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Sonntag, 23. April 2017

Dung, nichts als Dung

Ich schreibe es jetzt nur kurz auf, was mich in den letzten Wochen so sehr belastet. Die Pflegerin des Vaters, hat ihre Version des Testaments zur Klage beim Landesgericht eingereicht. 2 Tage vor Ablauf der Einreichungsfrist.
Dadurch habe ich wieder mit dem Halbbruder mehr zu tun, weil Rechtsanwaltstermine, Gerichtstermin, Suche nach Unterlagen etc.
Ich bin dabei immer wieder in Resonanz mit meiner eigenen Geschichte, weil er mir Verhaltensmuster spiegelt.

Mein Umgang mit der gesamten Angelegenheit ist der, dass ich jeden Tag am Abend fortgehe, und erst in den frühen Morgenstunden nach Hause komme. Zum Glück bin ich gut drauf und finde Ablenkung und Lachen dabei. Hat meine Stammkneipe am Mittwoch geschlossen, betrinke ich mich zu Hause und habe Fressattacken. Keine Sorge, betrinken heißt für mich ein halber Liter Wein aber halt viel zu viel Essen.
Der Mann macht zum Glück keinen Stress. Er wundert sich eher, dass ich psychisch dem Druck nicht weiche.

Dieses fest die Augen vor der Scheiße im Leben zu machen, hat meiner Ansicht nach auch zur Folge, dass ich nicht mehr blogge. Ich meide die Auseinandersetzung.

Mit dem zweiten Mann im Leben ist es auch nicht so geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Eh klar, wie denn auch sonst und auch da habe ich zu lernen und die schlechten und traurigen Stimmungen auszuhalten.

Trotz dem ganzen Mist, habe ich mich mit einer Bekannten mehr angefreundet und Kontakt zu einer anderen Frau aufgenommen, die mich schon lange immer wieder eingeladen hat. Ich war auf Besuch bei beiden und wir hatten Gesprächsstoff und Lachen.
Mit meiner Freundin bin ich in regem Kontakt und das hilft mir, gerade wenn es um diese Scheiß Beziehungsgeschichte mit dem anderen Mann geht.

Ich trainiere seit zwei Wochen nicht mehr und ich spüre, dass die Speckrolle am Bauch wieder gewachsen ist. Irgendwo muss der Frust wohl herauskommen.


Genau für den Inhalt dieses Post habe ich vor einigen Tagen das folgende Foto gemacht.


Ein Haufen Scheiße

Foto: Ganga


Ich habe mich noch nicht entschieden, wie ich den jetzigen Mist einordnen soll.


Die Scheiße, in der ich heute sitze, ist der Dünger für meine Zukunft.
                                                                        
(Da dieser Dichter noch nicht 70 Jahre verstorben ist, habe ich die Vermutung, dass ich ihn eigentlich fragen müsste, ob ich seinen Ausspruch verwenden darf. Weiß das wer von euch konkret?)



Nicht jede Scheiße hat die Chance, zum Dünger aufzusteigen.



1 Kommentar:

  1. Liebe Ganga, das ist wirklich ein Haufen Mist, den Du da gerade vor der Nase hast. Aber weisst Du was? Auch diese Dinge klären sich irgendwann. Das mag ein schwacher Trost sein, aber mir hilft das immer, wenn ich denke, nichts ist für immer - auch Scheisse zersetzt sich irgendwann und verschwindet.

    Wie schön, dass Du wenigstens die Bekannten/Freundin hast, wo Du mit reden kannst.

    Bei mir war die Speckrolle am Bauch auch größer geworden, nach der Trennung von DB. Langsam wirds weniger, aber die Oberarme sind noch preisboxer-verdächtig *seufz*

    Sehen wir es so - es kann eigentlich nur besser werden.

    Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass die Pflegerin mit ihrem Scheiss nicht durch kommt und Du endlich mal für immer und ewig Ruhe vor dieser Person hast. Was für ein penetranter Mensch die doch ist! Möge sie sich verpissen und den Halbbruder gleich mitnehmen. Ab auf den Mond mit den beiden.

    Liebe Grüsse
    Clara

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