Ich mache Nägel mit Köpfen. Denn wenn mir bestimmte Menschen
schon so stinken, und sie mich mal können und mir den Buckel hinunterrutschen
sollen, dann ist der nächste Schritt, dass Blockieren der Kontakte zu diesen
Menschen.
Bis auf eine Kleinigkeit ist jetzt die Verlassenschaft über
die Bühne gegangen.
Am Samstagvormittag ruft mich der Halbbruder an, und will mich wieder in
eine Sache hineinziehen und sich mit mir treffen. Ich spar es mir jetzt zu
beschreiben um was es im Detail gegangen ist, weil es nicht interessant ist.
Es sind lauter Schmähs um mich zu beschäftigen, nichts wo Handlungsbedarf
besteht. Nur Tratsch und Klatsch und Behauptungen, die angeblich jemand über
mich aufgestellt hat.
Ich lach darüber.
Dann will er mich treffen und ich denke an Clara, die die
Unverfrorenheit solcher Menschen immer wieder beschreibt.
Und weil ich die Alten nicht mehr sehen will, habe ich keine Zeit.
Und weil ich noch das Packerl mit den neuen Kleidern für den
Jungen habe und dieser nicht mehr auf meine SMS und meine Anrufe reagiert und die
beiden Kindeseltern meinen, dass der Junge nur mehr beim Fischen ist, teile ich
ihnen mit, dass ich das Packerl nach Graz (fiktiver Ort) in die
sozialpädagogische Wohngemeinschaft schicken werde. Ich verabschiede mich.
Ich war durchaus verärgert und gekränkt und habe mir überlegt, die Sachen wem anderen zu schenken, aber
der Junge hatte beim Aussuchen so eine Freude. Ich bringe es nicht übers Herz
sie wem anderen zu geben.
Ich mache mich damit natürlich verletzlich, aber ich kann
nicht anders. Was er dann mit der Kleidung machen wird ist seine Sache und
sollte ich das Packerl wieder zurückbekommen wird es mir auch recht sein.
Das ist das letzte Mal, dass ich für den Jungen was mache. Die
Eltern wollen den Kontakt vom Jungen und mir unterbinden. Nach dem Motto: Will
sie uns nicht, soll sie den Jungen auch nicht haben.
Auch gut, denn wenn schon Kontakt aufs Notwendigste, dann
muss es zu allen drei sein. Und insofern passt mir das sehr gut. Ich komme aus
der Nummer raus.
Ich wünsche euch einen guten Wochenstart
liebe Grüße
ganga
Leider geht es mir so mit meiner kleinen Schwester. Sie ist zwanzig Jahre jünger als ich. Daher komme ich bisher kaum umhin, wenn ich Kontakt mit ihr haben möchte, auch meiner Mutter und meinem Stiefvater zu begegnen. Was ich - weil ich schlau genug geworden bin - unter allen Umständen vermeiden möchte. Manchmal ist es das Beste so im Leben, wie traurig das auch sein mag...
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