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Sonntag, 8. September 2013

Erklärungen sind nicht immer wichtig

Letzten Donnerstag, gerade als ich mich entschieden hatte die Heimbewohnervertretung einzuschalten bekam ich einen Anruf. Der Vater kann in das neue Heim umziehen. Am Montag.
Am Freitag habe ich mir das Treffen mit der Pflegedienstleiterin in der Diakonie ausgemacht.
Um 10 Uhr 30 dort im Heim.

Die waren leicht pikiert, dass ich ihn auch wo anders angemeldet habe. Ja, dass habe ich aber von Anfang an gesagt, dass es nur Übergangsweise ist, bis abgeklärt ist, ob er wieder nach Hause kommen kann oder nicht. OK, ich gebe ihn in ein anderes Heim. Das ist meine Entscheidung.

Zuvor hatte ich in meiner Phantasie vor solch einer Frage Angst gehabt. Ich kam mir aus meiner Sozialisation heraus, mies und falsch vor, dass ich wechsle. Das tut man doch nicht. Schuldgefühle waren angesagt:
Bis ich dazu kam, dass es Anbieter sind. Das ich die freie Wahl habe und mich nicht rechtfertigen muss.
Falls eine Frage in diese Richtung kommt, habe ich dazu nichts zu sagen. Ich fühle mich dann schnell in eine Ecke gedrängt und das ist nicht notwendig.
Es ist eine antrainierte Angstphantasie, die nicht meiner Auffassung entspricht.

 

1 Kommentar:

  1. auch für mich eine der schwersten übungen: sich nicht rechtfertigen! und ich bin schon sooo alt.
    grüße
    m.

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