... und was das mit meinem Halbbruder zu tun hat.
Da kommt mir der Halbbruder unter und dann taucht dieses Problem bei mir auf.
Damals 2013, wie ich ihn das erste Mal gesehen habe, habe ich sofort gewusst, dass ich einen üblen Charakter vor mir habe. Und trotzdem habe ich mich auf ihn eingelassen, sogar im Übermaß.
Und bei der ganzen Ablehnung spürte ich auch immer ein warmes zugewandtes Gefühlt ihm gegenüber und bekam ein schlechtes Gewissen (wegen der Ablehnung), dass auch noch so stark war, dass ich ihn viel zu nahe an mich heran kommen lies.
Ich habe erlebt, dass es Energievampire sind. Nur saugen und das haben wollen, was ich habe. Gehe ich in ein Lokal und sie haben das bemerkt, waren sie auf einmal auch Gäste. War ich in Kartenspielrunden, waren sie auf einmal auch dort präsent und der Halbbruder deklarierte sich als Kartenspielprofi, der er nicht ist. Habe ich Einladungen von der Jägerschaft im Dorf bekommen, hat sich der Halbbruder auch mit den Jägern gut gestellt.
Überspitzt gesagt, wenn sie merken würden zu welchem Friseur ich gehe, würde seine Lebensgefährtin sicherlich auch dort auftauchen.
Darum habe ich ihn auch "Den Stalker" getauft.
Dabei ist er mir nicht wohlgesonnen und verletzt mich.
Jetzt denke ich mir natürlich, dass man jedweden Kontakt zu so einem Menschen abbricht. Und was passiert mir, ich habe dabei ein schlechtes Gewissen! Und das ist so quälend, dass ich nicht weiterkomme in meiner "Ablösung" von dem Halbbruder.
Mittlerweile stehe ich in meiner Kneipe auf, wenn diese Leute hereinkommt und sich an den Tisch setzt, wo ich sitze. Ich grüße sie, und entweder zahle ich gleich darauf und gehe oder ich nehme mein Getränke, stehe auf und gehe an einen anderen Tisch. Dabei verabschiede ich mich von ihnen.
Und immer hatte mich das schlechte Gewissen im Griff.
Ich suchte in meiner Kindheit nach den Gründen für diesen festsitzenden Konflikt und dem schlechten Gewissen, meinte es sei Dieses und dann wieder Anderes. Der Konflikt blieb, ich kam keinen Millimeter weiter in meiner Ablösung, von dem Kerl und seinem Anhang.
Die Aufdröselung dessen, was war begann zu erst einmal damit, dass ich erkannte, dass mich mein Mann in den Kontakt zu meinem Halbbruder hineinmanövrierte. Nicht ich habe den Kontakt gesucht.
Ich wollte zu dem Menschen keinen näheren Kontakt, da ich sofort seine Verwahrlosung und Asozialität sah.
Wieso mein Mann den Kontakt zu diesen Menschen unbedingt wollte haben wir miteinander geklärt.
Und weil diese Menschen mir auf einmal so nahe waren, begann mein Dilemma.
Sie haben im Prinzip dass selbe Verhalten wie meine Mutter. Ein uraltes Kindheitstrauma wurde bei mir bedient. Die Lösungen, die ich im Umgang mit ihnen suchte und fand griffen dabei nicht.
Um was geht es?
Es geht um die Liebe, um die mangelnde Liebe, darum der Liebe immer hinterher zu laufen, sie zu suchen bei den Menschen, die sie einem so und so nicht geben, bei Menschen die nicht liebesfähig sind und sich abweisend und gemein zu einem verhalten.
Klar, weiß ich, dass man mit solchen Menschen nichts zu tun haben will. Aber dieser emotionale Film ist nicht auf der sachlichen Ebene lösbar, auch nicht von dieser Seite zu betrachten.
Es ist die Schattenseite der Liebe.
Gehe ich davon aus, dass man die Liebe als Kind uneingeschränkt bekommen sollte, bekommt man sie auf der Schattenseite nicht.
Was ist die Folge für ein Kind? Es läuft der Liebe immer hinterher. Es läuft der Mutter oder dem Vater immer nach, will sich beweisen, duckt sich, kommt immer wieder angekrochen und wird doch immer wieder getreten. Das sind jetzt extreme Beschreibungen, aber genau so funktioniert es.
Und dabei entsteht in einem das Bild, dass Zuwendung und Liebe mit Missachtung verbunden ist.
Das man bei der Liebe im Vollem schwelgt, das man Liebe bekommt einfach weil man so ist wie man ist, dass man als liebenswerter Mensch keinen Kontakt zu miesen Stinkstiefeln haben will, ... auf die Idee kommt man nicht.
Rettung kann es geben, wenn man im Kindheitsalter einen Menschen hatte, der einen uneingeschränkt geliebt hat.
Ich gehe auf die Suche und finde jemanden, an den ich mich auch erinnern kann. Ein Vorbild, wie liebevolles Verhalten sein kann. Und ein Mensch, für den ich etwas Besonderes war.
Mein Dilemma war, dass ich eine Sehnsucht in mir trage von der Mutter und dem HB geliebt zu werden. Bei beiden habe ich instinktiv erfasst, dass sie aus dem gleichen Holz geschnitzt sind und diese manipulative Nicht-Liebe pflegen. Beide sind dann persönlich sehr betroffen, wenn ich sie ablehne und ich bekomme dann ein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht mag, obwohl sie mich ja so gerne haben. Zum Fressen gern!
Grundsätzlich kann ich davon ausgehen, dass eine Mutter ihr Kind liebt. Uneingeschränkt und ihm nichts antun will für die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse. Auch kann ich davon ausgehen, dass ein Bruder liebevoll mit einem ist.
Es gibt keinen Grund, wieso sich irgend jemand mir gegenüber verletzend verhalten soll.
Und das Bild wendet sich.
Ich bin ein liebevoller Mensch, der Mitgefühl geben kann, und ich bekomme die Liebe, die Anerkennung, die Zuwendung die ich aussende.
Die Doppelbotschaft hat gelautet "Ich liebe dich, ich hasse dich, aber ich kann ohne dich nicht leben".
Der Drang dort hin zu gehen, doch geliebt zu werden von diesen Menschen. Zu meiner Mutter fahre ich auch immer wieder. Sie braucht mich jetzt. Aber Brauchen ist nicht Lieben.
Als normal sozialisierter Mensch sagt man eigentlich dazu: "Früher hast du mich nicht geliebt und warst böse zu mir, jetzt wo du alleine und hilflos bist und dir kein anderer Mensch mehr geblieben ist, brauchst du mich. Aber so brauchst du nicht zu mir zu kommen, schau dass du weiterkommst und Land gewinnst".
Es ist einfach nur traurig, dass sich Menschen zu mir und auch zu anderen so verhalten.
Das ist der Punkt:
Ich bedaure es zutiefst, dass ich keinen Bruder habe, der mich gern hat. Es ist traurig, dass ich keine Mutter hatte, die mich von Herzen liebtE und mir Gutes tun wollte.
Ich bin sehr traurig und spüre den Verlust.
Ich hab es nicht mit der Trauer, die kam bisher nicht einmal in meinem Wortschatz vor. Ich glaube, ich stecke in der Trauer fest, weil ich viel zu viel Esse. Man sieht mir meine Gewichtszunahme bereits deutlich an: Nicht stehen bleiben, akzeptieren, dass es ist wie es ist und weitergehen.
Da kommt mir der Halbbruder unter und dann taucht dieses Problem bei mir auf.
Damals 2013, wie ich ihn das erste Mal gesehen habe, habe ich sofort gewusst, dass ich einen üblen Charakter vor mir habe. Und trotzdem habe ich mich auf ihn eingelassen, sogar im Übermaß.
Und bei der ganzen Ablehnung spürte ich auch immer ein warmes zugewandtes Gefühlt ihm gegenüber und bekam ein schlechtes Gewissen (wegen der Ablehnung), dass auch noch so stark war, dass ich ihn viel zu nahe an mich heran kommen lies.
Ich habe erlebt, dass es Energievampire sind. Nur saugen und das haben wollen, was ich habe. Gehe ich in ein Lokal und sie haben das bemerkt, waren sie auf einmal auch Gäste. War ich in Kartenspielrunden, waren sie auf einmal auch dort präsent und der Halbbruder deklarierte sich als Kartenspielprofi, der er nicht ist. Habe ich Einladungen von der Jägerschaft im Dorf bekommen, hat sich der Halbbruder auch mit den Jägern gut gestellt.
Überspitzt gesagt, wenn sie merken würden zu welchem Friseur ich gehe, würde seine Lebensgefährtin sicherlich auch dort auftauchen.
Darum habe ich ihn auch "Den Stalker" getauft.
Dabei ist er mir nicht wohlgesonnen und verletzt mich.
Jetzt denke ich mir natürlich, dass man jedweden Kontakt zu so einem Menschen abbricht. Und was passiert mir, ich habe dabei ein schlechtes Gewissen! Und das ist so quälend, dass ich nicht weiterkomme in meiner "Ablösung" von dem Halbbruder.
Mittlerweile stehe ich in meiner Kneipe auf, wenn diese Leute hereinkommt und sich an den Tisch setzt, wo ich sitze. Ich grüße sie, und entweder zahle ich gleich darauf und gehe oder ich nehme mein Getränke, stehe auf und gehe an einen anderen Tisch. Dabei verabschiede ich mich von ihnen.
Und immer hatte mich das schlechte Gewissen im Griff.
Ich suchte in meiner Kindheit nach den Gründen für diesen festsitzenden Konflikt und dem schlechten Gewissen, meinte es sei Dieses und dann wieder Anderes. Der Konflikt blieb, ich kam keinen Millimeter weiter in meiner Ablösung, von dem Kerl und seinem Anhang.
Die Aufdröselung dessen, was war begann zu erst einmal damit, dass ich erkannte, dass mich mein Mann in den Kontakt zu meinem Halbbruder hineinmanövrierte. Nicht ich habe den Kontakt gesucht.
Ich wollte zu dem Menschen keinen näheren Kontakt, da ich sofort seine Verwahrlosung und Asozialität sah.
Wieso mein Mann den Kontakt zu diesen Menschen unbedingt wollte haben wir miteinander geklärt.
Und weil diese Menschen mir auf einmal so nahe waren, begann mein Dilemma.
Sie haben im Prinzip dass selbe Verhalten wie meine Mutter. Ein uraltes Kindheitstrauma wurde bei mir bedient. Die Lösungen, die ich im Umgang mit ihnen suchte und fand griffen dabei nicht.
Um was geht es?
Es geht um die Liebe, um die mangelnde Liebe, darum der Liebe immer hinterher zu laufen, sie zu suchen bei den Menschen, die sie einem so und so nicht geben, bei Menschen die nicht liebesfähig sind und sich abweisend und gemein zu einem verhalten.
Klar, weiß ich, dass man mit solchen Menschen nichts zu tun haben will. Aber dieser emotionale Film ist nicht auf der sachlichen Ebene lösbar, auch nicht von dieser Seite zu betrachten.
Es ist die Schattenseite der Liebe.
Gehe ich davon aus, dass man die Liebe als Kind uneingeschränkt bekommen sollte, bekommt man sie auf der Schattenseite nicht.
Was ist die Folge für ein Kind? Es läuft der Liebe immer hinterher. Es läuft der Mutter oder dem Vater immer nach, will sich beweisen, duckt sich, kommt immer wieder angekrochen und wird doch immer wieder getreten. Das sind jetzt extreme Beschreibungen, aber genau so funktioniert es.
Und dabei entsteht in einem das Bild, dass Zuwendung und Liebe mit Missachtung verbunden ist.
Das man bei der Liebe im Vollem schwelgt, das man Liebe bekommt einfach weil man so ist wie man ist, dass man als liebenswerter Mensch keinen Kontakt zu miesen Stinkstiefeln haben will, ... auf die Idee kommt man nicht.
Rettung kann es geben, wenn man im Kindheitsalter einen Menschen hatte, der einen uneingeschränkt geliebt hat.
Ich gehe auf die Suche und finde jemanden, an den ich mich auch erinnern kann. Ein Vorbild, wie liebevolles Verhalten sein kann. Und ein Mensch, für den ich etwas Besonderes war.
Mein Dilemma war, dass ich eine Sehnsucht in mir trage von der Mutter und dem HB geliebt zu werden. Bei beiden habe ich instinktiv erfasst, dass sie aus dem gleichen Holz geschnitzt sind und diese manipulative Nicht-Liebe pflegen. Beide sind dann persönlich sehr betroffen, wenn ich sie ablehne und ich bekomme dann ein schlechtes Gewissen, weil ich sie nicht mag, obwohl sie mich ja so gerne haben. Zum Fressen gern!
Grundsätzlich kann ich davon ausgehen, dass eine Mutter ihr Kind liebt. Uneingeschränkt und ihm nichts antun will für die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse. Auch kann ich davon ausgehen, dass ein Bruder liebevoll mit einem ist.
Es gibt keinen Grund, wieso sich irgend jemand mir gegenüber verletzend verhalten soll.
Und das Bild wendet sich.
Ich bin ein liebevoller Mensch, der Mitgefühl geben kann, und ich bekomme die Liebe, die Anerkennung, die Zuwendung die ich aussende.
Die Doppelbotschaft hat gelautet "Ich liebe dich, ich hasse dich, aber ich kann ohne dich nicht leben".
Der Drang dort hin zu gehen, doch geliebt zu werden von diesen Menschen. Zu meiner Mutter fahre ich auch immer wieder. Sie braucht mich jetzt. Aber Brauchen ist nicht Lieben.
Als normal sozialisierter Mensch sagt man eigentlich dazu: "Früher hast du mich nicht geliebt und warst böse zu mir, jetzt wo du alleine und hilflos bist und dir kein anderer Mensch mehr geblieben ist, brauchst du mich. Aber so brauchst du nicht zu mir zu kommen, schau dass du weiterkommst und Land gewinnst".
Es ist einfach nur traurig, dass sich Menschen zu mir und auch zu anderen so verhalten.
Das ist der Punkt:
Trauer
Ich bin sehr traurig und spüre den Verlust.
Trauer als Zustand verwundet,
Trauer als Prozess vertieft.
(c) Peter Horton
Ich hab es nicht mit der Trauer, die kam bisher nicht einmal in meinem Wortschatz vor. Ich glaube, ich stecke in der Trauer fest, weil ich viel zu viel Esse. Man sieht mir meine Gewichtszunahme bereits deutlich an: Nicht stehen bleiben, akzeptieren, dass es ist wie es ist und weitergehen.
vielleicht ist dein halbbruder gar nicht dein halbbruder, wollte ich eigentlich noch gesagt haben. gab es nicht mal so eine andeutung, dass der vater gar nicht sicher war......??
AntwortenLöschenaber wie dem auch sei, ja, ich weiß, wie es ist, der mutter hinterher zu laufen und um liebe zu betteln.
wenigstens anerkannt werden wäre schön.
ich glaube, du bist jetzt in dem alter wie ich war als ich endlich anfing zu begreifen und loslassen konnte.
mir hat auch geholfen, die heiligenschein um die eltern abzumontieren und sie als selbst bedürftige (kriegs)kinder zu sehen.
und das sind sie bis heute. so sie noch leben. mein vater konnte vieles noch auflösen, meine mutter wehrt sich unbewußt bis anschlag.
es ist die verlorene generation. jedenfalls in deutschland, wie das in A ist, weiß ich nicht.
m.
Der Vater hat einen DNA Test in Auftrag gegeben und da ist diese Gestalt als Sohn erkannt.
AntwortenLöschenLeider.
In A ist es das gleiche Kriegstrauma, weil alle die Männer in den 40er Jahren im Krieg waren und dann oft nach jahrelanger russischer Gefangenschaft erst nach Hause kamen, jedenfalls in meiner Familie.
Ein schwieriges Erbe ist es allemal, und es schockiert mich, wenn ich wieder Teile aus deren Familiengeschichte mitbekomme. Aber ich merke auch, dass sich mein Mitgefühl sehr in Grenzen hält, weil sich die Familienmitglieder untereinander so gemein behandeln.
Da muss ich nicht dabei sein.
LG
Ganga
Liebe Ganga, die Traurigkeit ist ja auch vollkommen normal, finde ich.
AntwortenLöschenIch habe irgendwann begriffen, dass ich mich von dem Wunsch nach Liebe und Anerkennung meiner Familie (Mutter, Geschwister) verabschieden kann, weil das nie passieren wird. Da war ich auch sehr sehr traurig. Ich denke, diese Trauerphase kann auch heilsam sein, wenn man die Traurigkeit einfach zulässt und um den Verlust richtig trauert.
Möge es Dir bald wieder besser gehen, dann hört auch bestimmt das zuviele Essen auf.
Sei lieb gegrüsst,
Clara