Viel war los in den letzten Wochen. Jeden Tag etwas anderes.
Von einem zum anderen.
Viel Banales und trotzdem wichtig.
Was ist meines und was ist nicht meine Angelegenheit.
Letzten Mittwoch habe ich mir frei genommen. Der Sterbetag
des Vaters war und ich habe für ihn eine Messe lesen lassen. Um 8 Uhr 30 in der
Kirche.
Begeistert war ich nicht mehr von meiner Idee. Und wie es
dann so war bin ich auch zu spät zur Kirche gekommen.
Der Schnee ist gefallen, der Ostwind hat mir kalt um die
Nase geweht, ungemütlich war es und die Tür der Kirche war auch schon zu.
Alle drinnen, nur ich noch nicht.
Und weil’s so ist wie es ist und ich die Messe zahlen muss, beschloss
ich nicht feig zu sein.
Also hinein in die „warme“ Stube.
Und weil ich eh schon zu spät komme und die Messe in vollem
Gang ist, gehe ich auch durch den Mittelgang nach vorne.
Grad so, grad jetzt, nicht in die hinteren Bankreihen
einschleichen. Ich habe nichts zu verbergen, die Tratschereien von anderen
Kirchengeherinnen spielen sich so und so ab, da ist’s g’scheiter ich bin gleich
so richtig präsent.
Beim Hereingehen ist mir aus den Augenwinkeln aufgefallen,
dass die hinteren Ränge voll besetzt waren.
Und weil ich eh am ungenierten Leben teilnehme, drehe ich mich
auch ungeniert um, ob ich es auch wirklich richtig wahrgenommen habe.
Wie die Schulkinder stehen sie hinten aneinandergedrängt da. Auf jeder Seite sind 2-3 Reihen voll besetzt. Einige
Leute kenne ich gerne, und über den Rest seufze ich.
Für mich ein Phänomen, eine Bauernschlauheit, andere überlegen noch hin und her, haben die Bauernschlauen schon längst ihre Schäfchen ins trockene gebracht.
Ich lasse die Geschichte jetzt so stehen und weil es schon spät und ich müde bin gehe ich schlafen. Habt es fein.
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