Seiten

Montag, 29. Oktober 2012

Hinterfragen

Ich möchte endlich wieder einmal etwas Positives schreiben. Aber kaum genieße ich einen oder mehrere Tage, schon kommt wieder die nächste Frustration auf mich zu.
Jetzt habe ich doch ein relativ entspanntes Wochenende gehabt. Diese Woche habe ich auch noch Urlaub. Mein erster Arbeitstag ist der Freitag, da halte ich dann im Büro die Stellung.

Mein Problem ist die Sachwalterschaftssache mit meinem Vater. Und das Problem ist nicht der Vater sondern die Frau die sich eingenistet hat. Egal wie ich es drehe oder wende, sie ist und bleibt präsent. Und da kann ich gar nichts dagegen machen. Sie verteidigt ihre Pfründe auf das vehementeste.
Ich habe früher nie darauf geachtet, aber jetzt habe ich mitbekommen, dass solche Geschichten oft vorkommen, dass sich Frauen oder Männer bei hilfsbedürftigen Menschen einnisten und die Familie steht dem hilflos gegenüber. Die gaukeln dem Menschen viel vor und hetzen gewaltig. Es geht immer um das Gleiche, nämlich Geld. Und es schmeichelt dem Betroffenen wenn sich eine Frau oder ein Mann für ihn oder sie interessiert.  Und das ist eine Macht die nicht zu unterschätzen ist.

Mein Vater braucht mitlerweile eine Rundumbetreuung. Sein Haus gehört generalsaniert, es reicht nicht einfach ein Bad einzubauen, es braucht neue Fenster, eine Heizung und vieles mehr. Während des Umbaus kann er nicht dort wohnen. Also wäre eine Kurzunterbringung in einem Heim erstrebenswert. Nur das läßt diese Frau nicht zu und sagt, sie nimmt ihn in ihre Wohnung mit. Und es ist seine grundeigene Entscheidung wo er sich aufhalten will. Da kann man nichts machen.
Und jetzt habe ich mir gedacht, ist doch scheissegal, soll sie ihn mitnehmen. Die Pflege muss sichergestellt sein, das ist meine Aufgabe, und wenn sie meint, sie will das tun, dann soll sie es tun. Sie ist 71 Jahre alt und meiner Ansicht nach nicht in der Lage ihn ausreichend zu pflegen. Eine Ausbildung kann sie nicht vorweisen. Sie soll das Pflegegeld bekommen, um das geht es ihr. Man kann noch Hauskrankenpflege dazu kaufen, aber die wird dann vom Pflegegeld bezahlt. Wenn sie meint, dann kann es mir egal sein. Ich kann das so und so nicht verhindern. Das ist nur Aufregung und Kampf für umsonst.
Und über kurz oder lang ist er so und so ein Pflegefall und braucht vermutlich eine stationäre Betreuung. Das ist die Realität.
Und da ist mir heute eingefallen, dass sich mein Vater vor Jahren selbst in einem Pflegeheim angemeldet hat. Er hat sich also damals in klarem geistigen Zustand für diese Wohnform entschieden.
Es ist meine Vorstellung, dass er zu Hause gepflegt werden sollte. Es ist meine Einstellung, dass es schlimm ist ihn in ein Pflegeheim zu geben. Meins, meins, meins, aber nicht seines und das ist das Ausschlaggebende!
Und wenn er in das Pflegeheim gehen würde, wäre ich überhaupt alle Probleme los!

Am 23.11.2012 habe ich einen Termin am Gericht, Rechnungslegung und Umbaubewilligung. Entscheiden wird dann das Gericht ob sich für seine schwere Erkrankung überhaupt noch ein Umbau auszahlt.

Oder ich gebe die Sachwalterschaft ab. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, auch mein Vater. Und was ist Geld? Soll diese Frau und ihre Kinder und Enkelkinder doch glücklich werden mit meinem Vater und der Kohle.

Und ich hoffe, dass ich dann wieder offen und frei für das Leben bin. Dass ich andere, interessantere, mich stärkende Dinge erleben kann. Und was ich mir an Aufregung (gesund ist das für mich nicht) ersparen würde, dass kann ich gar nicht in Worten ausdrücken.
Ich schaffe es einfach nicht ein positives Leben mit diesem nervenzermürbenden Konflikt zu vereinbaren. Das nagt sehr an mir und ich habe die Vorstellung, dass das doch möglich sein müßte. Dass nur ich das nicht schaffe. 

Vielleicht sollte ich aber einfach darauf vertrauen dass alles so kommt wie es kommen soll. Annehmen und Akzeptieren.
Ich sehe sonst kein Licht am Horizont.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Schnee und Rose

Von gestern auf heute hat es bei uns geschneit. In der früh war alles mit einer circa 10 Zentimeter hohen Schneeschichte bedeckt.


 
So sah meine Rose heute aus:



Ich schaue, dass ich in Bewegung bleibe. In der Wohnung habe ich wieder drei Fächer im Kleiderkasten ausgemistet. Dinge großzügig weggegeben. Geordnet nach Kleidung für den Müll und für den Flohmarkt.
Es ist schlimm, aber diese Kleidungsstücke liegen jetzt schon 2 -3 Jahre am gleichen Platz, ohne dass ich dort jemals herumgeräumt hätte. Dementsprechend stark haben sie auch gemüffelt. Obwohl alles sauber war bevor ich es einräumte, aber ich habe kapiert, dass die Sachen immer wieder umgeräumt, verwendet, gewaschen werden müssen, sonst "sticken sie ab", auch wenn der Kleiderkasten viel offen ist.
 
Immer in Bewegung bleiben. Egal auf welcher Ebene.



 
Auch ein gutes, genüssliches Essen ist damit gemeint. Ich habe einen Apfelstrudel gemacht, wie man sieht. Bin am Heimtrainer geradelt. Die Entspannungsübungen gelingen heute nicht, ich weiss auch nicht, ich spüre so ein Ziehen in den Armen und Beinen und kann einfach nicht ruhig sitzen oder liegen.

Heute ist der Tag irgendwie komisch gelaufen. Ich konnte nicht mehr länger schlafen und bin um 6 Uhr Winterzeit aufgestanden. Und irgendwie ist vom Gefühl her die Zeit nicht vergangen. Wenn ich dachte es ist 13 Uhr war es erst 10 Uhr. Ganz komisch.

Dann habe ich am Vormittag eine Doku über Erwachsenwerden von zwei Mädels aus den Himalajagebiet gesehen. Das eine Mädl ist verheiratet worden und die andere wollte das nicht und hat sich entschieden Nonne zu werden. Ob sie dann auch Nonne bleiben wird, ist nicht unbedingt sicher, da dies einfach eine Möglichkeit ist um einer Verheiratung mit einem unbekannten Mann zu entgehen.
Wenn sie Glück hat wird sie einen Mann bekommen der sie und die Kinder nicht schlägt, der nicht trinkt und arbeitet. Die Eltern kennen die neue Familie nicht und entlassen das Mädchen ins unbekannte. Aber durch die weiten Distanzen ist es nicht möglich die unterschiedlichen Heiratskandidaten kennenzulernen.
Gefallen hat mir, dass die Mutter gesagt hat, dass es ihr am Anfang wie sie zu ihrem Mann gekommen ist nicht gut gegangen ist. Sie hat gelernt mit ihm zu sein und in Gesprächen haben sie sich angenähert.
Wenn du da einen beschissenen Mann hast, dann kannst du dich vergessen. Da wird nichts mehr drauss. Sag ich mal so.



Freitag, 26. Oktober 2012

Herbstfeeling

 
Heute habe ich es gerade noch, bevor der Wind und der Regen gekommen sind, geschafft, den Garten winterfest zu machen. Ab morgen sagt der Wetterbericht ganz schlechtes Wetter voraus. Schnee bis in die Täler.  
 
Eigentlich wollte ich mit dem Rasenschnitt mulchen, dann würde es auch nicht so kahl und leer aussehen, aber ich habe mich dann dazu entschlossen, den Rasen nicht mehr vor den Winter abzunagen.
 
 
 
 



Die Hündin, die sich den Wind um die Nase wehen läßt.


Die letzte blühende Rose. Einige Knospen sind noch da. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die noch aufgehen werden.

 
Obwohl mir der Sommer oft zu heiss war, vermisse ich doch die warme und laue Luft.
Ich kann mich erinnern, dass es zu meiner Kinderzeit vielleicht einmal, wenn überhaupt, eine Temperatur von 30 Grad gehabt hat. In den letzten Jahren ist das schon normal geworden. Das finde ich sehr bedrohlich.
 
Heute habe ich mir eine alte Entspannungs-CD rausgesucht. Das ich an die nicht schon früher gedacht habe. Jedenfalls sind vier Kapitel drauf und jedes Kapitel soll man sich eine Woche anhören, bevor man zum nächsten geht. Das werde ich jetzt tun.
Es war eine schöne halbe Stunde, der Text war entspannend und die Musik war's auch.Viel wirksamer und schöner als die Meditationskassette die ich sonst verwende.
Sonst habe ich meine Yoga Übungen gemacht, die Küche geputz, draussen war ich gartenarbeiten, dann habe ich dafür gesorgt, dass ich wieder etwas zum Anziehen habe, Essen gekocht und gelesen. Entweder lese ich gerade nicht gerne, die Autorin (Tatjana Kruse- Pizza, Pasta, Sonddorngrog) habe ich sonst immer ganz witzig gefunden, aber dieses Buch ist mir zu langatmig und ich blättere immer schon zum Schluß vor. Na ja.
 
Heute, im Garten habe ich die Luft draussen voll genossen. Um 12 Uhr hatte es auf einmal 15 Grad. Es war herrlich. Hündin und ich haben die Nase in den Wind gehalten. Ausserdem bin ich ganz stolz, dass ich die verblühten Blumen weggeräumt habe.
 
 
 
 
 
 
 


Donnerstag, 25. Oktober 2012

Wochenende kann kommen

So, jetzt habe ich alles arbeitsmäßige und da gehört auch die SW des Vaters hinzu erledigt. Jetzt ist Urlaub und freie Zeit angesagt.
Heute hat es noch nichts wirklich berichtenswertes gegeben.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Herausforderung

Gestern war die Begehung der beiden Häuser mit der Frau vom Planungsbüro der Baufirma. Am Nachmittag sind wir noch zweieinhalb Stunden bei ihr im Büro gewesen um die Baupläne zu studieren und uns ihre Vorschläge anzuhören.

Das eine Haus  ist als Betriebsgelände gewidmet und hat eine große Tiefgarage, ein Erdgeschoß und einen ersten Stock mit Dachboden. Ein Wasseranschluß ist vorhanden und sonst nichts.
Natürlich haben die Leute es anders gebaut als wie es vor 60 Jahren für die Baugenehmígung eingereicht wurde. Aber gut, dieses Haus ist nicht wirklich ein Problem. Die Einfahrt zur Tiefgarage wird zugeschüttest, das Haus wird in ein Wohnhaus umgestaltet. Fenster, Türen, Heizung, Wasserleitung, Isolierung, kleiner Garten und Parkplätze werden gemacht.
OK, Bauzeit geschätzte 2-3 Monate. Dann kann Vatern umziehen.

Das ganze gehört aber noch vom Gericht genehmigt!!!!! Termin habe ich Mitte November am Bezirksgericht! Dann wird man erst sehen, ob ich den Umbau machen darf oder nicht.
Wir sind also jetzt in der Planungsphase.
Es ist eine große Aufregung für mich. Ich spüre es. Hoffentlich "dastehe" ich das.

Dann, und das ist der große Brocken, gehört dass Wohnhaus komplett saniert! Die Bausubstanz ist gut, der Rest ist zum Vergessen und wenn man nichts tut wird das Haus verrotten. Bei den Fenstern regnet es herein, keine Heizung!!!!!!!, kein Bad!!!!!!, durch die Türen zieht es duch. Die Leitungen sind am Sand. Das Brunnenwasser wurde seit Jahren nicht kontrolliert auf Schadstoffe usw. usf. Das Haus soll komplett ausgehöhlt und von innen neu aufgebaut werden. Baudauer: 6 Monate; und das mit dem alzheimerkranken Mann auf dem Gelände.

Und jetzt kommt das für mich am Schwierigsten. Mein Vater hat sich einen kleinen Raum, eine Zirbenstube eingerichtet mit Kachelofen, da ist es schön warm und dort hält er sich auf. Der rest seiner Wohnung im EG ist aufgrund der Kälte und Nässe nicht bewohnbar.
Nur, das Problem ist, dass diese komplette Stube ein Schwarzbau ist, der muss abgerissen werden!!!!!
Eine nachträgliche Umwidmung ist nicht möglich, da er bis an die Grundstücksgrenze gebaut hat! Das kann man bei einem Umbau auch nicht übergehen, vor allem da der Nachbar, seinen Schwarzbau, nämlich sein Dach teilweisse wegreissen muss, damit wir das Haus isolieren können! Und damit muss ich rechnen, dass der Nachbar sagt, wenn er seines abreissen muss, dann muss Vater auch seines wegreissen. Dass kommt bestimmt so.

Jeder will seine Pfründe verteidigen, der Nachbar wird rotieren, zumal seine Eltern im Haus des Vaters im ersten Stock wohnen und die ausziehen müssen.
Wenn wir eine Lösung finden können ist es gut. Das strebe ich auch an und so werden wir in die Verhandlungen gehen.
Achtsamkeit ist für mich die Grundlage im Umgang mit uns Beteiligten. Aber auch die Klarheit und die Härte die Planungen umzusetzen. Das wird eine Herausforderung für mich. Ich habe Achtsamkeit bisher mit Weicheit und Sensibilität verbunden. Hier den Spagat zu schaffen wird eine Herausforderung werden. Nämlich im Kopf und im Gefühl. Ich muss das schlieslich auch "dastehen".
Hätte ich nicht meinen Mann würde ich davon laufen.

Und gerade ich bin im körperlichen und psychischen Bereicht überhaupt nicht die stabilste!! Ich habe Angst. Ich bin ja so und so ein ängstlicher Mensch. Und da kommt dazu, dass meine Kindheitstraumen auftauchen, auch im Schlaf! Aber wie heisst es auch, Traumen hat jeder.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Yoga und mehr

Heute vormittag war ich schon aktiv. Da mein Kreuz ziemlich verspannt war von den Yoga-Übungen gestern, machte ich "meine Yogaübungen" und voila weg geht die Verspannung. Weite kommt. Und dann habe ich mich noch für ein halbes Stündchen auf den Boden gelegt, mit den Füßen auf einen Pezi Ball. Es ist herrlich wie das meine Wirbeln öffnet. Da fließt die Energie wieder.

Dann sind wir zu meinem Vater gefahren um ihm zu sagen, dass morgen der Baumeister kommen wird. Meinen Vater habe ich zwar nicht zu Hause angetroffen, aber den Mieter vom ersten Stock. Der kam gleich mit uns ins Plaudern und sagte wie froh er ist, dass sich wer um die Sachen von meinem Vater kümmert. Ich war von den Socken. Ich habe eine positive Rückmeldung wegen der Sachwalterschaft bekommen. Ich. Das Feindbild schlechthin.

Dann sind wir ins Gasthaus gegangen, weil wir meinen Vater dort vermuteten. Er saß am Stammtisch in einer Runde von Männern. Wir gingen ganz cool hinein, begrüßten alle, stellten uns vor, und sagten ihm das wir morgen mit dem Baumeister kommen. Er vergißt es zwar gleich wieder, aber wir zeigten damit Präsenz.
Die anwesenden Männer waren so positiv zu mir und uns eingestellt. Einige machten die Bemerkung, dass sie sich eh auskennen! Ich war von den Socken. Wie gibt es dass? Mein Mann sagte zu mir, dass doch die meisten wissen um was es geht. Und dass ich sehen kann, dass mir die Leute wohlgesonnen sind.

Ich war nachher trotzdem aufgeregt. Meine Wahrnehmung sollte ich wohl kritischer beäugen.
Es tut aber einfach gut, Rückmeldung zu bekommen. Das ist doch auch wichtig? Sonst bleibt doch vieles der Phantasie überlassen.

Mein Mann sagte mir dann, dass ich einfach cool war und dass er mir wünscht, dass ich den Spagat schaffe zwischen daheim (ängstlich, zuviel nachdenken über die Sache, mangelndes Selbstbewußtsein,..) und meinem Auftreten nach außen.
Danke für deine Wünsche.

Dann hat der gute Mann uns ein feines Essen gekocht. Wer hat die Küche aufgeräumt? Ich. Aber OK, dafür hat er die Wäsche gewaschen und noch einige Sachen mehr gemacht.

Am Nachmittag war ich bei einer lieben Freundin und am Abend habe ich noch etwas gearbeitet. Zwischendurch eben die Küche aufgeräumt, einige Dinge wie uralte Kerzen, die schon jahrelang vor sich hinschimmel und stinken entsorgt.
Trotzdem, ganz rund fühle ich mich nicht.

Aber wie sagt die Nina Ruge: "Alles wird gut"



Samstag, 20. Oktober 2012

Reinfall

Ach Gott, heute vormittag um 8 Uhr hat der Schnupperworkshop Yoga und Meditation begonnen. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass ich mit vollkommen falschen Erwartungen hingegangen bin. Einen leichten Bammel hatte ich zwar schon wegen den Yogaübungen und meiner schlechten Kondition aber gut, wer nicht wagt, der nicht tut.

Als erstes war keine aus meiner Meditationsgruppe dabei! Die waren wohl schlauer als ich.
Nach einem kurzen Bodyscan ging es mit Ashtanga Yoga los. Sicher eine tolle Sache, aber eine gute Körperverfassung ist unabdingbar. Meine Mitkolleginnen waren geübt in Yoga. Eine halbe Stunde konnte ich mitmachen, dann war Schluss. Ich setzte mich auf die Seite und sah zu. Nach einiger Zeit packte ich meine sieben Sachen und verschwand nach Hause. Es war demütigend.
Andererseits, ich hätte es wissen müssen!

Ich habe ja vor kurzem geschrieben, dass ich mich so leer fühle, wenn ich weniger Esse und daß das ein verdammt unangenehmes emotionales Gefühl ist. Das es mir vom Gefühl her viel besser geht, wenn ich rund und gesättigt bin.
Aber das ist so eine Sache mit den Gefühlen. Wenn ich das hier lese, dann denke ich mir, dass ich die Bedürfnisse eines Säugling oder Kleinkindes beschreibe. Nur bin ich jetzt erwachsen und sollte eigentlich für mich selbst sorgen können.
Als Baby sorgt die Mutter für Essen und Trinken, und wenn man das nicht in ausreichendem Masse gehabt hat, ist das halt eine blöde Geschichte. Nur, dass kann nie wieder nachgeholt werden!
Und wenn ich das Gefühl der Leere spüre, dann sollte mein Wegdieser sein, die Gefühl auszuhalten, das geht nämlich auch wieder vorbei! Nur will ich mich dann fallen lassen und breche gerade im eigenen Versorgungsbereich ein. Was heisst das dann für mich? Das ich viel zuviel Esse, über Tage oder in den letzten zwei Wochen mich von Kohlehydrate (Brot, Butter, Kekse, also alles wo man nicht kochen muss) ernähre, keinen Sport mehr mache und meine Meditationsübungen vernachläßige. Das gibt natürlich einen Strich nach oben auf der Waage. Und die körperliche Verfassung wird gleich wieder schlechter! Und das in meinem Alter!

Was hilft: Dass ich die Disziplin aufbringe und mein Wissen über das kindliche Fallenlassen stelle und trotz dem beschissenen Gefühl, für mich gute Sachen koche, Musik höre, lese und was ich sonst in besseren emotionalen Zeiten auch tue. Und warte, dass die harte Zeit vorübergeht.
Und die ist oft verdammt hart (Vater).

Große Worte.  Sehr große Worte. Vielleicht wäre ich gar nicht mehr hier, wenn ich das könnte?

Der Mist ist, dass mich die Angelegenheit mit der scheinbar Lebensgefährtin meines Vater doch immer wieder sehr aufregt. Ich komme einfach nicht zur Ruhe.
Und da weiss ich mir keine Lösung.
OK, sachlich bleiben, die Angelegenheit als beruflich sehen. Nur an ausgewählten Zeiten an die Sache denken und dann die Angelegenheit, die sich natürlich aufdrängt, wegschieben. In dem Bewußtsein, dass ich mich am Montag wieder damit beschäftige. Dann geht es mir durchaus besser. Aber irgendwie funktioniert das nicht wirklich. IN der Nacht verfolgen mich schlechte Träume, ich spüre schmerzhafte Verkrampfungen. Der Körper und die Seele reagieren einfach.
Ach, wie sehr wünsche ich mir, dass mir diese unangenehme Auseinandersetzung leicht und mit Humor und Distanz von der Hand gehen würde.

Gerade, wenn dann wieder Falschheiten aufkommen regt mich dass auf. Die Frau kämpft mit allen
Mitteln. Falschheit, Hintertreiben und Aggression kennzeichnen das Verhältniss.
Dabei könnte sie es eigentlich ruhig mit mir und meinen Vater haben. Ich kann mir das nur so erklären, dass das Interesse an meinem Vater und sein Wohlergehen fehlt. Sie hat ihn sich als Einkommensquelle gesucht und ich habe ihr dass zunichte gemacht. Also bin ich das Feindbild Nummer Eins. Alles klar. Nein, nicht wirklich.

Ich verstehe das nicht, dass sie sich nicht mit mir gutstellt, denn dann hätten wir Ruhe und würden meinen Vater gemeinsam versorgen.
Ich sage es ihr immer wieder, dass sie sich selbst mit diesem Verhalten schadet.

Ich spüre auch meine Ängstlichkeit, dass ich Fehler mache und mich vor Gericht rechtfertigen muss.
Muss ich ja auch. Die LG rennt auf das Gericht und ich muss mich gegen Anwürfe rechtfertigen.

Auch kommt eine alte Kindheitsangst daher, die ich jetzt bemerken kann. Nämlich dass ich nicht sage wie es mir geht, was mich anzipft aus Angst, dass diese Information gegen mich verwendet wird. Ein Kindheitstrauma zeigt sich.
"Eltern, Kind, Neurose" von Ernst E. Richter. Ein alter Schinken, aber immer noch hochaktuell. Die Eltern sind fein raus. Das Kind hat alle Schuld und tickt nicht richtig. Bei Problemen gehen die Eltern in ihrer Hilflosigkeit zum Nachbarn, Therapeuten, Arzt, usw. um sich über ihr schwieriges Kind zu beschweren. Sie leiden, haben doch alles getan aber das Kind ist und bleibt schwierig. Mit dem Kind stimmt was nicht.
Umgekehrt ist es. In der familiären Beziehung stimmt was nicht und das Kind darf es ausbaden in seiner Hilflosigkeit. Und dann wundert man sich, dass es so viele aggressionsgehemmte Menschen gibt.
Also mutig sein und mich auf Auseinandersetzungen einlassen. Mit allem nötigen Respekt.
Es sind Grenzen die man setzt, und der andere kennt sich aus. Vieles bleibt nicht mehr der Phantasie überlassen.
Und es ist nicht mehr das kindliche Ausgeliefert sein. Das ist endgültig vorbei. Da braucht eine keine Angste mehr zu haben.
Was soll passieren? Dass man erwachsen streitet und so die Meinungen kundgetan werden. Basta. Wenn eine das dann nicht akzeptieren kann, ist es halt so. Keine bösen Worte. Die kann man sich dann auch verbieten. Denn das Gegenüber ist möglicherweise nicht so erwachsen. Aber man vertritt seinen Standpunkt.

*


Freitag, 19. Oktober 2012

Freitag, der Urlaub beginnt.

Puh, endlich Freitag. Jetzt habe ich bis 31.10.2012 Urlaub. Und was war heute, ich wache mit Halsweh auf. Im Laufe des Tages ist es aber nicht schlimmer geworden.
Das ist doch eine Unart, dass ich krank werde, statt Urlaub zu haben. Na jedenfalls gehe ich morgen zu dem Workshop, komme was wolle. Das gibt wieder Kraft. Weil sonst versinke ich momentan zu Hause.

Wie war das nochmals. Immer in Bewegung bleiben!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Wunschvorstellung

So, jetzt melde ich mich wieder im Blog. Mir ist in den letzten Tagen einfach die Kraft zum Schreiben und ja, auch Lesen ausgegangen. Das Wochenende war von innerer und teilweise äußerer Aufregung geprägt. Am Montag spürte ich noch die Auswirkung der Aufregung. War noch immer verkrampft. Und die restlichen Tage waren auch nicht wirklich meine.

Am Samstag Vormittag gehe ich zu einem Schnupperworkshop Yoga und Meditation. Ich habe leichten Bammel, dass es mir bei den Körperübungen aufgrund des Übergewichtes schlecht gehen wird. Natürlich kann man jetzt sagen, friss nicht soviel, aber wenn das alles so leicht wäre hätte ich überhaupt nicht zugenommen.
In den letzten zwei Wochen habe ich ja bewegungstechnisch nichts gemacht. Mir fällt auf, dass ich viel schneller ausser Pusste komme und die Muskeln am Rücken sich schnell wieder abgebaut haben.
Hach, muss man denn immer arbeiten und was tun.
Wäre ich doch bloß schlank, dann würde es mir sicher besser gehen und alles würde mir leichter von der Hand gehen. Träume sind Schäume.

Ach, was positives: Gestern habe ich ein Päckchen von Ulla Popken bekommen und voila, die Shirts, 4 Stück, passen wunderbar. Ich sehe wirklich gut darin aus.

Samstag, 13. Oktober 2012

Sonstiges

Ich war heute bei A1 um den Rufnummernwechsel für meinen Vater für ungültig erklären zu lassen.

Die Sache ist die, seine alte Rufnummer hat er zu Drei mitgenommen. Der Vertrag bei A1 bleibt natürlich aufrecht  und er hat von A1 eine neue SIM-Kart mit neuer Rufnummer zugeschickt bekommen. Dass heisst, A1 ist natürlich weiterzuzahlen und bei Drei ist auch zu zahlen. Zwar nicht von mir, sondern von Frau Soundso, die ihre Bankverbindung bekannt gegeben hat. Darum hat sie mir gesagt, dass das ihr Handy ist. Das ist doch wohl klar dass ich das nicht zulassen kann. Vor allem verstehe ich den Sinn hinter dieser Aktion nicht.
Es ist möglicherweise einfach nur Schlammschlacht.

Ich habe heute meine Winterkleidung aussortiert. Jetzt ist wirklich nur mehr dass im Schrank was ich auch anziehe. Einige Unterziehshirt brauche ich noch.

Auch war ich heute bei uns am See. Das Schilf ins seiner herbstlichen Färbung hat sich im Wind bewegt. Es war so schön. Leider hatte ich den Fotoapparat nicht dabei.
Das Bild werde ich mir als Stärkung in Erinnerung bringen.

Gute Menschen

Gestern ist noch etwas schönes passiert. Die Familie eines Klienten von mir hat sich bei mir angekündigt. Sie haben mir einen Kuchen gebacken und sich bedankt für alles was ich für ihn getan habe.
Ich habe selten so bemühte und rührende Menschen erlebt. Menschen die viel für ihren Bruder und deren Lebensgefährtin getan haben. Menschen, die sich um eine sehr alte Dame in ihrer Nachbarschaft kümmern und einen Besuchsdienst mit anderen Nachbarn organisiert haben. Richtige Gutmenschen. Das kommt selten vor. Das habe ich ihnen auch gesagt und mich bei ihnen für ihre ganzen Bemühungen bedankt.
Ihnen die Rückmeldung gegeben , dass es selten ist, dass es noch solche Menschen wie sie gibt. Viele schauen nur auf sich selbst und achten nicht die anderen Menschen.

Ich möchte mich bei diesen beiden Leuten bedanken, da sie mir wieder ein Stück Hoffnung gegeben haben.

Freitag, 12. Oktober 2012

Hauskrankenpflege und mehr

Am Dienstag Vormittag habe ich mich mit der Frau vom Hilfswerk bei meinem Vater getroffen. Es ging darum, dass eine Hauskrankenpflege wenigstens einmal in der Woche kommt. Die Frau, die sich bei meinem Vater eingenistet hat, meinte, dass sie keine Hilfe in der Betreuung und Pflege von ihm braucht. Also hat die Frau vom Hilfswerk gesagt, gut, sie kommen selbst zu recht, es besteht kein Bedarf an Hauskrankenpflege.

Am Tag darauf, dem Mittwoch flattert mir ein eingeschriebener Brief vom Bezirksgericht ins Haus, dass "die Untermieterin" am Gericht war und zu Protokoll gegeben hat, dass sie die gesamte Pflege und Betreuung macht und Geld dafür will!
Sie hat weiters zu Protokoll gegeben, dass ich meinen Vater oft wochenlang nicht besuche. Auf ihr laste die gesamte Arbeit.
Ausserdem kümmere ich mich nicht um ein behindertengerechts Bad und Klo.
Ich habe drei Wochen Zeit um eine Stellungnahme am Bezirksgericht abzugeben.

Am Mittwoch Nachmittag um 15 Uhr 30 bekomme ich einen Anruf von einem Nachbarn, dass mein Vater im Pyjama hilflos und desorientiert auf der Strasse vor seinem Haus herumläuft. Ich bin sofort zu ihm gefahren.
Er lies sich von mir ins Haus hineinbringen, war aber sehr verzweifelt, weil er alleine war und sich nicht ausgekannt hat.
Es war anstrengend, weil er so desorientiert und hilflos war. Er hat immer wieder geschrien, dass er schon seit Tagen alleine ist. Für mich bestand Handlungsbedarf.

Ich habe dann das Hilfswerk erreicht und um einen Termin gebeten, da meiner Meinung nach die Hausbetreuung wichtig ist. Es blieb mir auch nichts anderes übrig, ihr zu erzählen , dass ich einen Brief vom Bezirksgericht bekommen habe und für mich der Beginn einer Pflege unabdingbar ist.

Und heute, Freitag habe ich mich mir der Mitarbeiterin vom Hilfswerk bei meinem Vater getroffen. Die war so nett und ich habe mich richtig wohl gefühlt.
Ich habe gemerkt, wie unangenehm das Klima sonst im Haus meines Vaters ist. Voll mit Aggression und Zorn. Und da gehe ich jedesmal hinein.

Die Krankenschwester wird jeden Freitag Vormittag kommen und ihm bei der Pflege (Duschen,...) helfen. Geplant ist, dass sie dann zweimal die Woche kommen wird, da sie sich dann ein besseres Bild vom Pflegebedarf machen kann. Über die 24-Stunden-Pflege und was es dazu braucht haben wir auch schon gesprochen. Die Betreuung braucht ein eigenes Zimmer und ein eigenes Klo und Bad zum Zusperren. Da kommen gravierende Umbauarbeiten auf mich zu. Wie ich das manage ist mir noch nicht klar und ich merke, dass ich es nur schiebe.

Für mich ist ein Hausumbau komplettes Neuland, da ich selbst noch nie in meinem Leben einen Besitz, geschweige den übriges Geld hatte. Auch in meiner Arbeit habe ich mit Menschen zu tun, die sich ganz am Rande unserer Gesellschaft bewegen. Für die bin ich da.

Der Termin heute mit der Frau vom Hilfswerk war für mich und meinen Vater angenehm. Beim Abschied lachte er sie an und sagte ihr, dass er sich schon freut wenn sie komme.
Ich habe aber schwere Bedenken, die ich auch äußern musste. Denn es geht wieder ums Geld. Das Hilfswerk wird nämlich vom Pflegegeld bezahlt und dass habe ich bisher der "Untermieterin" zugestanden. Damit ist es jetzt vorbei. Und ich habe die begründete Sorge, dass sie die Betreuung torpedieren wird.
Solang es ihm gut geht, braucht er keine Pflege von aussen und sie bekommt das Pflegegeld weiterhin.
Ich wies auf den Umstand hin, dass mein Vater desorientiert im Dorf herumlief. Sie fing sofort an zu schreien, dass sie immer mit ihm unterwegs ist, nur einmal beim Zahnarzt war. Ich erinnerte sie daran, dass mein Vater das Frühjahr bis in den Herbst hinein viel alleine war und das seine Krankheit jetzt in das Stadium gekommen ist, wo er ständige Anwesenheit braucht. Sie schrie mir ins Gesicht, dass ich daran schuld bin wenn sie mit 70 Jahren noch woanders arbeiten gehen muss.
Zum Verständnis: Diese Frau ist im Jahre 2011 ursprünglich als Chauffeurin und für kleiner Handgriffe aufgetaucht und wurde auch sehr gut dafür entlohnt. Zusätzlich hat sie ein Auto um 32.000.- bekommen. Meinem Vater war damals nicht klar, dass es nicht mehr sein Auto sein wird, deshalb auch der teure Wagen. Sachwalterin war ich damals noch nicht. Außerdem hat sie 125.000.- von einem Sparbuch sukzessive abgezogen. Meinem Vater war nicht bewusst wieviel Geld dass ist und ich war zu naiv und kam gar nicht auf die Idee was da alles vor sich geht.Mir geht es erst jetzt immer wieder auf, was sich da abgespielt hat und noch tut. Vor allem über die Unehrlichkeit schüttle ich den Kopf.
Ich stelle auch fest, dass sie ganz schön Mut und Frechheit besitzt sich an das Gericht um Bezahlung für ihr Dasein bei meinem Vater zu wenden. Zumal sie ja im Sachwalterbestellungsverfahren schon vom Richter wegen Tricksereien scharf angeredet wurde (z.Bsp. das Besorgen eines Gutachtens, dass bestätigt in welch ausgezeicneter geistiger Verfassung mein schwerkranker dementer Vater ist und einer Heirat nichts im Wege steht)


Als wir allein waren erklärte sie mir, dass sie ihm ein neues Handy besorgt hat und die monatliche Rechnung sie bezahlt, da das Handy ihr gehört. Das geht so nicht. Wenn er ein neues Handy braucht soll sie mich anrufen und ich kümmere mich darum. Der von ihr gekündigte Vertrag bei A1 ist ungültig.  Und so waren noch einige komische Sachen dieser Art. Lauter eigenartige Tratzereien. Immer vorgetragen voller Wut und Aggression. Mein Vater kennt sich nicht aus was da zwischen uns passiert und fragt immer wieder um was es geht. Die Frau schreit ihn an, dass ich sie loshaben will, aus dem Haus drängen will, ihr gemeinsames Essen verhindern will?
Ich wies sie darauf hin, dass ich nicht möchte, dass mein Vater unter ihrer Wut leidet. Es ist ihre Wut und er kann da nicht für. Das Schreien ist keine Umgangsart. Ausserdem ist es mir egal, ob sie da  ist oder nicht, dass ist ihre Sache. Ich will ihn gut versorgt wissen.

Mein Glück und Schutz ist, dass ich mein professionelles Wissen und die dazugehörige Haltung habe. Sonst würde ich mich nur in Emotionen ergehen und dass wäre sicher fürchterlich für mich und meinen Vater. Also immer souverän bleiben. Und wenn ich es einmal nicht schaffe, sage ich es mir vor, dass uns nur Souveränität weiterbringt. Auch wenn ich ihr in manchen Momenten den Hals umdrehen möchte. Ich will keine übermäßige Aufmerksamkeit an sie richten.

Am Mittwoch war ich bei meinem Homöopathen und wir sprachen über meine Kindheit und das aktuelle Konstitutionsmittel.
In meinen ersten zwei Lebensjahren hatte ich unzählige Nannys, da meine Mutter diese immer wieder entlassen hat, wenn sie merkte dass sich Gefühle angebahnt haben. Mit zwei Jahren wurden mir von einer amerikanischen Ärztin die kompletten Mandeln aus den Nebenhöhlen, den Stirnhöhlen, der Nase, dem Rachen und dem Hals entfernt, da sich meine Mutter eingebildet hat, dass ich deswegen so dünn bin. Österreichische Ärzte haben sich geweigert diese Operation überhaupt durchzuführen, geschweige denn in diesem vernichtenden Ausmass und noch dazu im Alter von zwei Jahren. Das ich so unterernährt war hatte andere Gründe, nicht die Mandeln.
Im Nachhinein habe ich von den Menschen gehört wie leid ich ihnen getan habe. Es versuchten einige Menschen mit ihr zu sprechen, aber ohne Erfolg. Ich war das Eigentum meiner Mutter. Wie es mir dabei gegangen ist war für sie kein Thema. Ich wurde in meiner Existenz und meinen Bedürfnissen nicht wahrgenommen. Gerade das Gegenteil passierte, ein ständiger Versuch mich seelisch und körperlich auszulöschen.
Und gerade ich kümmere mich um andere Menschen.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Selbstheilungskräfte


Hallo,

ich habe gerade auf Ard eine Infosendung über die Selbstheilungskräfte gesehen. Ach wenn ich nur die Disziplin hätte. Ich fände es so toll, wenn ich lanfristig, ganz koninuierlich etwas für mich tun würde.
In der Sendung wurde über die Wirkung von Fasten, Meditation, Ernährung grundsätzlich (Vorschlag war vegetarische Kost mit und ganz wenig Fleisch), Bewegung, Reiki, eventuell Jobwechsel gesprochen. Auch über die Schulmedizin und Krankenhäuser die mit diesen Entspannungsmethoden arbeiten.
Ich wollte das noch vor dem Zubett gehen schreiben. Möchte dazu aber in den nächsten Tagen etwas ausführlicher mich mit dem Thema beschäftigen.

Gute Nacht und morgen einen schönen Tag.

Samstag, 6. Oktober 2012

Gemüse und mehr

 
Trotz Angina habe ich es geschafft Einkaufen zu gehen. Ich sehe mich soweit in der Lage, dass ich kleine Gericht für mich koche. In den letzten Tagen habe ich auf Fertiggerichte zurückgegriffen, da mich schon das Gemüseschneiden zu sehr angestrengt hat. Mir ging die Kraft aus.
 
 
 


Ein Gemüsesupperl habe ich mir schon gekocht.

Ich gehe sonst, wenn möglich, in unseren Bauernladen einkaufen, was aber bedeutet, dass ich selber kochen muss.

Ich habe heute von den "vergifteten" Erdbeeren gelesen, die von China gekommen sind und an Schulküchen geliefert wurden. Da frage ich mich, wieso wir im Oktober Erdbeeren essen müßen?
Ich war im Kindergarten und einige Jahre in einer Klosterschule und wir wurden ausgezeichnet versorgt. Da hat es auch gereicht, dass wir mit saisonalen Gemüse und Obst (gelagert, eingekocht,...)verköstigt wurden.
Und es gibt genügend Schule, Kindergärten usw. die auf bewußte Ernährung setzen.
Mir ist schon klar, dass auch ich Orangen und Mandarinen und Bananen kaufe, die bei uns nicht wachsen. Ich bin aber trotzdem gegen Erdbeeren, sonstige Beeren im Herbst und Winter.
Ausserdem finde ich, dass wir nicht immer alles haben müßen. Das ist gerade für die jüngere Generation eine falsche Botschaft.
Wenn man immer alles zur Verfügung hat, sind die Sachen nichts Besonderes mehr.

Freitag, 5. Oktober 2012

Fernsehen, Lesen und Co

Die Ärztin hat mich am Mittwoch für die ganze Woche krank geschrieben. Ich konnte es auch brauchen. Heute geht es mir schon bedeutend besser und jetzt habe ich auch noch das Wochenende zum Erholen und Kraft sammeln.
Am Montag geht es dann eh schon wieder voll los.

Ausserdem habe ich am Montag einen Termin mit der Hauskrankenpflege bei meinemVater und am Mittwoch gehe ich zum Homöopathen.

Die Tage verbringe ich mit dem Lesen von harmlosen netten Büchern mit etwas Krimispannung, aber nichts wirklich Aufregendes.
Eine ganz nette DVD aus Island habe ich zu Hause gehabt. Vielleicht kennt sie wer?
"Möwengelächter": Es handelt von einer Frau, die in den 50er Jahren aus Amerika wieder zurück in ihr Dorf kommt und dort den Männern den Kopf verdreht. Die Männer lieben sie und einige Frauen hassen sie. Die Frauen ihrer Familie und Freundinnen stehen aber zueinander wenn es um Beziehungskrisen und das Beseitigen von schlagenden Männern geht. Und es geht um das Unabhängig machen von den Männern.
Was ich derzeit lese und an DVD's oder im Fernsehen schaue ist "leichte Kost". Ich komme dann nicht ins Grübeln und das ist wichtig für mich. Und wenn ich noch dazu krank bin und zu Hause bleibe und wenig Ansprache habe ist es für mich noch wichtiger nicht in Grübelei zu versinken. Denn sonst bleibt auf einmal nicht viel Positives mehr über.

Gestern ist mein Paket von Ulla Popken mit den Hosen gekommen. Zwei habe ich mir behalten. Die eine ist eine schwarz eingefärbte Jeans und die andere Blau mit Auswaschung an den Oberschenkel. Eine Freundin meinte, die müsse ich mir unbedingt behalten, die schaut flippig aus. Ich kam mir eher etwas verwahrlost darin vor. Aber sie hat 40€ gekostet und die Passform war gut. Und vielleicht wirke ich doch flippig und nicht abgefuckt.
Seit ich so extrem viele Kilos mit mir herumschleppe, komme ich mir auch schnell abgehalftert vor.
Ich habe mir dann gestern noch einige Oberteile bei U.Popken dazu bestellt. Ich brauche einfach neue Klamotten zum Wohlfühlen. Und meine Freundin hat gesagt, dass ich mir doch keine teuren Teile zulegen soll, wer weiss vielleicht nehme ich wieder ab und dann wäre es schade um das viele Geld. Zumal ich es auch nicht habe. Und Ulla Popken hat für meine Kleidergröße ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Ich war einmal schon genauso dick. Das war 1996 bis 1998. Da ist es mir auch nicht gut gegangen und Essen war einfach die Begleiterscheinung um diese Zeit besser durchzustehen. Für mich ist es so, dass mich im speziellen süße Sachen glücklich machen. Kurzfristig aber doch und ich habe bisher für schlechte Zeiten nichts anderes gefunden als Ersatzbefriedigung.

Aber ich bleibe dran mit dem Abnehmen. Es bleibt mir auch nichts anderes übrig, weil sonst wiege ich in einem Jahr nochmals 30 Kilo mehr.
Was mir helfen würde mein Gewicht rasch zu reduzieren ist in der Früh Kohlehydrate, zu Mittag Gemüse, Eiweiss und Kohlehydrate und am Abend nur mehr Gemüse ohne Kohlehydrate zu essen. Da habe ich schon einmal in drei Monaten 17 Kilo abgenommen. Da ist das Gewicht fasst wie von selbst weggeronnen. Aber frage nicht wie viel Hunger ich am Abend oder in der Nacht gehabt habe. Da hat sich der Magen nicht wirklich umgestellt.  
Aber diese Woche habe ich mich ganz gut gehalten. Also kein Gramm zugenommen. Auf die Waage traue ich mich aber doch nicht zu stellen. Dieser Realität sehe ich mich derzeit nicht gewachsen.

Und was gibt es sonst noch Schönes und Glückliches im Leben?
Zum Beispiel, dass das Wetter bei uns sonnig ist. 


Jetzt fällt mir noch ein, dass ich mir vorgenommen habe, dass Buch von Luisa Francia "Kalypso" nochmals zu lesen. Sie hat in ihrem Blog geschrieben, dass es eines ihrer ehrlichsten und kompromislosesten Bücher ist. Sie hat nicht versucht zwischen den Wirklichkeitsebenen zu vermitteln. Aber das viele Menschen dass nicht verstehen, weil sie sich selbst auf eine für alle verständliche Wirklichkeitsebene geeinigt haben.
Ich habe mir das Buch vor 25 Jahren gekauft und es damals aber auch nicht verstanden. Es wird spannend wie ich es jetzt verstehen werde.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und besseres Wetter für die Leute im Norden.
Liebe Grüße.

Dienstag, 2. Oktober 2012

Jetzt will ich doch noch etwas schreiben, obwohl mir mein Tag heute mehr als ereignislos vorkommt.

Was mich freut ist, dass ich momentan weniger esse und auf Süßes ganz verzichte. Da müßte es im Hirn doch einmal klick machen und der Wille zum Abnehmen langfristig da bleiben.
Manchmal kommt mir der Gedanke, dass ich mich gar nicht von meinem Gewicht trennen möchte. Ich fühle mich nämlich innerlich ganz gut eingebettet.
Hört  sich vielleicht blöd und nicht nachvollziehbar an. Aber ich glaube, dass kommt vom Gefühl her hin.
Möglicherweise kann ich diese Gefühl unterbrechen in dem ich einfach meinen logischen Verstand einsetze und mir sage, dass dieses Bedürfnis auch wieder vorbeigehen wird und ich dann froh sein werde, wenn ich nicht soviele Kilos mit mir herumschleppe.
Da halte ich einfach ein Gefühl des Mangels schlecht aus un´d kompensiere mit Essen. Das ist selbstschädigend. 


Montag, 1. Oktober 2012

Montag zu Hause, auch gut

Leider hüte ich noch immer das Bett. Der Infekt hat sich zu einer Angina entwickelt. Heute früh habe ich dann von meinem Homöopathen ein Mittel verschrieben bekommen. Ich hoffe, es vertreibt die Entzündung. Jedenfalls war die Wirkung im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. Um 10 Uhr habe ich drei Globuli genommen. Die nächsten 5 Stunden hatte ich starke Rachenschmerzen, Kopfschmerzen, einen Erschöpfungszustand, Schnupfen bekam ich. Dann waren die starken Schmerzen wieder um einiges gemildert. Als ich um 16 Uhr die nächste Gabe nahm war die Wirkung nur mehr dezent. Ich hoffe, dass es das richtige Mittel ist.

Ich stelle gerade wieder fest, dass die Schuppenflechte, die ich an beiden Ellbogen hatte bei einem bereits zur Gänze verschwunden ist. Am anderen Arm ist sie noch leicht vorhanden.
Auch hatte ich in den letzten beiden Jahren andere Hautentzündungen. Seit einigen Tagen fällt mir auf, dass mich auch diese nicht mehr plagen.
Es bestätigt mich, dass es ein Hand in Hand gehen von Körper und Seele ist. Denn die Hautentzündungen waren lt. Arzt Autoimmunerkrankungen. Was soll ich mit einer Autoimmunerkrankung. Die kann nur von der Seele kommen.
Die ganze Aggression die ich hatte richtete ich gegen mich. Also ist eh klar, dass sich nicht nur die Seele sondern auch der Körper dazu äußert. Jedenfalls freue ich mich, dass meine Haut wieder schön und geschmeidig ist.

Zum Wort geschmeidig fällt mir noch ein, dass ich vor einiger Zeit geschrieben habe, dass ich im Umgang mit bestimmten Menschen geschmeidig werden möchte. Ich stelle fest, dass sich mit der Übung die Geschmeidigkeit entwickelt. Learning by doing.

Gestern habe ich mich für eine Leserunde bei "herzgedanken.de" angemeldet. Am 27.Oktober starten wir. Es wird "Jenseits aller Tabus" von Sandra Henske besprochen. Hat einmal was, einen erotischen Roman zu lesen. Ich bin schon sehr gespannt, sowohl auf das Buch als auch auf die Leserunde. Für mich ist es das erste Mal (das ich bei einem Miteinander-Lesen dabei bin). Die Autorin wird die Leserunde begleiten!