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Samstag, 26. Januar 2013

Mordwaffe?

So, heute war um 12 Uhr die Polizei bei meinem Vater und mir um die Pumpgun abzuholen.
Ich habe noch ein Foto von diesem Teil gemacht, mein Mann hat mir aber eingeschärft es nicht in den Blog zu stellen.
Jedenfalls habe ich mir von dem Polizisten erklären lassen, was dieses Gerät von einem normalen Gewehr unterscheidet. Weil in der Länge sind sie sich ähnlich. Nur schwerer ist es und zwei ganz massive dicke Läufe hat dieses Gewehr. Die Kugeln werden von oben eingefüllt und gestopft.
Was dieses Faustfeuerwaffe auszeichnet ist die enorme Durchschlagskraft und das riesige Loch was dabei gerissen wird. Vor allem die Durchschlagskraft muss gewaltig sein. Da ist eine 40 cm dicke Ziegelwand kein Hindernis. Da geht die Kugel durch und alles was sich dahinter befindet wird davon erfasst. Und da 2 Läufe dran sind befindet sich ganz schön viel Munition darin.
Wenn man bedenkt, wieviele Amokläufer mit einer Pumpgun viele Menschen auf einmal umgebracht haben ist das schockierend. Wenn du von so einer Kugel erwischt wirst gibt es kein Überleben. Und eine Kugel kann mehrere Menschen töten!

Der Polizist hat meinem Vater gefragt, für was er dieses Teil verwendet hat. Vater zögerte herum, konnte eh nicht sagen wofür und der Polizist meinte, dass diese Waffe im Prinzip unbenutzt ist.
Da wollte halt einer besonders cool sein.

Mein Vater hat nicht verstanden, dass die Polizei diese Waffe einfach so ohne Bezahlung mitnimmt. Er habe ja auch was dafür bezahlt.
Klar ist, dass die Polizei dieses Teil sicher selbst verwenden wird und nicht einschmilzt. Nur, ich bin froh, dass ich sie losgeworden bin.
Und die anderen Waffen muss ich eh verkaufen, da ich als Sachwalterin meinen Klienten finanziell nicht schädigen darf. Im Haus verwahren und vergessen darf ich es nicht, da ich keinen Waffenbesitzschein habe. Also schreibt mir der Büchsenmacher ein Angebot, dass ich am Bezirksgericht einreichen muss und erst wenn ich von denen das OK habe, kann ich verkaufen. Das Waffenamt macht jetzt Druck, dass das so schnell wie möglich über die Bühne geht.
Das wird eine Arbeit für die kommende Woche.

Mit was ich alles konfrontiert bin! Im nachhinein kann ich mir dann diese Fotos ansehen und das Geschehene Revue passieren lassen. Jetzt ist es mir nicht wirklich bewußt, was ich da mache.
Ich finde es zwar schräg und das ich so was erlebe. Aber das Erlebte hat sich noch nicht "gesetzt". Es ist noch nicht bei mir angekommen.

Ich sag euch, ich halts lieber mit den Dinge des täglichen Gebrauchs:

 

3 Kommentare:

  1. ich würde schon eine pfütze auf den boden machen, wenn ich die waffe auch ungeladen in der hand halten müsste.

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  2. Hallo Melly,

    ich sag dir was, ich hab's nicht wirklich begriffen mit was ich da zu tun habe. Ich tue einfach was getan werden muss. Darum auch die Fotos.

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  3. klar, das ist auch der richtige weg, aber wie gesagt, ich bin halt eine lusche was sowas betrifft :D

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