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Samstag, 21. September 2013

Ja, ja, die Geschichte geht weiter

So, die Geschichte geht weiter, aber es wird immer besser, wirklich.

Ja, irgendwelche "Seilschaften", das Wort ist super, wollten den Aufenthalt im neuen Heim verhindern. Mit wirklich üblen Reden.
Es kann nur die Frau W. gewesen sein, möglicherweise in Verbindung mit der Diakonie. Mein Vater habe sich so gut in der Diakonie eingelebt.
Hah, ständig wollte er davonlaufen und hat nach der Polizei gerufen, weil er sich entführt gefühlt hat.
Drei Monate dort und kein einziges Mal an der frischen Luft! Und es ist wahrlich nicht meine Aufgabe mit ihm spazieren zu gehen. Zumal ich 3.000.- zahle.

Im neuen Heim ist Ruhe. Morgen, Sonntag fahre ich wieder hin und erkundige mich, ob der Parkinson- und Alzheimerpatient Vater, der wohlgemerkt im Rollstuhl sitzt, in der Nacht davonläuft, wie dem neuen Heimleiter geschildert wurde.
Mensch, die Diakonie hat Glück gehabt, dass sie ihn los ist, denn ich hätte die Heimbewohnervertretung eingeschalten. Niedergedoppt mit schwere Psychopharmaka damit sie nicht hinaus können. Das ist Anhaltung pur und gesetzlich verboten.

Als ich am Vormittag seine Sachen zusammengepackt habe ist auf dem uralten Fernseher und dem uralten grausligen Kastl ein großes Pickerl gekleppt, dass die beiden Teile das Eigentum von Frau W. sind. Die Alte hat einen Vogel.
Ich habe es aber lustig gefunden, den der Mann hat noch gemeint, dass ich die beiden Sachen wohl mitnehmen soll, damit sich die Diakonie nicht damit herumschlagen muss. Ich habe dem Mann gesagt, dass diese beiden Sachen nicht dem Vater oder mir gehören und deswegen nehme ich sie auch nicht mit. Böse war der Mann auf mich zwecks meiner Hartherzigkeit. Der spinnt auch manchmal.
Und siehste, da hängen dann eh Pickerl drauf.
Ich musste so grinsen.

Den Mann habe ich am Nachmittag genötigt einen Fernseher für den Vater zu kaufen und noch um 17 Uhr hinzubringen. Hat er auch alles gemacht.
Aber zurückgekommen ist er in einer Stimmung. Ich sag euch, schauderbar.
Ich war ja froh, nicht mehr mitfahren zu müssen. Irgendwie geht's mir wohl noch an die Nerven.
Also der Mann ist hingekommen und war ganz erschrocken, dass die Frau W. bereits beim Vater im Zimmer sitzt (mir war das schon klar).
Sie wollte sich gerade Wein aus dem Kühlschrank nachschenken. Als der Mann hereingekommen ist, hat sie das Weinglas in den Kühlschrank getan.
Die alte Säuferin.
Und was hat jetzt den Mann so durcheinandergebracht?
Er sagt, dass die Alte bereits am ersten Tag, einige Stunden nach dem Umzug schon bei ihm sitzt. Und sobald sie da ist, ist mit dem Vater nichts mehr anzufangen. Sie läßt ihn nicht aus. Sie spielt Karten mit ihm, er weiß eh nicht was die einzelnen Karten bedeuten und somit ist seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf sie gerichtet. Keine Chance mit ihm ein Wort zu wechseln. Und sie sitzt sehr gewährend da und hat eine fiese Ausstrahlung.
Ich glaube, dass hat den Mann fertig gemacht. Die Stimmung. Er arbeitete noch 1,5 Std. an dem Fernseher herum, bevor er das Angebot des Hauses annahm, das der Hausmeister sich morgen um die Einstellung kümmert. Währe ich dabei gewesen, hätte ich ihn nach spätestens 10 Minuten aus dem Zimmer gezerrt und ihm klargemacht, dass er das jetzt sein lassen soll.
Das einem das nicht gut tut und der Hausmeister ja seine Anlage am besten kennt.

Jedenfalls tue ich mich leicht reden, weil ich in Ruhe zu Hause sein konnte.
Ich danke dem Mann das er das gemacht hat.

Ich war froh, dass sie ihn dort genommen haben. Dort kannst du wenigstens keinen unbemerkt umbringen, denn da ist immer Pflegepersonal auf dem Weg.
Und die gerichtsbarkeit, eigentlich mitunter das wichtigste für mich, ist wieder in dem Bezirk wo sie sein soll. Das Damoklesschwert löst sich auf.

Liebe Grüße
ganga


 

1 Kommentar:

  1. Da macht Ihr ja ganz schön was mit, menno...
    Ich wünsch Dir sehr, daß sich das alles jetzt beruhigt. Oh, klebt denn jetzt auf dem neuen Fernseher auch ein Pickerl von der Frau W???***duckund wech***

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