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Sonntag, 13. Januar 2013

Buch und so weiter

Morgen geht es wieder in die Arbeit. Ich bin gespannt wie es mir gehen wird. Der Schnupfen hat mich noch immer fest im Griff. Die Ohren sind noch immer zu. Ungut. Aber es wird vorbeigehen. Wenigstens ist es nicht mit Schmerzen verbunden.

Ich habe mir ein interessantes Buch gekauft. "Die Masken der Niedertracht - Seelische Gewalt im Alltag" Da ist mir erst bewußt geworden, was Mobbing alles bedeuten kann. Was die Menschen alles aushalten müßen.
Die Psychopathen des Alltags werden gut beschrieben und welches Verhaltensmuster das Opfer aufweißt, um diese Menschen anzuziehen. Und wie sich die Umgebung verhält. Sehr spannend.
Das konnte ich auch in meiner Arbeit beobachten, dass es zuerst um Verführung des Opfers geht.
Um das an sich binden und aussaugen. Und wenn das Opfer den Aggressor anfängt zu bewundern und sich kleiner macht, dann ist es gefangen und es kann losgehen mit dem Fertig machen. Sich auf Kosten des anderen großartig fühlen und den anderen runterputzen.

Sobald man sich duckt hat man verloren. Und auf keinen Fall rechtfertigen, wenn man angegriffen wird! Nach außen kühl bleiben, emotionslos. Auf Anwürfe nicht reagieren, nichts sagen! Das löst dann wohl mehr Aggression aus, aber irgendwann wird man für den Aggressiven uninteressant. Er bekommt nicht mehr das Gefühl der Erhöhung und so wird er sich ein anderes Opfer suchen.

Im Fernsehen habe ich gehört, dass es in Deutschland ca. 3 Millionen Psychopathen gibt. Da ist es wohl eine Ausnahme, wenn man im beruflichen Umfeld nicht auf so einen Kollegen oder Kollegin trifft.
Und das man in so einer Beziehung/Situation krank wird ist auch nachvollziehbar.

Mir fallen Fernsehserien ein, in denen der Protagonist diese Distanz vermittelt. Das Maul hält und nicht eingeht auf die Machenschaften und komischen Aussagen anderer. Nicht unbedingt dagegen spricht sondern vorbeiziehen läßt. Er ist nicht greifbar.
Ich habe mir "Aurelio Zen" angesehen. Der hat sich nicht auf sein berufliches Haifischbecken eingelassen aber im richtigen Moment seine Grenzen gesetzt.
Brunetti von Donna Leon kommt mir auch so vor, wie er sich seinem Vorgesetzten gegenüber benimmt. Er weiß, welche Macken dieser hat und läßt sie ihm. Der rutscht ihm den Buckel runter. Das sagt er ihm nicht aber er tut es.
Ich weiß schon, dass die nicht Mobbing ausgesetzt sind, aber so stelle ich mir die Abgrenzung und das Distanz halten vor.

Und wenn es nicht gelingt ist es auch wurscht. Man gibt sein Bestes. Kein anderer hat einem zu bekritteln.



 

3 Kommentare:

  1. Schönes Foto, ich liebe es wenn der Himmel "brennt".
    Das buch deckt Wahrheiten auf. Ich finde es schlimm wenn andere sich gut fühlen indem es jemanden schlecht geht durch ihr handeln...naja, man kann sie nicht ändern aber wie du beschreibst sich sollte man zurückhalten um keine grundlage zu geben....hab ne schöne woche mit nu guten gefühlen und menschen um dich rum

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  2. Ja ich werde mich bemühen, das Gute zu sehen und anzunehmen. Das Selbstbewußtsein stärken und wie Oona schreibt, keine Selbstkritik üben. Da ich noch nicht gesund bin, ist es um so wichtiger, dass ich den Blick auf mich gerichtet halte. Und alle anderen können mir den Buckel hinunterrutschen.


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  3. Hihi, genau, sollen se hinrutschen wo se niemanden mehr stören ;-)

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