Seiten

Samstag, 30. November 2013

Ein gerupftes Huhn

Für die Kräftigung gibt es heute eine Hühnersuppe mit Graupen. Köstlich. Rollgerschtln gab es immer bei Oma zu Hause.  
Die Hühnersuppe sieht für manche vielleicht nicht so gustiös aus, aber so gehört sie gekocht. Vom Bauern hat der Mann heute eine richtig alte Henne mitgebracht. Die geben die beste Suppe ab. Mindestens 2 Stunden geköchelt mit Suppengemüse und fertig ist die Kraftbrühe. 


Rollgerschtln im Topf


Weiters gibt es "Gute Laune" Tee mit einem Schuss selbst gepressten Apfel-Birnen Saft vom Bauer. 
Ich befinde mich also auf dem Weg der Besserung.
Und ich habe auch innere Arbeit geleistet. Mit der Kollegin und so. Höchst spannend zu was ich gekommen bin. Hätte ich mir gar nicht gedacht. Zum Niederschreiben brauche ich aber mehr Zeit.

Euch einen lieben Gruß
ganga

Freitag, 29. November 2013

Ganga im Lebkuckenparadies

Oh, was für eine Woche. Jedenfalls war es so, dass mir die Tage schon durcheinander kamen. Und wenn ich nach Hause kam, fiel ich nur mehr um. Was für ein Glück, dass ich meinen Job gerne mache, denn sonst würde man sich diese Arbeit nicht antun. Aber, ich war erfolgreich.

Eine Mißempfindung ist da, weil es im Team wieder komische Sachen gegeben hat. Das wird mich sicher am Wochenende noch begleiten. Jedenfalls wollte ich heute früh nicht mehr in die Arbeit gehen. Und, ich bin auch mit Rachenentzündung aufgewacht. Was soll mir das sagen? Ich werde es mir beantworten.

Heute nachmittag brachte mir eine Freundin diesen Pott voll Lebkuchen. Ich liebe Lebkuchen. Und sie sind schon so schön weich geworden. Gerade richtig zum Essen.



Und diese Nusskekse waren auch dabei. Ähm, da fehlen wohl schon sehr viele. Ich habe mich heute nach dem Heimkommen auf die Kekse gestürzt. Also die Dose war irgendwie viel voller.


Und Adventkränze habe ich jetzt auch zwei. Möglicherweise kann man aber von denen auch nicht genug haben. Lach.

Liebe Grüße
ganga

Freitag, 22. November 2013

Die Unwägbarkeiten eine Arbeitsalltages

Ich merke wie mir die Teamquerelen, welche am Montag ihren Höhepunkt fanden, in den Knochen stecken. Die Spannung läßt nach, dass Arbeitsalltagsleben hat mich wieder und man macht doch gute Miene zum unangenehmen Spiel.Auch sehr anstrengend.

Was war?
eine beschissene und sehr aggressive Stimmung:
Nachdem Alexandra doch wieder in die Arbeit gekommen ist sprach sie in der Supervision am Montag ihr fehlendes Vertrauen in uns an. Sie erinnert uns daran, das wir immer sagen, das Probleme intern gelöst werden sollten. Und wir haben Sachen künstlich hochgepuscht.
Ja, ja, das stimmt schon, aber ....
Und ja es stimmt auch, dass wir uns bei der Chefin massiv über sie beschwert haben. So gehe das nicht.

Alexandra hat es geschafft, eine Klientin nach dem Einzug drei Monate nicht zu treffen. Sie erreicht sie nie. Ja klar, wenn ich mir genau die Zeiten aussuche, an denen sie arbeitet erreiche ich sie auch nicht nicht.
Das junge Mädel stand immer wieder bei meiner Kollegin Annamaria um Unterstützung bei Ämtern und und und zu bekommen. Ja wegschicken wollte sie die auch nicht. Und Alexandra war nicht zum Arbeiten zu bewegen. Mit den dämlichsten Schmähs ist sie gekommen und wenn man das anzweifelte wurde sie aggressiv.
Ein junger Mann, der wirklich dringend nach einem Halt sucht, 18 Jahre, Ausländer, keine Familie in Österreich, diverse Flausen im Kopf, ohne Halt, steht ständig bei mir auf der Matte. Auch hier das gleiche Spiel. Sie erreicht ihn nie. Im Mai 2013 ist der junge Mann eingezogen und bis November hat sie ihn zwei Mal getroffen. Statt wöchentlich! Die gute Frau Psychologin sitzt derweil lieber bei unserer behinderten Kollegin und labert diese täglich 2-3 Stunden mit ihren Problemen voll. Dann springt sie auf, holt ihre Sachen aus dem Büro und weg ist sie. So schnell kannst du gar nicht schauen ist die Frau draussen.

Wieso haben wir sie vor drei Jahren überhaupt genommen?
Weil die Stelle bei uns drei mal ausgeschrieben wurde. Und wir bekamen nur Absagen. Spätestens als die Bewerber hörten, dass wir Klientel haben, welches nach der Arbeit kommt, haben sie abgelehnt. Es ist eine anspruchsvolle Tätigkeit mit viel Freiraum. Du mußt aber absolut flexibel sein.
Denn es kann dir passieren, dass du von einem Nachbarn angerufen wirst, der einen enormen Streß macht, weil dein Klienten sich nackt ausgezogen hat, seine Möbel und alles was er hat aus dem Fenster wirft und im Garten herumtanzt. Alles schon gehabt. Und dann mußt du handeln.
Die Polizei rufen, die nicht kommen mag, die dir erzählen es sei gerade kein Auto in der Zentrale, alle seinen auf Einsatz. Die dann nach einer Stunde doch auftauchen. Der Nachbar, der seine Chance wittert, da ihm unser Klientel schon längst ein Dorn im Auge ist. Also den auch noch beruhigen.
Den Klienten dazu bewegen wenigstens ins Haus zu gehen, oder sich etwas anzuziehen. Eh keine Chance.
Dann kommt die Polizei.
Und die meinen, ach da liegt doch keine Selbst- und Fremdgefährdung vor, wie ich denn auf diese Idee komme. Denen drohe ich dann damit, dass ich meiner Verantwortung nachgekommen bin indem ich sie gerufen und den Amtsarzt gefordert habe. Und wenn sie jetzt nichts unternehmen, dann verlasse auch ich das Haus. Wenn etwas passiert, habe ich meinen Teil gemacht. Das wirkt eigentlich immer. Aber die Energie, die du dafür brauchst.
Dann kommt der Amtsarzt, der meistens in Ordnung ist und dann die Rettung. Der Klient sollte die Zeit bis zur Rettung überleben, das wäre toll. Eigentlich ist immer alles gut gelaufen. Auch im ärgsten Zustand kennen einen die Leute doch und eine Art Sicherheitsgefühl entsteht. Trotzdem eine Zwangseinweisung ist immer schlimm. Und Einsicht ist nie vorhanden. Mit dem schlechten Gewissen kämpfe ich immer wieder.
Und so eine Aktion dauert ca. 2-3 Stunden. Zum Glück passiert das nur einige male im Jahr.

Na ja, jedenfalls ist uns Alexandra übrig geblieben und weil wir keinen Bock mehr hatten die Stelle ein viertes Mal auszuschreiben und wieder die Bewerber durchzuhecheln, nahmen wir Alex. Sie war seit Jahren arbeitslos, hat immer nur absagen bekommen. Ich habe sie gesehen und gewußt das sie ein Blitzer ist. Aber gegen die anderen und die Chefin wollte ich mich auch nicht stellen.

Und so haben wir ein arbeitsscheues, faules Wesen bei uns, die auch noch stolz darauf ist sich immer durchzuwinden. Und das wurde ihr von Annamaria in diesen Worten am Montag auch gesagt. Von uns anderen zwei Schweigen im Wald, also Zustimmung.
Und alle Tränen haben ihr nichts genützt.
Der Supervisor hat sich bemüht eine Einigung zu finden.
Alexandra meinte, dass sie sich bemühen wird.
Der Supervisor stellt klar, dass ein Bemühen nicht ausreicht, sie hat die Sachen zu tun.

Und ich glaube, da soll man nicht die Augen verschließen. Wenn sie diese Arbeit nicht machen kann, dann soll sie um Himmels willen gehen. Da arbeiten Annamaria und ich lieber mehr, als das wir uns mit diesem Schlaucherl auseinandersetzen müssen.
Es ist keine Schande, diese Arbeit nicht machen zu wollen.
Ich möchte sie nicht eintauschen.

Liebe Grüße
ganga

Mittwoch, 20. November 2013

In Lebensmittel schwelgen

Als ich jetzt den Titel des heutigen Post schrieb, viel mir das Interview mit Roland Düringer ein, dass Manuela am 10.10.2013 in ihrem Blog gestellt hat. Also Lebensmittel, nicht Nahrungsmittel. Das Interview ist für mich sehenswert.
                                     ____________________________________________

Ich geniese es, wenn ich es schaffe mir Essen ins Büro mitzunehmen. Die ganze Zubereitung ist schon meditativ.


Die Mischung Grapefruit und Avocado ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig, weil es zwei ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen sind. Da braucht es noch einen verbindenden Geschmack. Nüsse wären vermutlich gut dazu. 

Und für morgen gibt es eine Hühnchenroulade mit einer Füllung aus getrockneten, in Öl eingelegten Tomaten, Kapern, Knoblauch und Gewürzen je nach Geschmack.
Die Vorbereitungen laufen quasi:



Ich sag euch, im Büro war am Montag bei der Supervision die Hölle los. Ich spar es mir jetzt ins Detail zu gehen, weil es auch irgendwie schon uninteressant ist. Am Dienstag Vormittag war Team. Da wurden wieder die einzelnen Fäden zusammengeknüpft, was auch sehr anstrengend war. Die Energie ist dann sowas von gebunden.
Und heute war der erste Tag, wo ich mich meiner Arbeit widmen konnte!

Von wo ich jetzt die Kraft herhabe für mich zu kochen ist mir etwas schleierhaft, aber es erdet mich und bringt Gelassenheit.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen tag,
ganga



Dienstag, 19. November 2013

Einfach so

Oh. der Mann hat am Wochenende für uns gekocht!
Am Samstag gab es ein Rindsgulasch und am Sonntag Tafelspitz mit Spinat und Röstkartoffeln.
Eine feine Sache.





Ich vermisse in meinem Blog Berichte und Fotos von anderen Orten. ich glaube, dass ich viel zu viel Zeit in Arbeit verbringe.

Das sollte sich ändern.
Und sonst habe ich das Wochenende mit Wäsche waschen, putzen und anderen enorm wichtigen Dinge für den Arbeitsalltag verbracht.


Aber heute bin ich um 14 Uhr nach Hause gefahren, spontan beim Friseur vorbeigeschaut, und, die hatten Zeit für mich.

Ich frage den Mann sicher schon zum 7 mal wie mir der neue Haarschnitt passt. "Gut, sehr gut, das habe ich dir doch eh schon gesagt." Aber ach, es war einfach so eine spontane Aktion und ich fühle mich irgendwie gut.


Bei Chili und Ciabatta habe ich ein Rezept für einen Avocado-Grapefruit Salat gesehen.




Die Lebensmittel habe ich schon mal und morgen werden sie sich bestimmt für mich schälen und schneiden.

Ich hoffe, ich erinnere mich morgen an das sinnliche Erleben beim Kochen. Da komme ich dann zur Ruhe und Besinnung.

Samstag, 16. November 2013

Das neue alte Möbelstück

Heute haben wir vom Trödler den Schreibtisch geholt.


Jetzt werden wir noch einen Platz für das gute Stück finden und dann geht es ans Einräumen.


Freitag, 8. November 2013

Holz und Moderne

Wir bekommen ein neues Möbel. Freu. Ich habe einfach die Regale satt, auch wenn sie aus Holz sind. Bei uns über die Grenze gibt es einen 80 jährigen Restaurator und da sind wir mit einigen Kästen fündig geworden.
Das, welches uns kommende Woche beschert werden wird ist das Kastl in der Mitte. Der Fernseher kommt drauf und enorm viel Stauraum ist innerhalb. Da passen die ganzen DVD' und CD's rein. Also ein halbhohes Kastl ersetzt drei Regale. ich sage euch, schön langsam fühle ich mich in der Wohnung wieder wohl.
Der Eckschrank ist leider schon verkauft.


 
Vielleicht werden wir nochmals fündig in seiner Werkstatt.
Ich sag euch, dass ist ein schrulliger Laden. Der Restaurator ist wie gesagt 80 Jahre jung. Wenn ich mit 80 Jahren noch so fit sein würde, wäre das toll.
Und, der Typ ist immer in Bewegung, sucht nach alten Möbeln, bearbeitet die und bekommt dafür auch einen Lohn.


 
Ich stelle immer wieder fest, dass die Kriegs- bzw. Nachkriegsgeneration viel härter und zäher ist als wir jetzt. Die Menschen, welche ich kenne, haben einen dermaßen großen Lebenswillen. Auch wenn manche gesundheitlich angeschlagen sind, die sind unterwegs. Da schaue ich nur so.
 Deren Terminkalender ist viel voller als meiner.
 

Donnerstag, 7. November 2013

Was es nicht alles gibt

Hallo ihr Lieben,

ich schreibe jetzt, statt Antworten zu den Kommentaren, einfach einen Post. Es ist doch ausführlicher zu schildern.
Und ja, ich merkte in der Früh, dass ich nicht mehr in die Arbeit fahren wollte.

Ich war schockiert wie ich heute nachgefragt habe was da mit dem Kollegen der stalkt gestern noch los war. Der Kollege ist ja auch Betriebsrat und da ist die Sache mit einer Kündigung sehr heikel. Es ist möglich ihn als Arbeitnehmer zu kündigen aber dann hast du ihn als Betriebsrat noch immer in der Firma sitzen.
Und der geht sicher auf das Arbeitsgericht, dass ist schon mal klar. Und das muss ein gemeinnütziger Betrieb erst mal finanzieren. Mit Subventionsgelder? Und der Ausgang ist ungewiss.
Zumal die Stalkingsache und die unzähligen Gegenklagen des Kollegen bereits gerichtsanhängig sind.

Und wieso sich der Chef jetzt, nach 1,5 Jahren doch zu einer Kündigung durchgerungen hat, Betriebsrat hin oder her, war, dass er selbst vor zwei Wochen zwei mal in eine Situation kam, in der er dazwischen gehen musste.
Der Kollege und Ex Partner hat Julia im Stiegenhaus abgepasst und ist ihr körperlich bis an die Nasenspitze auf den Pelz gerückt. Er bringt kein Verständnis dafür auf, dass sie mit ihm nicht mehr zusammen sein will. Und seine verbale Wendigkeit benützt er dafür sie in die Ecke zu drängen.
Dem Chef war es nicht möglich ihn von ihr wegzubringen.
Die Polizei wurde angerufen und ist gar nicht mehr gekommen. Keine körperlichen Berührungen, kein Blut. Wie früher. Die kommen erst, wenn's Tote und Verletzte gibt.
Der Chef sagte, dass er dieses Verhalten als sehr bedrohlich empfunden hat.
Na geh, jetzt auf einmal. Das geht doch schon seit eineinhalb Jahren so. Aber erst wenn die Chefität selbst betroffen ist reagiert sie. Da kannst auch noch sagen, sie reagieren wenigstens, weil auch das müßte nicht unbedingt sein.

Der Kollege Stalker zeigten den Chef dann noch an, wegen übler Nachrede!
Und einem anderen Kollegen aus der Geschäftszentrale ist vor drei Wochen das gleiche passiert. Der hat auch eine Anzeige von Hubert bekommen. Auch wegen übler Nachrede.

Das sich da überhaupt ein Anwalt findet, der sich mit so was abgibt? Aber gut, Geld ist Geld. Und dieser Berufszweig braucht wahrscheinlich grundsätzlich schon ein dickeres Fell. Moral und Anstand sind wohl keine Parameter.
Ich wollte früher, gaaaanz gaaaaanz früher, so als Kind, Jus studieren. Habe ich aber zum Glück nicht. Das wäre keine Gesellschaft für  mich. *Schüttel*.

Anscheinend hat es heute am Nachmittag wieder eine neue Unruhe um den Kollegen gegeben! Was, habe ich nicht herausbekommen.
der Chef soll ihm und seinem Anwalt bis Freitag Zeit gegeben haben sich mit der Firma zu einigen.

Da bin ich schon gespannt was herauskommen wird.

Und bei uns mit unserer Alexandra, bin ich auch neugierig wie es weitergehen wird. Wir reden darüber, machen unsere Arbeit, schleichen aber doch gedrückt herum.
Die Chefin hat heute eine Vermutung geschildert, die ich mal so aufnehme und welches zu meinem Erlebnis paßt. Der Junge von Alexandra hat am Dienstag in keiner Weise ängstlich gewirkt. Sie hat sich erschöpft in einen Sessel gesetzt und der Junge ist Mitten im Raum stehen geblieben und hat sich nicht furchtsam wo hingedrückt.
Er ist sogar auf meinen Spaß eingegangen, hat mich angegrinst und ein paar Sätze gesagt.

Es ist Alexandras Wesen, dass ihr immer alles zu g'scherig ist. Sie ist immer gleich überfordert und zeigt das auch deutlich. Der Junge merkt dies und will die Mutter schützen. Deshalb will er an ihrer Seite sein. Wie gesagt, nur eine Hypothese.
Oder eine andere Hypothese. Es ist ein Machtspiel. Er will die Aufmerksamkeit der Mutter erzwingen. Und da diese ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, erlebt er das ständige Scheitern.

Wie gesagt, ich habe den jungen Mann nicht als ängstlich erlebt. Er zeigte auch bei den anderen keine ängstlichen Verhaltensweisen.
Sie ist das Problem.
Vermutlich hat sie sich ihr Leben anders vorgestellt. Sie ist keine gute Hausfrau, schafft es nicht ihren Haushalt zu versorgen, das Essen lassen sie sich einmal die Woche von Bofrost bringen, mit dem garten kommt sie nicht zurecht,.... Ihr Mann ist nicht mehr der jugendliche Liebhaber sondern arbeitet von in der Früh bis am Abend. Ja die Kinder und alles bleibt sicherlich an ihr hängen.
Tja.

Essen für morgen habe ich mir gekocht. Auch schön.

Liebe Grüße
ganga
 

Dienstag, 5. November 2013

Kündigungen und mehr

Bei uns in der Arbeit überschlagen sich die Ereignisse. Gestern, am Montag, war ich so enttäuscht von der Chefin, weil sie wohl mit Alexandra ein Gespräch hatte, aber von Kündigung wegen grober Pflichtvernachlässigung nicht die Rede war.
Geweint habe ich vor lauter Enttäuschung. Was muss noch passieren, dass es Konsequenzen gibt?

Und was war heute? Unsere Alexandra kommt mit ihrem 9 jährigen Jungen an der Hand in die Arbeit und stapft mit ihm zur Chefin. Der Junge weigere sich in die Schule zu gehen, hat massive Panickattacken und nur mehr Angst.  Mit anderen Familienmitgliedern bleibt er nicht zu Hause. Deshalb möchte sie ihn in die Arbeit mitnehmen. Dass er bei ihr im Büro sitzt.
Wohlgemerkt auch während der vertraulichen Gespräche mit den Klienten!

Jetzt muss ich aber zum Verständnis sagen, dass wir der Alex bereits vor zwei Jahren gesagt haben sie und ihr Mann sollen unbedingt zum Kinderpsychologen gehen. Und der Bub braucht eine andere Schulform, passend für seine Bedürfnisse und keine öffentliche Schule. Der Bub ist bereits zum zweiten mal in der Volksschule sitzen geblieben! Und ständig sucht die Familie Gründe wieso er in der Schule nicht so mitkommt, wie die anderen. Einmal vermuten sie, dass er Legastheniker ist, dann heißt es, er ist lernschwach etc.
Wieso nicht zum Kinderpsychologen? Ja weil sie nicht Lust hat, die Frau Psychologin, so viel Geld auszugeben. Wohlgemerkt, sie hat sich vor 2 Jahren einen VW Tuareg gekauft, neu. Kostenpunkt um die 40.000 Euro. Also, sie hat in einen bürgerlichen, gut betuchte Familie eingeheiratet. und das Geld spielt bei denen sicherlich keine Rolle.
Und in eine andere Schule will sie ihn nicht geben, denn da müßte sie länger zur Schule zum Abholen fahren. Klar kannste sagen, dass sind Ausflüchte. Aber wenn keine Bereitschaft da ist, zu reflektieren und Verantwortung zu übernehmen, dann schüttelt man nur mehr den Kopf. Und der Junge tut uns sehr leid. Mit solchen Eltern, da bist du gestraft für dein ganzes Leben.

Aber wieder zurück zur die Arbeitssituation.
Die Chefin meinte zu Alex, dass sie das nicht gerne sieht, dass sie ihren Jungen mitnimmt. Aber was kann sie tun? Alex kommt mit dem Jungen zu mir herunter. Ob es für mich passen würde, wenn sie den Rest der Woche auf Urlaub ist. Wegen dem Bub. Ja was soll ich dazu sagen? Soll sie gehen und sein. Im Nachinein fällt mir auf, dass sie ja gar kleinen Urlaubsanspruch mehr hat. Sie ist ja im August schon drei Wochen auf unbezahlten Urlaub gegangen.

Und dann kommt eine halbe Stunde später eine mail von Alexandra, dass die Chefin sie aufgefordert hat, sich bis Montag zu überlegen, welche Arbeitsleistung sie noch bei ihren Klienten erbringen kann. Alex meinte dann noch, sie würde gerne in der Arbeit bleiben.
Ich weiß eh was in der halben Stunde passiert ist. Die Chefin ist zum Nachdenken gekommen.

Jetzt sag ich mal, wir haben eh schon die schwer behinderte Maria, die nicht mehr kann und dann will ich keine zweite Kollegin, die noch weniger tut als Maria. Die ihre Fürsorgepflicht nachweislich vernachläßigt, und sich nichts dabei denkt. Sie kreist nur um sich. Meine Kollegin ist überzeugt, dass die Alex ein "Burn-Out" hat. Unter anderem, weil ihre Wahrnehmung massiv eingeschränkt ist. Sie merkt nicht, was sie für Scheiße baut, reagiert auf Hinweise und Ersuchen mit Frechheiten und wird pampig.

Und wer macht die Arbeit?
Wir bekommen kurzfristig ab 15.11.2013 eine Aushilfe von einem anderen Team. Ich hoffe, der stellt sich gut an. Und, ganz wichtig, er muss zu uns passen, sonst kannst du die Sache gleich vergessen. Entweder wir verstehen uns oder nicht.
Einschulung machen natürlich auch Annamaria und ich. Dann können wir aber auch sehen wie er sich anstellt und eine Verbindung zu ihm ist damit auch hergestellt.

Und was ist in den Tagen dazwischen?
Annamaria hat sich dazu entschlossen bei Anfrage von Alexandras Klienten, die Arbeit einfach zu tun.
Das werde ich auch machen. Eine bockige Einstellung bringt mir und den Klienten gar nichts. Ich will die Menschen nicht unversorgt zu lassen. Das muss man nämlich auch aushalten. Es ist der bedeutend einfachere aber auch härtere Weg einfach das zu tun was zu tun ist.
Annamaria und ich sind schon an unserem Limit, was wir auch bei passender Gelegenheite kund tun.

Ich ernte aber auch die Früchte meiner Arbeit.

Und dann ist noch was Arges passiert. Um viertel nach drei ruft die Chefin bei mir an, ich war alleine am Stockwerk. Ein Kollege, auch Betriebsrat, wird gerade gekündigt. Weshalb? Möglicherweise weil er seine Ex-Freundin, auch eine Kollegin, seit 2 Jahren stalkt und Mediatoren und Gericht damit beschäftigt sind. Aber wieso jetzt? Da muss was passiert sein.
Den einen Betriebsrat kannst du eigentlich nicht kündigen, zumal der Betriebsrat von einer Kündigung vorher unterrichtet werden muss. Wie geht das, wenn einer vom BR selbst der Betroffene ist?
Oder es ist ein Urteil ergangen, dass er sich der Frau auf 50 Meter nicht mehr nähern darf.

Das hat mich heute Nachmittag schockiert. Und, ich habe meine Bürotür von innen sofort zugesperrt. Denn ich kenne den Typen. Und wenn er schon so zerstörerisch unterwegs ist und dann wird er auch noch gekündigt da kann es schon zu Ausraster kommen. Sonst hätte mich die Chefin auch nicht angerufen. Ich habe sofort verstanden was sie meint.
Sie selbst hörte sich stimmäßig ganz schlimm an. So habe ich sie noch nie gehört.
Aber, in der Sache ist es schon zu gewalttätigen Übergriffen vom Kollegen gekommen. Und die Chefin hatte immer wieder Angst um die Kollegin. Begründet!




 

Montag, 4. November 2013

Noch Sonntag

Im Haus haben der Mann und ich einen Lampenschirm aufgehängt, der vom Warten schon ganz angestaubt war.
Im Bad hängt nun ein Windspiel endlich dort, wo es seit 2006, ohne Schmäh, schon hängen sollte. Es ist bisher an einem ganz banalen Haken, den man nur in das Holz eindrehen braucht, gescheitert. Heute, also im Jahr 2013 war es dann soweit. Jetzt erfreue ich mich an den weißen und gelben Blättchen, die herunterhängen uns sich im Luftzug drehen und klingen.

Und trotzdem merke ich eine Spannung die wächst. Vor morgen. Ob die Kollegin in die Arbeit kommt, was für eine Vereinbarung, dass die Chefin mit ihr trifft. Trauen sie sich über eine Kündigung drüber. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben? NEIN.

Und dann schießt mir doch glatt die Hexe in die Hüfte ein. Ich kann mich kaum bewegen und wenn, dann sticht es wie die Hölle. Ich habe mir sicher einen Muskel eingeklemmt.
Wäre auch zu schön um wahr zu sein, dass alles so locker, flockig über die Bühne geht.

Trotzdem habe ich mir am Abend Blaukraut mit Äpfel, Essig, Salz, Kümmel, Wein und einen Schuß Himbeersaft gekocht. Mit Kartoffeln. Proviant für morgen. Da mir der viele Kaffee mit Lebkuchen schon zum Hals heraushängt. Oder irgend ein anderes Junkessen.

Und jetzt nachdem ich mir den Krimi "Jack Taylor" angesehen habe, kann ich beruhigt ins Bett gehen. Ich mag einfach so Typen, die nicht auf der Gewinnerseite stehen.
Und wo auch immer rauskommt, dass du für Alles und wirklich Alles löhnen musst. Damit meine ich nicht wenn eine eine unbeschwerte Lebenseinstellung hat. Das ist schön. Da möchte ich auch hin.



 

Samstag, 2. November 2013

Früh im Bauernladen

Ich habe es doch glatt geschaft um 7 Uhr aufzustehen. Wir haben einen Bauernladen in der näheren Umgebung wo es auch Cafe und Kuchen gibt.

Das ist das Frühstück des Mannes:

 
Und ich geniese den Kuchen von Heidi.

 
 
Und da darf jetzt die Bäuerin nicht fehlen. Die Frau ist ein Wahnsinn. Die kann kochen, backen, macht Brot,...
Bei ihr merkt man, dass sie das, was sie tut, gerne macht. Sie hat Freude wenn es einer schmeckt.
 
 
Bitte schaut euch einmal diesen Bienenstich aus der Nähe an.
 
 
Sonst ist der Laden auch ein Hammer. Da bekommst du alles bis auf die Toilettartikel. Und, der Preis ist OK. Die selben Produkte kosten in der Stadt immer um einige Euro mehr in den Bioläden. Bei uns sind es zwei Bauersfamilien die diesen Laden betreiben. Viele der Sachen sind von Bauern aus der Umgebung. Klar Bananen nicht.
 

 

Freitag, 1. November 2013

Ich mag die Eule

 
Bei mir zieht jetzt auch der Herbst ein.
 


Man merkt ich habe keine Kinder. Denn, ich bin heute um 11 Uhr 30 aus dem Bett. Eine Stunde Frühstücken, einige Runden Stricken und wieder ab ins Bett. Ich wollte nämlich Duschen und Haare waschen. Nur das war mir dann so mühsam, dass ich doch noch eine Stärkungsrunde im Bett brauchte. Um halb Fünf konnte ich mich dann zum Baden aufraffen.
Der Mann wartete anschließend mit Essen auf.
Was für ein erholsamer Tag.

Aber ich hatte einen sehr eigenartigen Traum: Ich liege in einem Bett. Als ich aufwache sehe ich einen Schlangenkopf, der mich ansieht, an der Wand mir gegenüber. Ich erschrak mich sehr, und ich begann mich zu fürchten und es grauste mir vor der Schlange. Als ich an der Wand weiterschaute, bemerkte ich die enorme Länge der Schlange. Das war ein ausgewachsenes Exemplar mit sicherlich 3 Meter länger und entsprechend dick. Und neben der großen Schlange bewegte sich ein kleinere dünnere Schlange aus einem Mauerritz heraus. Ich stieg mit langsamen Bewegungen aus dem Bett und schaute das ich langsam aus dem Raum kam.
Den Partner fauchte die Schlange gewaltig an, als der an ihr vorbei wollte. Zugebißen hat sie aber nicht.
Die Feuerwehr konnte die Schlangen nicht mehr finden und meinten, dass die wohl von selbst das Weite gesucht hätten. Wir könnten wieder in die Wohnung und weiterschlafen. Ich war sehr empört, aber dann dachte ich mir gut, etwas Vertrauen braucht es wohl und legte mich wieder ins Bett. Dann bin ich aufgewacht.

Bäh, ich mag keine Schlangen.

 

Schön so was

Ich war gestern beim Homöopathen, mein 2 monatlicher Termin. Das Mittel dass ich jetzt seit 7 Wochen nehme und auch weiternehmen soll fasziniert mich. Die Pflanze ernährt sich von den anderen, saugt ihnen die Kraft heraus.
Er hat sich gedacht, er probiert es einmal mit einer Parasitenpflanze. den ihm kommt vor, ich habe es mit genug Parasiten zu tun.
Der Ausspruch gefällt mir. Das trifft meine Realität. Es gibt mir zu denken.

Egal ob es die komische Frau beim Vater ist, Maria und Alexandra in der Arbeit. Sie wollen sich alle auf meine Kosten ernähren.
Ich merke, dass meine Aufmerksamkeit bei mir ist und immer weniger bei den anderen. Das ist mir nicht mehr wichtig.
Schön.

Das muss ein Entwicklungsschritt sein.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen Frieden,
ganga