In den letzten Tagen habe ich über das Gefühl des Vernichtet werdens nachgedacht und mich bemüht die Dinge hochzuholen, damit ich überhaupt mal d'rauf komme, was da innerlich in mir abgeht. Wieso ich überhaupt auf die Idee komme von jemand anderen vernichtet werden zu können.
Während der bedrückenden Zeit in der Arbeit vor 1-3 Jahren ist dieses Gefühl erstmals bewusst aufgetaucht. Und es kommt immer wieder, wenn ich in eine konfliktreiche Situation, wie vor kurzem, gerate. Dann will ich auch nicht schlafen gehen, denn ich habe Angst, dass ich beim Aufwachen böse überrascht werde. Das mir was passiert.
Es ist ein Kindheitstrauma.
Ich werde vernichtet, ausgelöscht, ausradiert.
Was heißt das überhaupt "vernichtet werden"?
Ich bin mit mir zu der Möglichkeit gekommen, dass es ein Nicht-Wahrnehmen von mir und von meinen Bedürfnissen ist.
Wenn ich nicht wahrgenommen werde (als eigenständiger Mensch, der seine eigenständigen Meinungen und Gedanken hat) dann gibt es mich auch nicht.
Da kommt dann noch so ein Verhalten vom Gegenüber dazu wie "Ach was willst denn du", "Du bist ja blöd", "Was du sagst ist uninteressant".
Und dann stehst du da.
Stumm werdend, stumm gemacht.
Es ist real, dass sich Menschen zusammentun gegen eine andere.
Ich denke an Gespräche und Situation die ich erlebte. Auch kurz vor Weihnachten 2013 erlebte ich so eine Situation.
Keine Frage, es ist ein Scheiß Gefühl, wenn man in diese Lage kommt. Aber geht die Welt unter wenn man ausgegrenzt wird? Nein.
Während der bedrückenden Zeit in der Arbeit vor 1-3 Jahren ist dieses Gefühl erstmals bewusst aufgetaucht. Und es kommt immer wieder, wenn ich in eine konfliktreiche Situation, wie vor kurzem, gerate. Dann will ich auch nicht schlafen gehen, denn ich habe Angst, dass ich beim Aufwachen böse überrascht werde. Das mir was passiert.
Es ist ein Kindheitstrauma.
Ich werde vernichtet, ausgelöscht, ausradiert.
Was heißt das überhaupt "vernichtet werden"?
Ich bin mit mir zu der Möglichkeit gekommen, dass es ein Nicht-Wahrnehmen von mir und von meinen Bedürfnissen ist.
Wenn ich nicht wahrgenommen werde (als eigenständiger Mensch, der seine eigenständigen Meinungen und Gedanken hat) dann gibt es mich auch nicht.
Da kommt dann noch so ein Verhalten vom Gegenüber dazu wie "Ach was willst denn du", "Du bist ja blöd", "Was du sagst ist uninteressant".
Und dann stehst du da.
Stumm werdend, stumm gemacht.
Es ist real, dass sich Menschen zusammentun gegen eine andere.
Ich denke an Gespräche und Situation die ich erlebte. Auch kurz vor Weihnachten 2013 erlebte ich so eine Situation.
Keine Frage, es ist ein Scheiß Gefühl, wenn man in diese Lage kommt. Aber geht die Welt unter wenn man ausgegrenzt wird? Nein.
Ich dachte gerade, ausgegrenzt - außerhalb der Grenzen - wessen Grenzen? Und wie erstrebenswert ist es innerhalb dieser Grenzen zu sein?
AntwortenLöschenIch weiß nicht, aber vielleicht helfen diese Gedanken?
Herzliche Grüße,
anja
Hallo Anja,
Löschenich habe mir das alles gut durch den Kopf gehen lassen und das ist eine gute Frage mit den Grenzen.
Will ich in die Grenze der anderen passen. Nein, nicht mehr. Ich habe meine eigene Grenze und auf die schaue ich. Ich brauche in niemandes Grenze mehr zu passen. Vor allem geht es mir dann nicht gut wenn cih mich so anbiedere nur damit sie mir "nichts un" und vor allem stimmt das auch nicht. Lieber selbstbewußt.
Große Worte. Ich schreibe mir deinen Gedanken jetzt in meinen Kalender, den kommende Woche kommt die besagte Kollegin wieder und man verliert ja schnell einmal den Faden.
Liebe Grüße
ganga
Grenzen veränder sich ja auch und dazu gibt es Kompromisse..
LöschenWir wünschen dir sehr, das du einen für gehbaren Weg findest und in Deiner Stärke dabei bleiben kannst!
Irgendwann kannst du mir dann ja die Worte mal sagen, wenn es bei uns Thema ist - für sich selber ist man ja oft betriebsblind und denkt gar nicht mehr an sowas alles, jedenfalls geht mir das meist so... :o)
Liebe Grüße senden wir dir
anja und sterne
Ich glaube, so Gefühle habe ich auch manchmal. Ganz besonders, wenn es beruflich nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle. Zum Beispiel jetzt gerade. Eigentlich sollte ich übernommen werden, aber die haben ausgerechnet jetzt einen Einstellungsstop....
AntwortenLöschenIch habe angefangen, eine Mauer zu bauen, um mich herum. Ich grenze mich bewusst aus, weil ich gemerkt habe, dass ich so wesentlich besser mit dem Leben klar komme. Lange Zeit habe ich krampfhaft nach einer Freundin gesucht, mit der ich meine Gedanken teilen kann... das ist quatsch. Ich mache das besser mit mir selber aus.
Kopf hoch, du schaffst das. Auch du findest einen Weg, wie du am besten klar kommst.
Liebe Ganga,
AntwortenLöschenwie bekannt mir die von dir geschilderten Gefühle doch erscheinen. Ich hatte lange Zeit eine berufliche Situation, die in dieses Schema passt, hervorgerufen durch eine Frau, die es sich zum Ziel gemacht hatte, alles "wegzumobben", was ihr nicht in den Kram passte. Dazu gehörte auch ich, nur leider ist es ihr bei mir nicht gelungen. Die Gedanken von Anja Stern zum Thema ausgegrenzt finde ich sehr clever - aber ich weiß andererseits, wie weh es tut, dass diese Grenzen überhaupt gezogen werden. Demnächst (ich arbeite gerade daran, aber es dauert noch) mache ich ein Posting, wo ich dieses Thema auch behandle... kurz gesagt über "Miststücke", die einem helfen, im Leben etwas dazuzulernen...)
Ganz liebe Rostrosengrüße, Traude
♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥: ♥:
Da fühle ich mich gleich nicht mehr so alleine, wenn ich deinen und Ghost's Kommentar lese. ich bin schon sehr gespannt auf dein Posting. Und "Miststücke" ist super, dass passt genau.
LöschenHerzliche Grüße
ganga