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Mittwoch, 1. Januar 2014

Ein schwarzer Tag

Mir kommt heute immer wieder das unter, dass Teile von meinem Leben einfach beschissen sind. Der Mann versucht positives zu schildern. Das wir in Griechenland waren. In Niederbayern. Das wir eine neue Küche kaufen konnten, neue Bodenfliesen, einen schönen Schreibtisch. Das ich eine gute Freundin habe, den Blog, das es uns beiden gut geht, ich nicht mehr so viel krank war.
Stimmt er hat recht.
Aber, da ich heute Frust schiebe, ich finde den 01.01.2014 wirklich nicht angenehm, denke ich auch an die energieaufwendigen Sachen, die ich erlebte.

Am 24.12.2013 war ich am Vormittag bei meiner Mutter. Das erste Mal seit circa 10 Jahren. Der Mann hat mich überzeugt, als wir dort vorbei fuhren. Das Argument, dass sie womöglich nicht gehen kann, wenn mit mir kein Friede geschlossen wurde hat mich überzeugt. Und ich dachte mir dann auch, dass ich vielleicht was offen habe. Und das möchte ich auch nicht.
Der Besuch war kurz und intensiv. Das hat gereicht.

Vorher waren wir bei meinem Vater auf Besuch, da ich den Eindruck hatte, dass ich zu Weihnachten bei ihm vorbeischauen sollte.
Die beiden Besuche sind mir vorgekommen wie meine Weihnachtsbesuche bei meinen Sachwalterklientinnen. Bei ihm bin ich's ja auch.
In den sauren Apfel beißen und durch. Den durch solche Besuche zu Weihnachten habe ich die Form gewahrt und für gute Stimmung für das kommende Jahr gesorgt.

Und jetzt drücke ich doch auf veröffentlichen, obwohl der Post so negativ ist. Sch... drauf. es ist wie es ist.

4 Kommentare:

  1. was raus muss, muss raus!
    ich sage dir, jede/r von uns, also mindestens 85 %, haben mehr oder weniger probleme mit der herkunftsfamilie.
    da fängt halt alles an.
    und wenn man auf sich selber schaut, dann merkt man auch, woher dieses und jenes eigene eigenartige verhalten stammt. mich hat mein sohn auf vieles aufmerksam gemacht.
    halt dich tapfer.
    und es wird ein gutes jahr, hab vertrauen.
    m.

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    1. Vielen lieben Dank Manuela. Es stimmt ja wirklich, wer hat schon keine Probleme mit seiner Herkunftsfamilie. Und wer weiß, hätte ich Kinder, dann würde ich auch in einer ganz anderen Rolle sein.
      Es kommt mir halt manchmal so schwarz oder schlimm vor. Da vergesse ich dann ganz, dass es eben auch anderen so geht.
      Ja, das Jahr wird gut werden.
      Liebe Grüße
      ganga

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  2. Himmel habe ich viel Scheiße in meinem Leben gehabt und was soll ich sagen? Sogar frisch kennen gelernte Leute sagen wie positiv ich bin :) Das ist reine Ansichts- und Einstellungssache und die bestimmst immernoch du selber :)

    Jeder hat mal ein Tief, miese Laune und alles doof Stimmung, nur schau das sie nicht regelmäßig ist, oder zu oft hoch kommt.

    Du lebst nur einmal!!! Ein einziges mal!!! Also schau doch bitte das du es dir schön gestaltest und das Innere, dein Denken über dein Leben bestimmt wie du lebst.

    Wenn du schon mit so einer Stimmung zu deinen Eltern gehst, ist klar das es nicht anders laufen wird, das nennt man selbsterfüllende Prophezeiung ;) wie jemand der vorher schon sagt: "Ich kann das eh nicht!" und es deshalb garnicht anders versucht und höchstens halbherzig an die Sache heran geht.

    Wärst du mit einer guten Laune aufgetaucht, wäre es vielleicht anders gelaufen. Weiß man nicht, ist klar, aber so hast du allem schon keine Chance gegeben, schade eigentlich! Wer weiß wie du über alles denkst, wenn sie nicht mehr leben und ob du dich dann ärgerst, deine Chancen vertan zu haben.

    Mir zb war es sehr wichtig meinem Vater nochmal zu sagen, dass ich ihm alle Fehler verzeihe von früher, das ich es nicht gut finde, was er so machte, aber das es mir egal ist, weil ich sehe wo seine Probleme lagen.
    Meine Mutte starb leider als ich 12 Jahre alt war, da kann ich also nichts zu sagen, nur das ich in meinem Bekanntenkreis immer alle dazu angestiftet habe ihre Eltern gut zu behandeln, weil man nie weiß wann sie von einem gehen und was die letzten Sätze miteinander waren!

    Ich mag nicht aufzählen wie mies mein Leben war, ich kann dir nur sagen das es eine aneinander Kettung von Sachen waren, die unwahrscheinlich waren und eigentlich einem Menschen in einem Leben nicht auf einmal passieren sollten. Ist aber trotzdem passiert und was bringt es, wenn ich mich deshalb dumm und dusselig ärgere, miese Stimmung schiebe und mein weiteres Leben dann auch mit Scheiße verbringe?

    Nüscht!

    Also aufstehen, Kopf hoch, Krönchen gerade rücken, und weiter machen!

    Einfach versuchen so viele positive Erlebnisse zwischen die miesen Stolpersteine des Lebens zu packen, so dass man am Ende sagen kann: "Ja! Das Leben war kacke zu mir, aber ich habe das beste draus gemacht und es war super!


    P.S. ich glaube an Wiedergeburt, nur nicht das man sich erinnern kann an sein vorheriges Leben, darum schrieb ich man lebt nur einmal :)

    Liebe Grüße,

    Nicole

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  3. Ja, gar nichts nützt es in depressiver Stimmung zu hängen, da wird es nur noch dunkler und schlimmer. Das kenne ich gut. Es ist eine Schwere, die hinunter zieht.
    Ich habe im letzten Jahr gelernt, dass ich die Einstellung zum Leben gedanklich ändern kann. Es sind oftmals eingefahrene Schienen der Betrachtungsweise.
    Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass es sich leichter lebt mit einer lebensbejahenden Einstellung. Da entsteht dann das Gefühl, dass du beschreibst mit den vielen positiven Erlebnissen zwischen den Stolpersteinen. Da werden Spaziergänge, Gerüche, Düfte, Wärme auf der Haut, nette Telefonate usw. auf einmal so viel wert und es entsteht ein sehr glückliches Gefühl.
    Ja, es stimmt, wir sind in so vielen dingen als Kind jahrelang fremdbestimmt. Jetzt gibt es die Möglichkeit selbst zu bestimmen. Wahrnehmen muss man es nur können.
    Das Bild gefällt mir mit dem aufstehen, Krönchen gerade rücken und weitermachen!
    Ich werd sehen ob ich einen cartoon dazu finde.

    Ich habe gehört wie jemand sagte, dass wir Energie sind, wie alles andere auch und Energie verändert sich, bleibt aber da. Das mit der Wiedergeburt könnte schon was haben. Spannendes Thema.

    Herzliche Grüße
    ganga

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