Nachtaufnahmen gelingen mir immer noch nicht wirklich. Das Licht konnte ich gut einfangen, aber eine andere Einstellung passt nicht, weswegen das Bild unscharf ist. Aber bis Vollmond habe ich ja noch einige Stunden.
Bewusst zu werden heißt nicht immer nur,
dich selbst besser zu verstehen,
deine Motive zu prüfen,
zu wachsen und zu reifen.
Es kann auch das Stillstehen sein,
dieses Ruhen im Herzen der Welt,
und von dort aus das Leben wahrzunehmen
ohne zu urteilen und zu vergleichen,
ohne Feststellungen und Einschätzungen zu suchen,
und dann am Ende über das Denken hinauszugleiten,
wie ein Schiff, das aufs Meer treibt. Da gelten nicht mehr die Regeln des Festlandes,
nicht mehr die Sicherheit des Bekannten,
nicht mehr die Spuren im Sand,
sondern nur noch die Weite, die Gischt der Wellen,
das Licht am Horizont. Da tritt das Große,
das keiner Erkenntnis gleicht,
ins Bewusstsein.
Da leuchten nachts die Sterne
im stillen Wasser.
(*1942), Fotograf und Schriftsteller
gefunden bei Aphorismen.de
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