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Dienstag, 14. August 2012

Gestern war ich beim Anwalt und habe das Testament von meinem Vater in Kopie bekommen. Ich hatte den richtigen Riecher. Er hat seine Betreuerin mit sehr viel Geld testamentarisch versorgt. Soll für mich in Ordnung sein.
Die testamentarische Bedingung ist aber die Betreuung durch sie. Nur muss man das wissen, damit sie auch zu dieser Vereinbarung stehen kann. Mein Vater selbst kann nicht mehr darauf achten.
Sie hat mir vor kurzem in sehr aufgewühlten Zustand gesagt, dass ich sie nicht aus dem Haus bringen werde. Jetzt weiss ich auch warum. Denn dadurch würde sie soviel Geld verlieren, dass eine jede von uns damit 30 Jahre lang gut leben kann! Abgesehen davon, dass ich sie nicht aus dem Haus bringen wollte.
Das Problem für mich ist, dass sie immer wieder Geld will und auf alle möglichen Arten und Weisen dazu kommen will. Sei es für den Treibstoff, obwohl im Jänner 2012 der eigene Treibstofftank mit 3000 Liter aufgefüllt worden ist! Dafür legt sie auch Belege vor. Nur wer damit sein Auto tankt steht nicht darauf. Als ich sie vorgestern darauf ansprach war sie wieder kurz sprachlos. Mir kommt dann vor, als wie wenn sie nicht damit rechnet, das ich sie danach frage. Eine andere Erklärung habe ich bisher noch nicht dafür.
Oder ich werde um 7 Uhr früh am Montag angerufen, und sie meint, dass er dauernd nach seinem Geld fragt, da er nur mehr 50€ in der Geldtasche hat. Wenn ich dann mit ihm spreche ist er vergnügt und fragt, " was für Geld". Dazu möchte ich auch sagen, dass er wöchentlich mit mehr Geld versorgt ist als ich selbst in einer Woche brauche. Aber ich habe einfach noch Skrupel, weil ich mir denke ihn durch die Vorgabe eines bestimmten Betrages in seiner Selbstständigkeit zu beschneiden. Er hat aber keine Selbstständigkeit mehr, da Geld keine Bedeutung mehr für ihn hat.
Durch die Anwürfe von der Betreuerin und der Krankenpflegerin habe ich mich verunsichern lassen. Ich gehe sogar soweit, zu sagen, dass ich die notwendige Aussprache mit der Betreuerin Tag für Tag hinausschiebe. Ich fürchte mich vor ihr. Dem muss ich noch nachgehen.
Ich  möchte zu der Krankenpflegerin noch sagen, dass sie in dem Dorf bereits 2 Häuser und das zugehörige Geld von Gepflegten geerbt hat. Ob das dort ein Volkssport ist?

Ich habe mich in die Geschichte im Frühling eingebracht, da ich fassungslos war, was da an Hemmungslosigkeit und Gier abgeht. Die Frau hätte ein gutes Leben führen können. Auch wenn sie Pflege bräuchte, hätte ich dafür gesorgt. Das wusste sie. Ich finde es nicht gut, dass sie alles wollte.  Durch eine Heirat hätte sie auch die komplette Verfügungsgewalt über ihn gehabt. Für das Pflegeheim war er bereits angemeldet.
Mein Mann sagte mir damals, dass sie mich für zu gutmütig gehalten hat.

Mir fällt seit gestern auf, dass mir der Gedanke gekommen ist, dass diese Angelegenheit eine Herausforderung sein kann. Das sind jetzt große Worte.
Die Realität wird es zeigen.

Ich habe trotz dieser doch unangenehmen Geschichte heute einen relativ guten Tag erlebt. Getreu dem Motto, dem Alltäglichen Aufmerksamkeit zu schenken und mein Herz offenzuhalten.
Ich habe auch meditiert um in mir zu bleiben.
Mein Glück ist, dass ich kein gieriger Mensch bin und ich mir alles das, was ich bin, selbst erarbeitet habe. Ich muss mich bei niemanden bedanken und bin froh darüber

Das ich soviel über diese unangenehme Sache schreibe kommt mir zwar sehr negativ vor, es nimmt aber doch einen Teil meiner Zeit und Kraft in Anspruch. Vor allem weil ich mich mit mir selbst auseinandersetzen muss, was nicht leicht ist.


Ich wünsche Euch eine gute Nacht,
ganga

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