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Samstag, 28. Februar 2015

Wochentrauma

Die letzten Wochen waren angefüllt mit Erlebnissen rund um die Vermietung der Wohnung des Vaters. Wäre es das alleine gewesen, denke ich mir „Gut, dass mache ich“. Damit ist das Leben spannend.
Arbeite ich dann aber auch Vollzeit und habe eine ehrenamtliche Tätigkeit wird die Zeit schon knapper und die Nerven liegen phasenweise blank.

Die nervenaufreibenste Sache ist die fatale Kommunikation zwischen Mann und Bruder. Treffen die beiden aufeinander fliegen die Fetzen. Der Bruder verträgt das Wesen des Mannes nicht und mein Mann kann mit der ständigen Abwertung seiner Person durch den Bruder nicht umgehen. Und das ist verständlich, denn wer lässt sich schon freiwillig immer wieder die Kompetenz absprechen und sich beleidigen.
Und wenn er dann mit zusammengebissenen Zähnen dem Bruder erklärt so kann der nicht mit ihm umgehen nützt das auch nüscht.
Der Bruder stellt hinter dem Rücken des Mannes die Behauptung auf, dass mein Mann wohl nervenkrank ist. Auch mir gegenüber äußerte er seinen Eindruck.
Und das mein Mann doch auch mal was in der Wohnung renovieren soll, nicht nur er.
Das ist schlimm. Ich habe auch vor einigen Tgen Klartext mit dem Bruder gesprochen. Mir gegenüber hält er sich zurück, aber entschuldigt hat er sich auch nicht.

Jedenfalls ist die Wohnung ab 01.03.2015 vermietet. Morgen macht der Mann noch einige handwerkliche Tätigkeiten und dann habe ich ihm die Zusage abgenommen, dass er in diesem Haus nichts mehr machen wird. Sollte der Bruder wieder zu ihm kommen und gemütlich mit ihm schwätzen, ihn um Rat zu fragen wie man dieses und jenes machen könnte um ihm dann genau diese Arbeit auf’s Auge zu drücken, muss er NEIN sagen!!!!!!

Es muss ein Ende haben mit den beiden. Und nur wenn sie sich nicht begegnen, ist es gut.
Es ist kaum vorstellbar, welche Wut und Verletztheit mein Mann nach Hause bringt, die er dann auf Kosten von uns austrägt. Von Samstag bis Mittwoch war wieder solch eine Zeit. Die Vermietung wurde fix gemacht und das Administrative war zu erledigen und dann habe ich so einen spinnerten Mann zu Hause, der sich nicht verstanden fühlt von mir und noch dazu sauer ist, dass ich weiter mache.
Ja was soll ich machen. Den Bruder verhauen? Ich setze dem doch eh immer wieder Grenzen.
Jedenfalls habe ich mich am Mittwoch entschieden für eine Woche in ein Hotel zu ziehen. Komme ich nach Hause, sitzt ein halbwegs entspannter Mann am Küchentisch und erklärt mir, wie froh er ist, dass er endlich wieder auf den Boden der Tatsachen gekommen ist.

Puh, das war aber eine schwere Geburt. Da wäre ich jetzt bald dazwischen aufgerieben worden.

Ich sag nur eins, so gut es mglich ist:  Distanz halten, tenir a distance, mantener lejos, halla pa avstand, to keep somebody at arm’s lenght, ……..
Das ist das einzige Heil in dieser Geschichte.

Und ich habe mich nicht unterkriegen lassen. Ich habe mein Ausdauertraining weiter gemacht, Gemüsesaft getrunken, mir täglich Zeit für mich genommen um in Ruhe zu sein,.....
Zwar habe ich in den letzten Tagen übermäßig gegessen, aber damit ist es wieder vorbei.
Heute habe ich mich mit einem neuen Bekannten im Cafehaus getroffen, und das Gespräch war angenehm und interessant. Ich habe es genoßen, im Cafe zu sitzen und alles gut sein zu lassen.
Und morgen um 10 Uhr hole ich eine Freundin ab und wir fahren in die Stadt zum Shoppen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und liebe Grüße




2 Kommentare:

  1. Na, immerhin hat der Mann sich wieder entspannt und es geht euch beiden jetzt besser. Habt ihr nach der Vermietung der Wohnung denn noch zwangsläufig Kontakt mit dem Bruder oder kann man das jetzt auf ein Minimum reduzieren?

    Hab ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Shoppen!

    Liebe Grüsse
    Clara

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  2. befristet ausziehen ist ne super idee. überhaupt hast du toll reagiert. m.

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