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Sonntag, 12. Februar 2017

Schlafzimmer neu - Odyssee!

Gestern, Samstag war es soweit. Der Maler ist gekommen um das Schlafzimmer auszuweisseln. Liegt es am Vollmond, jedenfalls kam mir das Chaos, das dadurch entstand schlimm vor. Ich kam mir noch mehr auf einer Baustelle vor als vorher.





Aber es geht halt nicht ein Zimmer auszumalen und das Zeug drinnen zu lassen.

Hier sieht man mein Holzbett, dass mir ein lieber Freund vor 29 Jahren gebaut hat.
Da fällt mir wieder auf, wie alt das ich schon bin. Ich krieg die Krise.



Ich bitte zu schauen, wie hoch die Bettpfosten auf diesem Bild sind. Das sind meine OriginalBettpfosten.
Der Mann hat sich eingebildet, er hätte das Bett gerne etwas höher. Weil es ein Holzbett ist, kann es auch verändert werden und der Tischler hat höhere Bettpfosten vorbeigebracht. Ich weiß noch, dass ich sagte, dass Bett darf nicht höher als 50 cm inklusive Matratze hoch sein.





So, dass ist jetzt das fertige Schlafzimmer und fertig wurde nicht nur das Zimmer sondern der Mann und ich auch. Eigentlich noch schlimmer.
Wenn ihr schaut, seht ihr unter meinen originalen Bettpfosten einen langen Pflock liegen. Das ist der neue Pfosten und als ich sah, wie hoch das Bett war, viel ich in einen Schockzustand. Es waren sage und schreibe 78 Zentimeter, die das Bett hoch war!
Ich kann wirklich gelassen bleiben aber der Verstand setzte bei diesem Anblick aus. Fotos gibt es leider keines, weil ich soviel Amüsement nicht mehr zustande brachte.
Es war sozusagen ein Hochbett. Optisch schaute es unmöglich aus und Sinn macht so eine Hochlage auch nicht.
Der Mann wurde geschimpft, ob ihm das bei der Montage nicht aufgefallen ist, dass es so nicht geht. Dem Tischler unterstellte ich die aller schlechtesten Absichten.
Ich konnte mich einfach nicht mehr beruhigen, obwohl der Mann, nachdem er auf seinem Recht bestand als 1,83 Meter großer Mensch auch ein dementsprechend hohes Bett haben zu wollen, das Angebot machte, die Holzbeine zu kürzen. Das habe ich in meiner Aufregung gar nicht mehr gehört.

Ich sah nur mehr diese hohen Pfosten und mein verschandeltes Bett. Die Wandfarbe, den färbigen Vorhang, den Wandteppich nahm ich nicht mehr wahr.

Ich habe mich geweigert letzte Nacht in diesem Hochbett zu schlafen und dem Mann angekündigt, dass ich in dieser Abartigkeit nicht schlafen werde.
Ich will mein Bett wieder haben.

Heute früh hörte ich dann Bohrgeräusche und ging dem nach. Der Mann hat meine alten Bettpfosten wieder angebracht. Mein Bett war wieder mein Bett und das Zimmer sah nach Zimmer aus.
Mein Zugeständnis an die Höhe war, dass ich ihm anbot, diese neuen Pfosten unter die alten zu schieben und wir so an Höhe gewinnen.
Diese reicht jetzt vollkommen. Sowohl für ihn als auch für mich!

Erst am Nachmittag haben wir unsere Differenzen beigelegt. Da ging es dann darum wer ausziehen wird, wer immer wieder Zugeständnisse machen muss, also mein Mann meint, er zieht bei mir immer den Kürzeren, ......

Frage nicht, was das für ein Wochenende war.

Und es ist nicht die einzige Action die gerade läuft.


4 Kommentare:

  1. Liebe Ganga, das hört sich nach mächtig viel Unruhe an, die diese Schlafzimmeraktion mit sich gebracht hat. In solch einem hohen Bett würde ich aber auch nicht schlafen wollen, da müsste ich ja abends eine Leiter aufstellen zum hochklettern und morgens mit dem Fallschirm runter springen :)

    Das Schlafzimmer finde ich jetzt aber sehr schön und gelungen.

    Hab grad Deinen Kommentar bei mir freigeschaltet, ich schicke, Dir wenn Du magst, eine dicke Umarmung und stell Dir virtuell einen Tee neben Dich :)

    Liebe Grüsse
    Clara

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    1. Liebe Clara,
      dein Trost tut mir gut und ich fühle deine Umarmung. Ich bin gerade sehr empfindsam. Einige Angelenheiten beschäftigen mich und sind emotional besetzt.

      Mir fällt ein, dass mein Supervisor vor kurzem sagte, Schwäche kann man auch in Stärke umzuwandeln. Ich habe zwar keinen Schimmer wie das hier gehen könnte, aber ich überlege es mir.

      Ich sag dir, beim Bett ging es mir so wie du es beschreibst. Da hätte ich eine Leiter gebraucht zum Besteigen und schwindelig ist mir oben auch geworden. Eine unmögliche Sache.

      Es ist schön zu lesen, dass dir das Zimmer gefällt. Es ist einmal etwas ganz anderes für mich. Sozusagen ein Erwachsenenzimmer. Weg vom alternativen Look. Altersentsprechend hat eine Freundin gemeint. Schluchz.
      So mit 20 lag ich auf Matratzen am Boden. Das war ein Muss. Dann kam das erste Bett (eh dass jetzige), lange Zeit nur mit Brettern als Einsatz bestückt, ich wollte ja nicht spießig sein und als ich 2009 den schweren Reitunfall hatte zog der erste Lattenrost bei mir ein. Mittlerweile bin ich schon bei einer orthopädischen Matratze angelangt ;)
      Ich glaub ich stürze mich wo runter. Nein, das wäre jetzt auch übertrieben.

      Aber ich fühle innerlich seit einigen Wochen soviel Aufruhr.
      Die Konzentration auf den Atem hilft. Und auch; dass ich mich doch entschließe am nächsten Tag in die Arbeit zu gehen und mir nicht im Bett die Decke über den Kopf zu ziehen.
      Tja, es wird besser werden.
      Herzliche Grüße
      Ganga

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  2. ich habe mir ein bett bauen lassen vom sohn, das den wünschen deines gatten entsprechen würde. ich liebe es sehr. es war nicht nur eine altersentscheidung, sondern auch noch ein platzentscheid. wir wohnen zu viert auf 50m². doris korb verschwindet also unter meinem hohen bette.
    ich wünsche dir nun erholung und entspannung nach dem stress.
    m.

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  3. Hallo Manuela,
    ein Platzwunder sind Hochbetten alle Mal. Ich habe auch zum Mann gemeint, dass man da noch eine Bett drunter bringen könnte. Im Blog "Moon to Moon" sind gerade Fotos von Zimmer mit Hochbetten, ganz toll.
    Ich bin heute Nchmittag bereits zu Hause und versuche es Entspannung in den Alltag zu bringen. Nicht gerade leicht derzeit.
    Liebe Grüße
    Ganga

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