Heute war wieder ein wunderschöner Tag mit blauem Himmel und
viel Sonne. Die Temperatur war zwischen 11 und 13 Grad.
Ich meinte zum Mann, dass es mir jetzt recht wäre, wenn der
Frühling kommt. Die Kälte ist einfach nicht meines. Ebenso wenig die
Klimaanlagen, die meistens auch zu kalt eingeschalten werden.
Für 2016 wird uns ja wieder ein sehr heißer Sommer, heißer
als der jetzige, prophezeit.
Diesen Sommer werde ich mich an einen See in unserer Umgebung,
bei dem ich noch nie war, hin begeben. Ich mag ja die Moorseen nicht, denn da
bekomme ich kein Weitegefühl. Aber dieser See soll frisch und blau und weit
sein. Da kann ich dann über die spiegelnde Wasseroberfläche blicken und das
Gefühl haben ich bin am Meer und sehe in die Unendlichkeit.
In meiner Phantasie wird es schon Sommer, und ich spüre die
Wärme in der Luft (Heizungswärme, lach) und träume von den Tagen am See.
Von den Blumen die ich pflanzen werde, von dem Sofa in der
Pergola, wo ich die heißesten Stunden des Tages dösend verbringe und dabei die
warme bis heiße Luft genieße, ein Lüftchen weht mir dort immer um die Nase. Und
am Abend kann ich wieder munter werden. Vielleicht fahre ich auch dann zum See
und genieße die Abendstimmung.
Derweil habe ich die „Barbara-Zweige“, die ich gestern
geschenkt bekommen habe in Vasen eingewässert und hoffe, dass sie zu
Weihnachten blühen. Das bringt Glück für das kommende Jahr.
Ich habe die Vase in die Mitte des Adventkranzes gestellt. Also
frische Tannenzweige mit frischen Kirschzweigen, die zum Blühen kommen.
Passt genau.
Die Kerzen am Adventskranz habe ich noch kein einziges Mal
angezündet; können sie den Adventskranz im kommenden Jahr auch noch schmücken.
Und weil ich’s gerade so mit dem Blühen habe, werde ich auch
auf dem Grab mit blühenden Blumen belohnt. Bei den wilden Stiefmütterchen die
ich gesetzt habe lugen die Blütenköpfe lustig hervor, die Schneerosen blühen
natürlich auch um die Wette und eine Königskerze hat sich dieses Jahr auch angesiedelt.
Die wird im kommenden Jahr blühen und groß werden. Ich hoffe, dass sie mir kein
„wohlmeinender“ Mensch ausreißt.
Königskerzen siedeln sich normalerweise nicht auf Gräber an.
Die Königskerze ist eine ganz alte Zauberpflanze, um die
sich viele Geschichten und Mythen ranken. Nachts, wenn der Mond scheint, tanzen
die Elfen rund um sie und führen ihren Ringeltanz auf. Sie gilt als eine
Pflanze, die in ganz engem Kontakt zu den Naturwesen steht.
Sie schützt vor Blitzschlägen und hat auch die Kraft andere
dunkle Energien abzuwenden. Daher wurde die Königskerze auch als starke
Schutzpflanze angesehen.
Auch Odysseus schützte sie mit ihrer Kraft vor der Zauberin
Circe.