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Dienstag, 12. Dezember 2017

Erleichterungen

Es ist jetzt 19 Uhr 20 und die Software funktioniert wieder! Alles, also auch das Outlook, das Fax, der Scan, das Word. Was für ein Glück!!

Gestern Abend hatte ich einen Termin bei meinem Anwalt, wegen der bevorstehenden Gerichtsverhandlung am 21.12.2017. Die Verhandlung ist von 12 Uhr 30 bis 20 Uhr 30 anberaumt und der Rechtsanwalt kündigte mir an, dass sie auch sicher so lange dauern wird, wenn nicht gar noch länger! Der Richter ist sehr genau und arbeitet sich systematisch durch.
Ich als Hauptangeklagte, mein Halbbruder als Nebenangeklagter, die Pflegerin und ihre Tochter als Klägerinnen und der Notar, der das Testament verfasst hat, werden stundenlang vom Richter befragt werden!
Der RA warnte mich, dass mir der Richter nicht nur ein Loch in den Bauch fragen wird sondern Acht und dass es ausschließlich um die Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung geht. Ich wurde gebrievt von ihm und weiß, dass ich mich noch gut vorbereiten muss. Die ganze Geschichte mit dem kranken Vater muss ich nochmals aufrollen und mir wesentliche Punkte herausschreiben!
Dass wird kein Spaziergang werden 😕

Am 21.12.2017 tritt der Mann auch seine Reha um 9 Uhr an. Eigentlich wollte ich ihn hinbringen und anschließend in die andere Stadt zum Gericht fahren. Aber ich habe gemerkt, dass meine Grenze absolut erreicht ist. Ich kann nicht beides machen. Da kippe ich um.
Als ich meinem Mann eröffnete, dass wir jemanden finden müssen, der ihn zur Reha fährt, reagierte er sehr verängstigt und ich musste ihm versprechen, dass ich ihn zu Weihnachten wieder abhole! Was glaubt er, dass er nicht mehr nach Hause kommt, abgeschoben wird? Ich sag mal: Trauma!
Er hat sich dann einen Bekannten gefunden, für den es kein Problem ist ihn hinzufahren. So ein Glück.

Und so werde ich am 21.12.2017 dann erst um 11 Uhr von zu Hause los fahren um mir die Marathonsitzung am Gericht zu geben.

Und weil es mit der großen Belastung so nicht mehr weitergehen kann, ich noch 7 Tage Urlaub habe,
habe ich heute um Urlaub von 18.12. bis 28.12.2017 angesucht. Ob er bewilligt wird, werde ich morgen erfahren.
Soll er mir nicht genehmigt werden, darf mich der Chef nie wieder drängen, dass ich meinen Urlaub auf Null verbrauchen muss.






Ich glaube, dass es bergauf gehen wird!


Wir sollten uns mehr Leben zutrauen!
(c) Stefan Wittlin



5 Kommentare:

  1. Natürlich wird es Berg auf gehen - es dauert halt alles seine Zeit und was ihr da an der Backe habt mit Krankheiten und auch noch dieser furchtbaren Pflegerin nebst Tochter und der Gerichtsverhandlung usw., das ist ja auch eine Menge! Das muss man erstmal alles packen und auch verarbeiten.

    Vielleicht wäre es gut für Deinen Mann, mal mit einem Therapeuten zu sprechen? So ein Ereignis ist ja einschneidend und ich kann verstehen, wenn er da jetzt Ängste haben sollte. Ich hoffe, sie helfen ihm auch diesbezüglich in der Reha weiter!

    Ich drücke Dir ganz feste die Daumen für den Urlaub, möge er Dir bewilligt werden und ebenso möge diese Sache mit der Pflegerin und dem Testament endlich mal zu einem guten Ende für Dich finden!

    Liebe Grüsse
    Clara

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    1. Danke für deine Wünsche. Mögen sie in Erfüllung gehen.

      Ich habe mir auch gedacht, dass ein Therapeut für ihn passend wäre. Von sich aus nimmt er das Angebot nicht an, aber ich setze darauf, dass auf der Reha auch ein Psychotherapeut, eine Psychotherapeutin da ist und er sich auf sie einläßt. Es geht ihm wirklich seelisch nicht gut. Und mir auch nicht. Auch ich habe ein Trauma von der ganzen Sache. Ich habe dem Mann gesagt, dass ich ein Gespräch mit einem Arzt oder einer Therapeutin brauche um einen normalen Umgang mit dem Schlaganfall- Danach zu finden.

      Liebe Grüße
      Barbara

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  2. Die Zeichen stehen nicht schlecht. Ich halte die Daumen und wünsche dir und euch alles Gute und viel Glück!
    Mit lieben Grüssen,
    Brigitte

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  3. Ja, stimmt, die Zeichen stehen nicht schlecht. Jetzt soll es bitte so weitergehen.
    Herzliche Grüße
    Barbara

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  4. du hast schon ganz anderes geschafft. also das auch. vergiß halt nicht, dass du kürzer treten willst in der arbeit. leben ist wichtiger.
    ich wünsche einen guten ausgang des termins und dem manne eine wirklich gute reha.
    m.

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