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Dienstag, 21. Juni 2016

Ein Schreck in Kroatien




Der Mann kam bei einer Tankstelle drauf, dass uns das hintere Nummernschild fehlt! Durch die Beutlerei heruntergefallen? Der Mann schwört Stein und Bein, dass er das Kennzeichen sorgfältig festgeklippt hat beim Wegfahren. Wäre das Kennzeichen wirklich rausgefallen wäre der Rahmen auch offen, der war aber zu!
Wir sind kurz vor der Einreise nach Serbien und wenn wir Pech haben, können wir nicht weiter fahren.
Die Grenzen von Serbien, Mazedonien und Griechenland warten noch auf uns. Und du weißt nicht wie die Grenzer drauf sind.
Die politische Lage hat sich zwar um vieles gemildert, also gehe ich davon aus, dass sich die Stimmung der Grenzer auch wieder gemildert hat. Und wer will sich schon die Arbeit antun, sich mit zwei unineressanten Urlaubern herumzuärgern. Viel zu viel Arbeit bei der Hitze, ein Aufwand der die Ruhe stört.

Und weil es aber nicht geht, dass jemand anderes unser Nummernschild verwendet, wer weiß schon für was und was dann damit gemacht wird, brauchen wir einen Polizeiposten.

Ich bin davon überzeugt, dass ein Polizeiaufenthalt in Hrvatska nicht unbedingt gut sein muss. Und wer sagt denn, dass du nicht in Mazedonien oder Griechenland abgeholt wirst, weil dein Autokennzeichen in einen Unfall oder Überfall verwickelt ist. Bis ich denen klarmachen kann, dass ich nur eine naive Urlauberin bin, ist es Winter.

Und weil uns doch das Glück hold ist, ist in der Nähe ein größeres Dorf. Die haben sicher Polizei. Und so war es. Und alles wurde in Ordnung. Der hübsche Mann wollte uns verstehen, die Post war nebenan, Stempelmarken wurden gekauft und die Verlustmeldung aufgenommen.
Die Policija war in einem alten Gebäude, super, ich liebe es. Noch aus Ziegeln gebaut, kühl innen drinnen ohne das teure Surren der Klimaanlage. Da hat es noch keinen Stahl aus China gegeben, dass war noch jugoslawische Wertarbeit. Auch zu Titos Zeiten gab es Ziegeln, die für die Ewigkeit gebrannt wurden.
Good luck, hat uns der Polizist gewünscht.

Und kein Stress war. Nicht bei den Serben, nicht bei den Mazedoniern und nicht bei den Griechen.
Und so sind wir gut in Kato Gatzea angekommen. Ein kleines Dorf mit einem Campingplatz.




4 Kommentare:

  1. ich liebe kleine dörfer und bin auch fotos gespannt!
    einen tollen urlaubsbeginn jetzt wünscht
    m. aus dem paradies

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    1. Danke.
      Ich stelle bei mir fest, dass ich diese innere Unruhe nicht mehr habe. Ich muss nicht mehr auf diesen oder jenen Markt in der Umgebung fahren, will keine Sachen mehr einkaufen und nach Hause schleppen. Ich bin einfach zufrieden wie es ist.

      Liebe Grüße
      Ganga

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  2. Da ist ja nochmals alles gut gegangen.
    Viel Glück im Pech also.
    Lasst es euch gut gehen am Urlaubsort!
    Herzliche Grüsse aus dem hiesigen Nochnichtsommer,
    Brigitte

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  3. Hallo Brigitte,
    was waren wir froh und niemand hat uns aufgehalten!!!Wir haben um die 28-30 Grad und es läßt sich gut im Schatten aushalten.
    Ich wünsche dir, dass der Sommer doch noch zu dir kommt. Es wird Zeit dafür.
    Liebe Grüße
    Ganga

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