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Montag, 30. Juni 2014

Camping de luxe

Wenn der Fischer einen Fang gemacht hat, ....


Die Taverne am Campingplatz bietet köstliches Essen an und einmal am Tag lassen wir uns verwöhnen. Von wegen selbst kochen. Das war einmal. 



Einbruch die Zweite.

Am Abend haben wir unseren Nachbarn Michi wieder angerufen. Wie es ihm geht, was jetzt wirklich los war?
Es ist ja zum Schreien, den nachdem wir auf Urlaub gefahren sind, hat sich Michi gedacht, er wird jetzt immer die Haustüre zusperren, wenn er wegfährt. Hat er auch gemacht, aber… er hat seine Wohnungstüre nicht versperrt!
Und da er nur zum Einkaufen weg wollte hat ihm diese Sicherheitsmassnahme gereicht. Und wie gesagt, es war Mittag. Helllichter Tag, Leute sind immer um die Wege.
Das Haus muss aber beobachtet worden sein, denn genau als er wegfuhr ist es passiert.
Der Einbrecher hat das Fenster neben der Haustüre aufgebrochen, ist da rein, hat noch Krach gemacht weil er dort einen sehr sehr großen und schweren Blumentopf  auf einer Terracottasäule umgeworfen hat. Das muss ganz schön gescheppert haben.
Vermutlich hat er die beiden Keller besichtigt und hat an den beiden Wohnungstüren probiert. Naheliegend wäre gewesen, dass er unsere zuerst aufbricht, da im Erdgeschoß, aber, wir wissen ja jetzt warum es anders gekommen ist.
Ich versuche mich mal in den Einbrecher hinein zu versetzen. Der hat sich sicher gefreut, als ihm die Arbeit des Türaufbrechens erspart geblieben ist. Nach dem ganzen Schrecken mit dem schweren Tontopf.
Also vermute ich mal, dass der leichten und beschwingten Herzens in die Wohnung von Michi hinaufgetrabt ist. In jedes Zimmer geschaut hat, alles, aber auch wirklich alles aus den Kästen, Schubladen und was es sonst noch für Verstecke geben könnte herausgerissen hat. Einbrecher sind ja sehr findig im Aufstöbern von Verstecken, auf die man sonst selbst nicht kommt. Also gscheite Leute. Falls ich mal dement werde, frage ich einen Einbrecher, wo ich meine fiktive Kohle bunkern könnte.
Also hat der Typ eine mittlere Spur der Verwüstung durch Michis Wohnung gezogen. Und beim Michi schaut es einrichtungstechnisch genau so aus wie bei uns. Möbel, ja hat er, aber lauter sehr sehr alte Möbel. Die gefallen nicht jedem. Und da brauchst du definitiv einen Möbeltransporter. Das gibt’s ja auch, dass du Heim kommst und die Wohnung ist leer geräumt.
Und das einzig wertvolle, nämlich Michi’s Laptop hat er nicht mitgenommen.
Also Türe aufgemacht, Wohnung besichtigt, Unortnung veranstaltet, vermutlich Enttäuschung gespürt. Aber… er hat ja noch einen Joker. Da ist ja noch unsere Wohnung. Ich bin mir sicher, da hat er Hoffnung bekommen.

Aber, und das war unser Glück, er wurde gestört. Jedenfalls ist der Kerl wirklich bei uns durch den Keller in den Garten. Über die Terrasse kann einer sicher gut in unsere Wohnung einbrechen. Auch genügend Sichtschutz gibt es durch hohe Stauden rund um den kleinen Garten.
Und in der Zwischenzeit ist Michi zurückgekommen, hat die Bescherung entdeckt, war laut, rief sofort dem Nachbarn über den Balkon zu das bei uns eingebrochen wurde. Die Aufregung war groß.
Aufgedeckt und aufgeflogen ist der Einbruch, und der Herr Einbrecher sitzt noch im Haus. Da kommt Freude auf.

Auf der anderen Hausseite, also zum Garten hinaus, führt eine Zufahrt zum Nachbarhaus. Die bekamen gerade ihr Heizöl geliefert. Und der Tankmann denkt sich noch, was für ein bescheuerter Typ, stellt sich mit seinem Auto hinter meinen Tankwagen. Parkt mich in einer Zufahrt ein.
Der Fahrer des Audis ist auch ausgestiegen, hat sich mit dem Tankmann unterhalten, eine Zigarette leutselig mit ihm geraucht, die Kippe weg geschmissen,.. wie man es halt so als unbescholtener Bürger mit reinem Gewissen macht.

Und auf einmal, so schnell hat der Tankmann gar nicht schauen können, ist durchs Gebüsch, über den Maschendrahtzaun, ein Mann gesprungen, quasi Shaolin mönchmässig.
Mit dem Schauen ist er gar nicht nachgekommen, beide Männer flitzen ins Auto und weg waren sie.

Der eine hat sogar seine Visitenkarte hinterlassen. Der Zigarettenstummel wurde sichergestellt.

Und wir sitzen in Griechenland und wissen unser Glück zu schätzen.



Sonntag, 29. Juni 2014

Einbruch zu Hause

Unser Nachbar Michi ruft an, dass bei uns im Haus, am helllichten Tag, um die Mittagszeit als er einkaufen war, eingebrochen wurde! Die Aufregung war groß als wir das hörten.
Bei ihm waren sie in der Wohnung und haben alle Schubladen und Kästen durchwühlt.
Unsere Wohnungstür ist nicht aufgebrochen. Wir gaben zu bedenken, dass man bei uns aber auch durch den Keller in den Garten und dann in die Wohnung einsteigen kann!
Weiter konnten wir nicht sprechen, da die Spurensicherung gerade gekommen ist.

Gedanken gehen uns durch den Kopf. Wir sind aufgeregt und verunsichert.
Haben sich die Täter - ich gehe mal von zwei aus - in der Wohnung geirrt. Es wissen aus unserem beruflichen Umfeld doch Leute, dass wir jetzt auf Urlaub sind.
Neben der großen Aufregung war da ganz viel Ärger auf solche Idioten. Die nur Scherereien verursachen.
Denn wenn jemand wirklich was erbeuten möchte sucht sich ein halbwegs intelligenter Einbrecher nicht unser Haus aus. Definitiv nicht.
Was suchen Leute bei uns? Da gibt es nichts zu holen. Das was wertvoll ist, nämlich die beiden Laptops, haben wir mit.   
Der Mann meint, die sind auf der Suche nach Geld und Schmuck. Anscheinend gibt es Leute, die Geld zu Hause haben. So die berühmte Kaffeedose im Küchenschrank und auch noch mehr.
Mir ist so was ja fremd. Ich habe mein Geld im Börsl. Mehr gibt es nicht. Ich kann schon froh sein, wenn die Bank Geld an mich herausrückt. Was soll ich zu Hause bunkern? Monopoly Geld?
Um die paar popeligen Ohrringe wäre mir aber sicher leid gewesen.
So unbeschwert wie bisher werde ich möglicherweise nicht mehr nach Hause kommen.

An was unser Nachbar auch gedacht hat ist, dass jemand möglicherweise die Akten und Unterlagen der Sachwalterschaft Vater gesucht hat. Da er weiß, dass sich unmögliche Menschen bei mir wegen Erbansprüchen melden (noch zwei Stunden vor Urlaubsantritt!, aber das wird eine eigene Geschichte werden).
Vor unserer Reise habe ich bei ihm deshalb auch mein Testament hinterlegt. Falls mir und dem Mann was passiert, will ich geordnete Verhältnisse haben. Und nicht, dass sich dann der Bruder mit gierigen Leuten auseinandersetzen muss.

Jetzt fällt mir auch eine Geschichte von ganz dummen und sehr realen Einbrechern ein. Die haben z.B. in ein altes grausiges Büro eingebrochen, nur weil sie darin einen Kaffeeautomaten durch die Auslagenscheibe gesehen haben. Es war klar, dass das eine Maschine ist, die schon aus dem letzten Loch pfeift. Und so haben die ihre Einbruchserie fortgesetzt.  
Ich konnte nicht ergründen was die im Hirn haben.
Meiner Kollegin wurde einer dieser Möchtegerne Einbrecher vor zwei Wochen als Klient angetragen und sie sagte, dass er höchstens eine Ohrfeige von ihr haben kann.
Für mich einer der besten Aussprüche.

Freitag, 27. Juni 2014

Freitagsfüller

27. Juni 14

Dienstag, 24. Juni 2014

Auf Reise

Mein Mann und ich sind am Sonntag nach Griechenland gefahren. Über den Landweg, weil wir leider schon Wochen vorher keine Fähre mehr bekommen haben.







Ich schätze mal, dass viele Camper die sonst über Land fahren sich für die Fähre entschieden haben. Auf der Route nach Griechenland muss man nämlich durch das Überschwemmungsgebiet in Serbien fahren. Keine schöne Vorstellung durch ein Katastrophengebiet zu fahren. Aber unsere Befürchtungen haben sich in Luft aufgelöst.
Aber, wir sind auch alles Autobahn gefahren und die hatten wir hauptsächlich für uns alleine.

Wir sind jetzt auf einen Campingplatz unterhalb von Thessaloniki. Unter hohen Schatten spendenden Bäumen. 
Die Campingplätze hier sind alle fest in den Händen von Dauercamper. Es sind hauptsächlich Serben und Mazedonier, die es sich leisten können ans Meer zu fahren. 
Unser Campingplatz und der ist riesig, hat 2 Plätze für andere Camper. 

Ich erhole mich hier im Schatten von den Folgen der zu kalten Lüftung auf der Reise. Den Homöopathen angerufen, Belladonna verschrieben bekommen und jetzt hoffe ich auf das Beste. 

Der Mann hatte unten am Strand ein unangenehmes Erlebnis. Ein Typ mit 2 Kinder hat einfach seinen Rucksack auf des Mannes Sachen fallen gelassen. Sozusagen, dass ist mein Platz, verschwinde. Der Mann, nicht feige und deeskalierend hat ihm seinen Rucksack hinterher geworfen und ihn geschimpft. Der hat sich dann einige Meter weiter seinen Platz gesucht. 

Unser Reiseziel ist eigentlich der Pilion, aber Schatten kann ich mir auf den Campingplätzen dort nur aufmalen. Die Reisenden bekommen die heißen Plätze mit noch niedrigen Bäumen, bestenfalls mit einem Plastikmattendach ausgestattet. Die Schattenplätze haben Dauercamper belegt. Seufz. Aber der Pilion ist halt landschaftlich sehr schön und du stehst nicht in der 40. Reihe wie hier und schaust dem Nachbarn ins Hausi hinein.
Und wenn ich fit bin ist mir das auch wurscht. Da bin ich Tag und Nacht draussen. Hören den Zikaden zu, geniese die Düfte in der Luft und alles ist gut. 

Liebe Grüße
ganga



Sonntag, 15. Juni 2014

Und noch ein Baustelle, diesmal eine echte

Kurzes Stichwortposting

Mein Bruder - Wohnung des Vaters renovieren - zum Vermieten - sieht das Geld - drei Wochen ist er noch im Krankenstand - bald will er fertig sein - ja, mit den Nerven - seine Augen sind wohl größer als sein Verstand.
Wir brauchen nichts machen, weil wir eh schon genug getan haben mit dem Vater und so.
Ich sag euch, dass wird alles anders kommen. 





Zum Glück ist mein Mann da ganz klar. Er weiß dass mein Bruder sich total übernimmt. Und sagt ihm das auch. Baut schon vor!



Eine Grauslichkeit

Dieser Post ist ungustiös, also nur lesen, wer sich das geben will.

Seit Dienstag bin ich ja wieder auf Arbeit. Ich habe letztens durch das Telefonat wegen Verlängerung des Krankenstandes in der Firma einiges mitbekommen und ich sag euch, ich habe mich schwer beglückwünscht, dass ich nicht da war.

Ich entscheide mich jetzt dafür, dass ich keine Details beschreibe, eben weil ich nicht dabei war.
Fakt ist, dass die behinderte Kollegin mit Ende September endlich aus der Arbeit ausscheidet. Die Chefin hat sie zu einem Gespräch eingeladen und ihr gesagt, wenn sie die Freiwillige Kündigung nicht unterschreibt, dann läßt sie es auf ein Verfahren am Arbeitsgericht ankommen.
Die Kollegin ist nach dem letzten Krankenhausaufenthalt Anfang Mai wieder im Büro aufgetaucht. Verstunken, angepißt und verschissen, die Haare ein Filz. Bin ich froh, dass ich sie nicht zu Gesicht bekommen habe. Mir hat in den letzten Jahren schon so gegraust vor ihr.
Jetzt liegt sie wieder im Krankenhaus. Mit Nieren- und Blasenproblemen. Mit ihrer Inkontinenz ist sie halt so umgegangen, dass sie nahezu nichts mehr getrunken und gegessen hat. Statt Einlagen zu verwenden einfach oben seit Jahren nahezu nichts mehr hineingeschüttet. Wieso ich das weiß? Sie hat uns ja immer am laufenden über ihren Körperzustand gehalten. Würg. Kotz.

Es macht mich traurig, dass sie ihren Abschied schon vor Jahren nicht anders gestaltet hat. Das es so weit kommen musste.
Aber ich will sie auch nicht mehr sehen.

Da es so viele Veränderung im Team gegeben hat ist dort Panik ausgebrochen.
Was ich mir für die kommenden 4 Arbeitstage vornehme? Ich mach ganz fest meine Augen und Ohren zu. Mein Augenmerk liegt bei mir und meinen Leute.






Samstag, 14. Juni 2014

Wütend

Uuh, das war eine Woche. Zum Glück war es sonnig und warm und ich konnte den Tag im Freien ausklingen lassen.

Zum einen ging es dem Knie nicht gut und ich war schon verzweifelt, weil ich mir dachte ich habe sicher wieder eine neue Verletzung (wie eine Bettnachbarin im KH). So bin ich mit starken Schmerz zu Hause dahin gehatscht.
Den ersten Tag auf Arbeit, Dienstag, konnte ich fußmäsig wirklich schlecht bewältigen. Starke Schmerzen hinter der Kniescheibe.
Auf Vermittlung vom Homöopathen war ich am Mittwoch bei einem Osteopathen in unserer Nähe. ich sag euch, der war gut. Der Osteopath hat mir erklärt, dass die Knieverletzung nur ein Symptom ist. Ausserdem war er so empathisch, dass ich zum Heulen anfing.
Das Knie tat beim Abtasten überhaupt nicht weh. Die OP war also gut. Allerdings habe ich durch das sofortige Aufstehen nach der OP einen Bluterguß hinter der Kniescheibe davongetragen.
Er hat dann Punkte am Brustbein, Schambein und an der linken Hüfte die weh taten behandelt. Dann ging es beim Gehen gleich besser und am nächsten Tag war das Knie auch besänftigt.

Klar hatte ich seit Kindertagen beim rechten Knie Probleme. ich habe immer gesagt, das dieses Knie halt schwächer ist.
Der Innenmeniskus hat sich durchgescheuert.
Und ich brauche für die Heilung Geduld! Also lieb sein zum Knie, es nicht zwingen mit "das muss doch gehen, das soll doch sein". Die Heilung braucht lange Zeit und da ich dazu neige alles schnell zu machen, wird das eine tolle Übung für mich sein. Ooooohhhmmm.

Und was sonst noch ist:
Ich habe so eine Wut auf die medizinische Behandlung, das ich am liebsten das KH verklagen würde. Ich habe doch selbst gespürt, dass ich mein Knie noch nicht belasten darf. Und ich hätte 4 Tage im KH bleiben sollen! Das man nach einer Knie OP gleich auf die Füße kommen soll, so wegen Beweglichkeit erhalten usw. weiß ich, nur so ganz ist das auch nicht wahr.
Die Stationsschwestern haben auch gar nicht gewußt was bei der OP gemacht wurde. Knie halt.
Keine Info, falsche Nachsorge, gar keine Nachsorge.

Wenn mich Leute fragen, wie es mir geht und ich erzähle, wird es ihnen gleich zuviel und sie wenden sich ab. Dann sagen sie noch, "Ach, von dem Krankenhaus hört man sonst aber nur Gutes". Ich habe vorher schon schlechtes gehört, der frühe OP Termin hat mich aber verführt dort hin zu gehen.
Ich weiß schon das es Leuten unangenehm ist mit Schlechtem konfrontiert zu werden. Und dass solche Fragen nach der Gesundheit mit "Ja, ja, geht schon wieder" beantwortet werden sollten.
Als Antwort auf die  Abweisung meine ich dann "Es ist halt wie bei den Kindern, die glauben auch nicht was man ihnen sagt und müssen selbst ihre Erfahrungen machen".-
Das ich mich damit unbeliebt mache ist mir klar.
Freundinnen hören sich mein Lamentieren an, bedauern mich und sind empathisch. Das tut einfach gut.
Und mit den anderen ist es eine oberflächliche Bekanntschaft und so bleibt das auch. Ob ich ihnen jetzt Unangenehmes auf ihre Fragereien reindrücke oder nicht ist auch egal. Wenn es denen nicht gut gehen drücken sie das auch anderen auf, nur vergessen sie das dann.
Man merkt es, ich bin sehr wütend. Da brauche ich noch Zeit.




Freitag, 6. Juni 2014

So dies und das

Ich nehme die Anregung von Oona auf und habe eine meiner Gartenrosen fotografiert. Viele sind durch den Regen und die Kälte leider schon braun und nicht zur Blüte aufgegangen. Seufz.


*

Dem Knie geht es wieder ein Stück besser. Ich konnte heute wohl viel schmerzfreier gehen als gestern, hatsche dann aber einseitig umher, da das Knie die volle Körperbelastung noch nicht trägt.
Also habe ich mich am Abend wieder für die Krücken entschieden, denn damit ist mein Gang aufrecht und fliesender.
Ich hoffe, dass ich vor dem Urlaub in zwei Wochen noch einen Termin beim Physio bekomme.

Was ich jetzt vom Homöopathen weiß ist, dass die Heilung des Knies noch einige Wochen bzw. 2-3 Monate dauern wird. In dieser Zeit heißt es vorsichtig zu sein, sonst passiert wieder eine Verletzung (hatte die Bettnachbarin!!!).


*
Heute habe ich vom Bezirksgericht den Beschluss bekommen, das unser Anwalt als Testamentsvollstrecker bestätigt ist. Sehr gut. Die Erbantrittserklärung kann erfolgen. Irgendwann.

Mein Mann muss lachen, wenn er daran denkt, dass mein Anwalt gestern erzählte, er habe von dem Anwalt von Frau W. ein Briefchen bekommen mit der Aufforderung ihr das Geld baldmöglichst zu überweisen.
Das ist direkt lustig.



Mal wieder die Sau rausgelassen

Es ist der erste Tag an dem ich selbständig, ohne Krücken, gehen kann Der Knieschmerz hält sich in Grenzen. Ich bin überzeugt, dass es das Globuli war, das mir wieder einen Gesundungsschub beschert hat und bin guter Dinge.

Zum Glück werde ich erst jetzt mit Alltagsschrott belästigt. Und der Mann ist da, und auch wenn er mit meiner "Pflege" leicht überfordert ist darf ich ihn doch immer wieder einige Minuten vollquatschen.

Gestern ist mir ein Brief von einem Notar ins Haus geflattert, in dem mir "das Testament des Vaters in Kopie" zur Kenntnis gebracht wurde. Obwohl ich es ja schon kenne, hat es die Erlebnisse mit der Frau W. auf's Neue wachgerüttelt. Geschlafen habe ich nicht gut, ich habe mich an Geschichten mit ihr erinnert. Rachegedanken gehabt. Mich wieder beruhigt, also die ganze Palette an Gedanken und Gefühlen waren da.

Und ich hatte den richtigen Riecher. Mein Bruder und ich sind nicht zur Testamentseröffnung zum gerichtlich bestellten Notar gegangen, sondern haben uns selbst einen Rechtsanwalt dafür gesucht.
Ja, ja, da ist die Alte also zu dem Termin beim Notar erschienen, hat sicherlich geglaubt, dass wir mit ihr nicht rechnen und sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite hat und da großmächtig das Testament vorlegen kann. Und nichts war, nada. Nur sie und der Notar. Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Das ich ihr Denken und Handeln gut abschätzen kann war ja in den letzten Jahren meine Stärke.

Es war mir schon klar, dass sie das Testament vorlegen wird. Trotzdem war ich um jeden Tag froh, der uns noch keine Auseinandersetzung mit Frau W. bescherte.
Und es stimmt nicht, dass du dich nicht mit der Sache auseinandersetzen musst, dass dein Anwalt das alles macht. Es wird ein Prozess angestrebt und da geht es um viel.
Wie wird es ausgehen? Was sagt der Gutachter? .......
Das Feindbild für Frau W. bin ich. In allem was sie tut, will sie mit mir in Auseinandersetzung treten.

Manchmal,so wie jetzt, lasse ich mich dazu hinreissen und frage mich, wie man sie am besten treffen kann. Eindeutig mit Geld und dann fange ich halt manchmal zu Rechnen an.

Im März 2012, nachdem ich Sachwalterin wurde und ihr den Geldhahn zudrehte, hat sie eine Garconniere, die sie vor einigen Jahren von einem anderen Mann geerbt hat um 53.000.- verkauft.

Die Frau ist Mindestpensionsbezieherin und bekommt ca. 900.-. Sie bewohnt seit Jahren eine drei Zimmerwohnung am See die um die 800.- kalt pro Monat kostet.
Fährt den riesigen Geländewagen des Vaters, für den sie monatlich 180.- an Versicherung und Steuer bezahlt. Verbrauchte im letzten Jahre durch die Besuche beim Vater im Heim cirka 400.-monatlich nur für Dieseltreibstoff.
Geht abends regelmäßig in Wirtshäuser, was auch so um die 300.- kostet. Essen braucht sie auch noch, Rechnungen sind zu bezahlen etc. Sie pflegt einen gehobenen Lebensstil.

Den Auszug aus des Vaters Wohnung im März 2013 hat sie in einem neuen Pelzmäntelchen, Lackschühchen und anderer edle Garderobe absolviert. Das musst du dir mal leisten können und wollen. Nur damit du dein Gesicht nicht verlierst.
Bei meiner Zahnärztin musste sie 2012 für die Zahnsanierung noch 10.000.- bezahlen. Mit 15.000.- war sie von 2010 bei ihrer Bank noch in den Miesen.
Wieso ich das so genau weiß? Weil ich ihre Buchhaltung, die sie in der Wohnung meines Vaters hatte, immer sehr genau nachgeprüft habe.
Von den 53.000.- ist meiner Rechnung nach nicht mehr viel oder gar nichts mehr übrig.
Die Frau ist meines Erachtens nach pleite und hat sehr dringenden Handlungsbedarf.

Unser Anwalt hat heute ein Schreiben von ihrem bekommen, dass sie das Geld, das ihr testamentarisch zusteht ausbezahlt haben möchte.

"Gute Frau, du wirst mich und meinen Bruder als rechtmäßige gesetzliche Erben auf das Geld klagen müssen und da ist ein Jahr gar keine Zeit. Und auf einen Vergleich lassen wir uns nicht ein. Und wenn du damit wieder kommst, dass wir dir das Testament abkaufen sollen, dann sage ich von mir aus kannst du die Autokiste haben aber dann ist Schluss."

Klar habe ich die Hoffnung, dass sie sich über solch einen langwierigen Prozess nicht drüber traut. Der kostet Zeit und Geld, dass sie nicht hat.
Aber sie wird um eine Verfahrenshilfe ansuchen. Wie engagiert dieser Anwalt dann ist wird sich zeigen.
Aber, sie weiß sie was sehr entscheidendes noch nicht. Ich bin umgezogen, damit der Ort der Gerichtsbarkeit in Oberösterreich bleibt. Das war es mir wert.
Es wird ein Heimspiel werden.

Das wird noch einiges an Aufregung mit dich bringen und Nerven kosten. Ich bin gespannt wie es dann wirklich weitergehen wird. Papier und Sprache sind ja geduldig.




Mittwoch, 4. Juni 2014

Out of order

Der Homoöpath hat mir heute ein anderes Mittel empfohlen, da ich Schmerzen im Knochen habe. Zum Glück habe ich eine gut sortierte Hausapotheke und das Mittel Beinwell, Symphytum C30 habe ich zu Hause.

Schon nach der ersten Gabe hat "es mich umgeworfen" - nur im übertragenen Sinn. Jedenfalls ist heute schlafen und dösen an der Reihe. Kein Interesse für sonst irgendwas. Ich liege auf dem Sofa wie hingemäht.
Das Mittel wirkt, der Knochenschmerz hat nachgelassen.

Meine Konzentrationsfähigkeit ist jetzt zu Ende und ich verabschiede mich auf's Sofa.

Habt noch einen schönen Abend
ganga




Dienstag, 3. Juni 2014

Was geht?

Ich bin zufrieden mit der Heilung meines Knies. Die Fäden wurden gestern gezogen, die Wundheilung ist gut. Es gibt noch Schwellungen, aber die irritieren mich nicht. Die Hitze im Knie ist vorbei. Der Schmerz, den ich als „tiefen Knochenschmerz“ bezeichne, hat sich heute verabschiedet.
Ich kühle das Knie weiter mit Eis und ich bin guter Dinge, dass mein Knie wieder in Ordnung kommt. 

Die Ärztin hat mir für diese Woche noch Schonung verschrieben. Das Knie und ich, wir brauchen diese Zeit. 
Denn nicht nur mein Knie sondern ich als gesamtes, war in einem Ausnahmezustand. Das habe ich vor der OP unterschätzt. Die Hitze war nicht nur in meinem Knie sondern auch in meinem Geist. 
Als ich am Wochenende wieder am Boden angekommen bin, merkte ich den Unterschied.
Das Arnica C30 tut noch immer gute Wirkung.