so lange kann es uns noch nicht so schlecht gehen. 
Huch, hab das wirklich ich geschrieben? Es hört sich nach Kriegsgeneration an. Da hat sicherlich momentan irgendetwas auf mich abgefärbt. 




Es ist kein Panzer darunter, ich habe mich überzeugt. 



Die äsende Hündin.








Der Jäger auf Achse.




Sonntag, 24. August 2014

Es ist immer irgendwas

Eine längere Blogpause war notwendig, da viel los war und viel im Umbruch ist. Aber jetzt geht es wieder deutlich besser.

Seit eineinhalb Wochen koche ich nun Rezepte aus dem Kochbuch "Vegan for Fit" von Attila Hildmann nach und bin total begeistert davon. Das Weglassen von tierischen Produkten tut meinem Körper erstaunlich gut. Ich stehe jedesmal nach dem Essen auf und mein Körper fühlt sich leicht und unbeschwert an. Auch wenn ich einen vollen Magen habe, habe ich das Gefühl, dass mein Körper unter den zugeführten Nährstoffen nicht ächzt und keine Mehrbelastung aushalten muss.
Außerdem gibt es keine Teigwaren und keinen Zucker zu essen!
Der Körper jubiliert.

Ich fühle mich jung wie nie, die Falten um die Augen sind sichtbar milder und die Haut unter den Augen ist nicht mehr so angeschwollen.
Ob das jetzt von der Ernährung kommt oder davon dass ich mich vor der Umstellung wie Hundert gefühlt habe und auch so aussah ....
Jedenfalls ist es ein gutes Zeichen.

Die Unterhaltsnachforderung meiner Mutter an den verstorbenen Vater ergo an mich und den Bruder hat mich ja dermaßen schwer getroffen, dass ich so was von fertig und grantig und zurückgezogen war.
Ich habe den Eindruck, dass ich es mittlerweile gut hinbekommen habe. Die innere Distanz ist da und ich werde mich nicht gekränkt zurückziehen!
Gewußt habe ich es eh schon vorher. Also was soll es.
Ich möchte nicht, dass mir bei ihr auch so etwas passiert wie bei meinem Vater. Die Erbschleicher sind überall unterwegs. Also bin ich präsent und da kann mich so eine Kleinigkeit nicht wirklich erschüttern.

Mein Anwalt hat von mir des Vaters Pensionsbescheide der letzten drei Jahre bekommen. Ob ein Anspruch besteht, für das sind die Anwälte und das Gericht zuständig.
Emotionale und moralische Entrüstung meinerseits ist nicht notwendig.






Mittwoch, 13. August 2014

Tiefe

Die Zeit des Urlaubs war eine Schonfrist. Es war eine gute Zeit für mich. Weg zu sein vom Alltagsgeschehen. Eine Reise für alle Sinne.
Die Süße der Feigen, das  immer kraftvolle Rauschen des Meeres, der warme Wind in dem ich badete.
Einfach sein.
Wohlsein.

Am Montag hatten mein Bruder und ich den nächsten Besprechungstermin beim Anwalt.
Die Sache ist sehr komplex.
Wir haben die Erbschleicherin, deren Anwalt eine notariell beglaubigte Inventarisierung  fordert. ein weiterer Schritt zum Erbe für sie.
Wir haben auch meine Mutter, deren Anwalt eine Gläubigerforderung an unseren Anwalt geschickt hat. Bei der letzten Unterhaltsklage auf Erhöhung habe mein Vater sie über den Tisch gezogen, da er ihr seine Zusatzpension verschwiegen habe. Den Differenzbetrag will sie jetzt von uns haben.

Am Montagabend war ich ratlos, wie ich die Sache sehen sollte. Die Gedanken und Emotionen fuhren Achterbahn. Die Nacht über war ich in einem Schockzustand. Ist es rechtens was sie verlangt von uns Erben?
Am Dienstag saß ich in der Arbeit und rang stundenlang nach Luft. Das ging so bis zum Nachmittag. Ständiges Schwitzen und Schnappatmung.
Sollte ich mich jetzt in eine Depression flüchten? Heim fahren und mich zusammengerollt in das Bett legen und meine Wunden lecken.
Ist das eine Option?
Nein.

Aber ich ging im Geiste einem Konflikt mit der Mutter aus dem Weg. So tun als ob nichts wäre, wenn ich ihr Ende August zum Geburtstag gratuliere.
Alte Kindheitsängste und Verhaltensmuster tauchen auf und äußern sich im Wunsch der verbalen Konfliktvermeidung mit meiner Mutter.
Angst, Angst, Angst,…… ich kann sie sehen!
Ich kann die Tiefe der Angst sehen.
Da geh ich hin.

Und mitnehmen tu ich mich.
So wie ich mich jetzt sehe.
Liebevoll.



Montag, 11. August 2014

Ich war in der Bücherei und im Netz auf der Suche nach einem vegetarischen Kochbuch, damit ich wieder mal meine Gemüseküche aufpepen kann. Neue Ideen braucht die Frau.
Dabei bin ich auf Atilla Hildmann gestoßen. In der Bücherei habe ich sie mir gleich mal vorbestellt, denn ich möchte zuerst einmal hineinschmökern. Schauen ob seine Kocherei für mich interessant und praktikabel ist.

Interessant fand ich ja, dass er statt Spaghetti Zucchninudeln macht. Mit einem Spiralschäler werden die Zucchini im rohen Zustand geschält und dann ab in die Soße.
Das möchte ich unbedingt ausprobieren.

Sonntag, 10. August 2014

Ein Wiederauftauchen

Langsam akzeptiere ich, das ich in der Lohnsklaverei wieder angekommen bin. In den Anforderungen und Forderungen. Bei der depperten Chefität und in der durchaus belastenden Teamsituation (die nimmt eh ihren Weg).
Und wieder denke ich mir, dass ich auf Arbeit etwas verändern werde. Nahezu täglich bin ich müde und geschafft nach Hause gekommen. Das kann es wohl nicht sein, dass man sein Leben mit Arbeit und Pflicht füllt. Dass schreit nach Veränderung.
Interessen habe ich mittlerweile schon einige und es würde mir sicherlich nicht langweilig werden, wenn ich meine Nachmittage und Abende mit anderem als Müdigkeit und auf dem Sofa liegen fülle.

Seit einigen Jahren arbeite ich hart an mir, weniger Verantwortung zu tragen. Weniger Stunden am Tag wirklich zu arbeiten, sehen dass vieles Routine ist und kein Elephant. Kurz und bündig abgehandelt werden kann.
Und je effizienter ich mich verhalte, desto qualitätsvoller wird meine Arbeit!!!

Mein kommendes Ziel ist also, mit Kraft und Energie aus dem Büro zu gehen. Kein stundenlanges Schlafen nachher.
Das Leben ist nicht die Zeit in der Arbeit sondern nachher. Und wenn ich Kraft aus der Arbeit schöpfe, kann ich mich freuen und dann gehe ich.

Kurz taucht schlechtes Gewissen auf. Das darf ich doch nicht usw. Aha, daher weht möglicherweise der Wind.




Donnerstag, 7. August 2014

Nicht gut

Das Ende des Urlaubs habe ich noch immer nicht verkraftet. Ich habe eine starke innere Unruhe, ein hohes Aggressionspotenzial in der Arbeit, ......
Früher konnte ich mir ein Leben ohne meine Arbeit nicht vorstellen. Jetzt kann ich mir ein Leben in der Lohnsklaverei nicht mehr vorstellen.
Ich finde es schlimm, dass ich mich mit Menschen (nicht "meine Leute") abgeben muss, die ich nicht mag. Ich möchte mir die Leute mit denen ich zu tun habe selbst aussuchen.

Jetzt lese noch in den Blogs und dann hoffe ich auf Schlaf.