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Donnerstag, 9. August 2012

Wieder im Gedanken

Gestern  habe ich von meiner Achtsamkeitslehrerin ein SMS wegen des neuen Termin bekommen. An sich ja nichts außergewöhnliches. Aber mich hat es wieder zum Innehalten bewegt. Es war simpel geschrieben: Liebe ganga, nächster offener Abend ist am 11.09. 18h:) Alles Liebe und glg, ..
Zurückschreiben wollte ich zuerst in etwa so: Ja das geht bei mir auch,..   
Da ist mir soviel Herzenswärme entgegengebracht worden und ich würde mit Sachlichkeit darauf antworten. Schauderbar.
Ich habe es ansatzweise schon bemerkt, dass ich emotional wieder verhärte.




Also wieder weich werden, Liebe ins Leben hereinlassen, mich auf die Menschen in meiner Umgebung einlassen. Dann sieht man auch wieder so vieles. Mir fallen dann schon Kleinigkeiten positiv auf. Meine Lebensqualität steigt dann enorm.

Auch wenn ich die Arbeitsgeschichte abschließen möchte, hält mich doch immer noch etwas auf. Ich denke mir, dass es wichtig ist, dass Menschen die zusammen arbeiten müssen auch zusammen auskommen müssen. Es geht um die Konsensfindung. Es hat mir nichts gebracht mich stur gegen meine Kollegin zu stellen. Dafür mussten die Anderen sie aufs Klo begleiten, für sie einkaufen gehen, ihre Aussendienste mitmachen usw. Ich habe mich ja verweigert.
Auch wenn ich immer noch finde, dass diese persönlichen Tätigkeiten keine jahrelangen oder längerfristigen Dienste unter Kolleginnen sein können, bringt es nichts darauf mit einem kategorischen Nein zu antworten.
Die Menschheit ist wie sie ist und ein Nein wird oftmals nicht gerne gehört, geschweige den akzeptiert.
Als unsere Chef mitbekam, dass wir sie da und dort hin fuhren, dies und jenes für sie machten usw. erteilte er die Weisung, dass das zu unterbleiben habe. Jedenfalls keine privaten Ausfahrten mit ihr im eigenen Wagen während der Dienstzeit. Verantwortlich gemacht für die Weisung wurde ich. Und im Zuge des Ganzen bin ich total verhärtet und engstirnig geworden. Verbiestert habe ich mich gefühlt. Jeder will mir etwas antun.

Im Juni 2012 wurde mir klar, dass ich mich nicht mehr fürchten muss. Und eben dann konnte ich meine Verbiesterung sehen und wie ich es ausdrücke, wieder "Liebe und Weichheit" in mein Leben lassen. Die Schuppenflechte, die sich an meinen Elbogen gebildet hatte ging zurück (Schuppenflechte ist ja eine Autoimmunerkrankung, bei der sich die Haut 8 mal schneller bildet als wo anders).

Ich hoffe, dass ich dieses leidige Thema dann doch einmal sein lassen kann. Gelernt habe ich davon und alles andere kommt wie es kommt.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Tag, viel Sonne und Sonnenschein im Herzen,
ganga

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